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Akzeptanz – Seite 2

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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73 Beiträge • Seite 2 von 81, 2, 3, 4, 5 ... 8

Akzeptanz

Beitrag von Gast » 19.10.2012, 15:00

Hallo Gina,

und :willkommen: im Forum. Ich habe ein Ileo und benutze auch die konvexen Platten und Beutel von Hollister. Bisher ist bei mir (zum Glück) noch kein Unfall passiert, aber ich kann mir vorstellen, dass dich das nervt.

Ich kann die verschiedenen Tipps nur unterstreichen. Obwohl meine Versorgung optimal hält, mache ich den Stomagürtel nach dem Plattenwechsel erstmal dran damit die Platte festgedrückt wird. Auch habe ich immer! eine kleine Tasche bei mir, wo die Grundversorgung drin ist. Anfangs war da auch Wechselkleidung dabei, heute erspare ich mir das. Wenn es passiert dann passiert es und dann will man mit oder ohne Wechselsachen sofort nach hause.

Du darfst nicht nichts essen, du brauchst die Kraft. Es gibt genügend Baustellen um dich dann darf nicht noch die Ernährung leiden.

Glaub mir auch mit Stoma kann man, wenn du mit Hilfe enes Stomatherapeuten eine passende Versorgung gefunden hast, viele Dinge des Lebens genießen. Meines kam auch überraschend und ich habe von Anfang an hingeschaut, denn es ist ein Teil von mir.

Ich wünsche dir alles Liebe.. billy64 :winke:


Akzeptanz

Beitrag von Levana » 19.10.2012, 15:34

Hallo :winke: Gina,

ein recht -liches :willkommen: hier im Stoma- Forum.

Akzeptanz....das ist so eine Sache

Mein Mann konnte sein Ileostoma nach Darmkrebsoperation für sich nicht annehmen....mal lief es so einigermaßen, dann fluchte er....
seine Rückverlegung ist mit 2 Not- OP's gescheitert...
daher hat er ein vorläufiges Anastomosen- Stoma...
im Moment ist er zur AHB und auf sich allein gestellt...wechselt seine Versorgung selbst...und es geht,
weil es gehen muß....haben sonst zusammen die Versorgung gemacht...ich denke es braucht alles seine Zeit
vor allem die Auseinandersetzung mit sich und der Erkrankung spielt dabei eine sehr große Rolle.

Meine persönliche Erfahrung machte ich mit einer chronischen Schmerzerkrankung...wollte es nicht wahr haben...nicht mehr so fit zu sein...
wollte es dann wissen...und ich wurde eines besseren belehrt....mit noch heftigeren Schmerzen.
Ich fing an Gedichte zu schreiben...sprach mit meinem Schmerz...ließ ihn zu, somit leben wir seit 11 Jahren zusammen.

1 Jahr brauchte ich, um die Krankheit für mich anzunehmen -
seit 10 Jahren kann ich sie akzeptieren.

Sei ganz lieb gegrüßt....Levana :roseSchenken:

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Levana

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Beitrag von sunflowers » 19.10.2012, 18:17

Hallo Gina,

mir als Colostoma-Beuteltier hat die Möglichkeit der Irrigation sehr dabei geholfen, die Situation zu akzeptieren. Ich bin den ganzen Tag über ausscheidungsfrei und trage nur eine Stomakappe. Auch Darmgeräusche bleiben weitgehend aus, auch das ist eine ungeheure Erleichterung für mich. Hier im Forum gibt es zu dem Thema viele Informationen, ansonsten gerne fragen, hier sind einige Mitglieder, die schon lange irrigieren.

Lieber Gruß
sunflowers

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sunflowers

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Beitrag von jettchen » 19.10.2012, 19:59

Hallo Gina,
es gibt doch hier im Forum Stoma- Paten, guck doch mal, ob da niemand aus Kassel oder Umgebung ist.
Ansonsten kann ich nur unterstreichen, was meine Vorschreiber gesagt haben. Du kannst dir von allen Firmen Proben bestellen und die haben auch kompetente und nette Berater.
Mir hat das Forum mehr geholfen als 3/4 Jahr psychotherapeut. Ich kam beim Denken auch nie über die Angst vor Unfällen weiter. Jetzt fahre ich morgen alleine 3 Tage weg, mir ist schlecht vor Angst. Aber ich will mich trauen!!!!
Liebe Grüße Jettchen :winke:

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jettchen

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Beitrag von libelle » 19.10.2012, 20:06

Hallo Gina

Herzlich Wilkommen :winke: :winke:
Hier in diesen Forum

Du hast schon einige gute Tipps bekommen, leider kann ich nichts mehr beisteuern.
Aber ich habe für mich die Erfahrung gemacht egal was für ein Problem bei mir aufgetaucht ist ich habe hier im Forum nachgelesen oder nachgefragt.
Und man wird wirklich gut beraten und unterstüzt :gutGemacht:
Ich wünsche dir das du deinen Lebensmut bald findest, den man muss jeden Tag genießen :aah:
lg. libelle

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libelle

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Beitrag von Bag-Owner » 20.10.2012, 09:17

Gina1960 hat geschrieben:Ich benutze konvexe Platte und geschlossene Beutel von Hollister, mein Verbrauch an Beuteln ist enorm.
...
Es ist immer die gleiche Stelle ( Bauchfalte) wo sich der Stuhl seinen Weg sucht. Ich esse schon sehr wenig weil ich so versuche die Menge an Stuhl zu reduzieren :-)
...
Über Tipps, Kontakte zu anderen Stomaträgern würde ich mich freuen.
Gina :winke:


Hallo Gina, ich wieder...

Meine Frage zielt auf deine jetzige Versorgung. Du benutzt ja eine zweiteilige Versorgung (hoffe, ich liege da wieder richtig :D )?!? Ist denn dein Stoma auf bzw. unter Hautniveau? Dann wäre meine nächste Frage zu vernachlässigen.
Wenn nicht!!!! soll heißen, dein Stoma wäre prominent über Hautniveau - weshalb benutzt du keine Einteiler? Die haben nicht so das Problem mit der "dicken (nicht so flexiblen) Basisplatte" und die Gefahr eines Ablösens ist nicht mehr so gegeben. Gerade mit der Problematik einer Bauchfalte ist es mit einer dickeren Basisplatte echt schwierig.

Einige Hersteller wie z. B. Coloplast >>>Sensura Mio<<< und B|Braun >>>Softima Active<<< haben Einteiler mit hauchdünnen Basisplatten, die sich jeden Gegebenheiten anpassen.
Da sollte es doch mit dem :teufel: zugehen, wenn du die Unterwanderungen nicht in den Griff bekommst!!!


Gruß :winke:
Bag-Owner

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Bag-Owner

Moderator und Ansprechpartner des Stoma-Treff St. Wendel

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Beitrag von Sternchen1960 » 20.10.2012, 12:46

Liebe Gina,

erst einmal auch von mir ein herzliches Willkommen hier.

Ich bin mir sicher, dass Du hier niemandem mit Deinen ja wirklich großen Sorgen und Nöten auf die Nerven gehst- garantiert nicht.

Du hast ja verdammt viel Pech gehabt mit Deiner Erkrankung. Und dass Du Deinen Job darüber verloren hast, ist bitter.

Kannst Du nicht nocmal mit Deinem Arbeitgeber reden? Den die waren ja in der Probezeit sehr zufrieden mit Dir, sonst hätten sie Dich ja nicht übernehmen wollen.

Klar- aktuell hast Du Probleme mit Deinem Stoma. Aber mit Hilfe einer guten Stomatante und den vielen hilfreichen Tipps hier ist das in den Griff zu bekommen.

Und sobald Du Dich fit genug fühlst - die OP's waren ja ganz schön heftig bei Dir- kannst Du dann doch auch arbeiten gehen. Zumindest sehe ich da keinen Grund bis zur Rückverlegun zu Hause zu sitzen und sich verrückt zu machen. Ich konnte nach 7 Wochen wieder zurück an meinen Arbeitsplatz. Noch mit Bauch mit Wundheilungsstörung, aber das hatte ich zum Glück im Griff. Allerdings hatte ich nur eine OP und die Peritonitis und einen ESBL zu verkraften. Da hatte ich viel mehr Glück. Denn ich habe psychisch auch völig am Rad gedreht.

Mir wurde übrigends gesagt, dass es nach der RV keine Reha gäbe, nur nach der ersten OP. Und die konnte ich wegen des ESBL nicht wahrnehmen- ich hätte in der Reha isoliert bleiben müssen, was ich nicht wollte.

Ich wünsche Dir gute Besserung!

Liebe Grüße
Helga

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Sternchen1960

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Beitrag von doro » 20.10.2012, 13:19

Hallo Gina,
ich habe in meiner Frischlingszeit auch manches Mal, Z.B. wenn die Platte in der Nacht unterlief und ich dann eine komplette Erneuerung der Wäsche vornehmen musste, auf dem Klodeckel gesessen und geheult ;) .Zu Beginn seiner Stoma Karriere ist wohl jeder oft traurig und verzweifelt.
Heute leb ich mit meinem Stoma in harmonischer Eintracht. :zungeZeigen2: Und das Leben macht wieder Spass. :froh:

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doro

ehemaliges Mitglied

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Beitrag von zwerg » 20.10.2012, 17:23

doro hat geschrieben:Hallo Gina,
ich habe ... gesessen und geheult ;) .Zu Beginn seiner Stoma Larriere ist wohl jeder oft traurig und verzweifelt.
Heute leb ich mit meinem Stoma in harmonischer Eintracht. :zungeZeigen2:


stimmt :verlegen1:

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zwerg

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Beitrag von temperence » 20.10.2012, 20:46

Hallo Gina,

Doro hat es unheimlich treffend beschrieben, ich denke, wir alle kennen aus der Anfangszeit die Heulmomente. Ich erinnere mich an einen Abend, ich hatte sinnigerweise kurz vor dem angedachten Wechsel ein Malzbier getrunken... Ich denke, das Ergebnis kann sich jeder vorstellen :D

Ich habe in meiner Anfangszeit hier unheimlich viel gelesen, besonders hat mir von Anfang an gefallen, mit wie viel Humor hier umgegangen wird, allein, sich selbst als Beuteltier zu benennen, tut gut; lies Dich mal durch einen Pannen-Thread, mir tat danach vor Lachen die Narbe weh - das war unheimlich tröstlich und hat ganz viel Angst genommen, gerade auch von der Unsicherheit "unterwegs".

Mit dem Job ist ja super-mistig gelaufen, ich kenn die Entsorgungspraxis von Zeitfirmen auch, wobei ich auch weiß, das es ganz tolle Möglichkeiten hier gibt. Hier heißt es für Dich: komm auf die Beine, und Du wirst Deine Chance erneut bekommen! Dass Du ein Jahr pausieren sollst, naja, das halte ich auch für viel, Arbeit und Normalität hilft doch auch! Okay, warte die Zeit erstmal ab, Dein Körper wird Dir zeigen, wann Du starten kannst.

Die Unterläufe mit "weniger essen" ausbremsen wollen, ist kontraproduktiv, denn wenn Du jetzt Gewicht abbaust, hast Du umso mehr Baustellen - gerade rund ums Stoma, das nimmt nämlich Gewichtsschwankungen durchaus übel ;) Also, guten Appetit. Wenn Du weißt, dass Du "die eine Stelle" hast, wo es gern durchsifft, kannst Du die polstern: mit Modellierringen (ich mag die von Dansac, bei mir lösen sich Eakin zum Beispiel zu viel auf) oder mit Paste - schau mal [url=[URL=http://www.imgbox.de/show/up/Temperence/Versorgung/000_1049.JPG]Bild[/url]]hier[/url], ist ein wenig unscharf, aber so stopfe ich z.B. eine Beule neben meinem Stoma dicht :)

Du packst das sicher, wie gesagt, manchmal gehört die Verzweiflung dazu, aber die kannst Du nutzen und Kraft draus ziehen. Ich find auch die Idee mit unseren Paten prima, da wird es doch sicher in der Nähe jemanden geben :)

Gruß Lucia

PS: Schissimatucki noch eins, ich krieg heut den link nicht sauber hin... :( Geht aber hoffentlich.

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temperence

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