von hoffnung » 24.04.2008, 12:04
nehme seit 7. april kein imodium mehr, weil sich in meinem stillgelegten dickdarm der stuhl so festgesetzt hat und ich deshalb innerhalb der nächsten tage ins krankenhaus muss.
seitdem hab ich nur dünnflüssigen stuhl:shock: und hab 4 kg abgenommen:mad:. Find ich nicht schön. Bin richtig traurig über die verlorenen kg.
liebe grüsse
ute
von Sabine049 » 24.04.2008, 20:14
Liebe Ute,
ich kann dich verstehen. Frage mich allerdings, weshalb sich der Stuhl im stillgelegten Dickdarm festgesetzt hat .
Wirst du erneut operiert, oder wird man bemüht sein, den festgesetzten Stuhl - konservativ - mittels Abführmaßnahmen über den anus hinauszubefördern?
Demnach wäre ja eine Neuananlage u.U. indiziert ?
Puh, ich drücke dir auf jeden Fall ganz fest die Däumchen und verbleibe
mit lieben Grüßen u. halt die Öhrchen steif:kiss:
Sabine
von Monsti » 24.04.2008, 20:23
Hallo Ute,
weißt Du schon, was sie im Krankenhaus unternehmen werden? Eigentlich müsste es doch möglich sein, den stillgelegten Darm über das Stoma zu spülen, oder?
Das mit der Gewichtsabnahme ist natürlich nicht schön. Auch ich kämpfe ständig mit meinem Gewicht bzw. besser: mehr oder weniger Untergewicht. Zur Zeit bin ich ganz stolz, denn ich habe bei 167 cm Größe phänomenale 49,5 kg erreicht.
Mir hilft: Täglich viele kleine Mahlzeiten und extrem gut kauen (sprich: bis zum Brei, dann erst schlucken).
Alles Gute für Dich und liebe Grüße
Angie
von hoffnung » 25.04.2008, 08:54
liebe sabine, liebe angie,
soviel die ärzte mir sagten soll es konservativ gemacht werden mittels abführmassnahmen.
wie der stuhl sich im stillgelegten teil festgesetzt hat kann ich auch nicht genau sagen. hab ja ein doppelläufiges stoma, mit dünndarmausgang. die ärzte meinen, dass das imodium es begünstigt hat, weil dadurch die peristaltik im darm gelähmt wird.
will aber keine neuanlage meines stomas, hab so grosse angst vor einer op:heul:. bis heute ist bei jeder op was schief gegangen. hätte es auch zurückverlegen lassen können,hab mich aber dagegen entschieden. es geht mir endlich mal gut, seit ich mein stoma habe. habkeine schmerzen, muss nicht ständig nach einer toilette ausschau halten, einfach 100 % mehr lebensqualität.
liebe grüsse
ute
von Sabine049 » 28.04.2008, 08:47
Guten Morgen, Ute,
wie der stuhl sich im stillgelegten teil festgesetzt hat kann ich auch nicht genau sagen. hab ja ein doppelläufiges stoma, mit dünndarmausgang. die ärzte meinen, dass das imodium es begünstigt hat, weil dadurch die peristaltik im darm gelähmt wird.
von hoffnung » 28.04.2008, 09:19
guten morgen sabine,
mein stoma hat sich, nach entfernen einer nekrose am stoma, auf bauchdeckenniveau zurückgezogen oder ab und zu schaut es mal 2 - 3 mm raus. das ist aber sehr selten.
hatte auch , bis ich die convexen platten von eurotec entdeckte, jeden tag unterwanderungen. war schon am verzweifeln. aber das problem ist jetzt gelöst. brauch nur noch jeden 3. - 4. tag die platte wechseln.
so wie du auch schreibst, sind ja der zu- und abführende schenkel durchlässig. da kann der stuhl ungehindert in den stillgelegten darm rutschen.
hatte am anfang meiner stomaanlage auch ab und zu mal auf normalem wegstuhlgang. hatte damals angst und ging zu meinem HA. dieser erklärte mir dann, dass das, wie du auch beschrieben hast,vorkommen kann, da ja noch eine "verbindung" zum stillgelegten darm bestehe.
der umstand 2wieso, weshalb, warum" ist auch für mich noch nicht geklärt. an meinen übrigen medikamenten kann das nicht liegen.
hoffe auch das es konservativ gelöst werden kann.
ir für deinen ausführlichen bericht.
liebe grüsse
ute
von Sabine049 » 29.04.2008, 09:13
Liebe Ute,
voraussichtlich bist du schon auf den Weg in Krhs..
Nach meiner 1. temporären Colostomie transversalis rutschte der Doppelläufer adhoc unter Bauchdeckenniveau, so dass der gesamte Stuhl über den wegführenden (stillgelegten) Ast sprich - normal - über den anus abgesondert wurde.
Infolgedessen kam es zu schwersten Eiterabszessen des stillgelegten Darmareals nebst Schlißmuskelanlage , Nekrosen und Phlegmonen im Beckenbereich, so dass der Beckenboden komplett wegeiterte ... folgiich auch der Ersatzschließmuskel.
Das Stoma nahm nach etwa acht Wochen seine Funktion auf, da wars leider zu spät ... okay, hervorgekramt aus meinen "Horror-Picture"-Erlebnissen.
Last not least: I.d.R. sollte ein doppelläufiges Stoma so angelegt sein, dass allenfalls minimale Stuhlmengen über den wegführenden Darmschenkel abtransportiert werden, keinesfalls Mengen wie von dir beschrieben o. damals bei mir geschehen. Damals wurde u.a. versäumt einen Steg zu legen bzw. den AP ordnungsgemäss an der Bauchdecke mittels Nahtgut zu fixieren.
Ute und toi, toi, toi ...
Grüße und rasche Genesung Sabine
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