von adison » 13.05.2016, 20:37
hallo, ich habe mehrere anliegen. habe seit januar ein colostoma, die rv ist für februar 2017
angedacht. jetzt ist aber die bauchdecke gebrochen und ich soll diese schmerzen bis nächstes jahr
aushalten. warum muß ich 1jahr auf die rv warten? vor rv soll ein ileostoma gelegt werden und dann
erst wird man sehen, ob diesmal die nähte im dickdarm halten, dann wieder rv-ileo und dann erst
reparatur bauchdecke mit netz!!! ich bin ganz verzweifelt und halte diesen druck im bauchraum
kaum noch aus. nur wenn ich liege, geht es einigermaßen. vielleicht hat ja jemand tipps für mich.
adison
von fluse » 13.05.2016, 22:34
Hallo adison! Ich hatte bei meiner Hernie eine Stomabandage von Basko bekommen. Die hat eine Öffnung für Stomabeutel und lässt sich individuell fest schliessen. Es gibt aber auch noch andere Hersteller und Modelle. Rede mal mit der/dem Stomatherapeuten darüber. Mir hat meine das Teil besorgt. Geht über Rezept von Hausarzt, gibts im Sanitätshaus. Ist nicht kuschelig aber hält das Gedärm im Bauch und nimmt den Druck. Wünsche Dir baldige Erleichterung, lG fluse
von Frederica » 14.05.2016, 00:26
Hallo Adison,
ich frage mich, warum der Bruch nicht operiert werden soll?
Ich habe ein Colostoma und bekam etwa ein Jahr später einen Bruch, der dann ziemlich schnell operiert worden ist. Das wurde minimal-invasiv gemacht und es wurde ein Netz gelegt.
Ich bin zwar kein Arzt, kann mir aber nicht vorstellen, dass das etwas mit der Rückverlegung zu tun hat. Bei mir wird nichts zurückverlegt. Ich will mein Stoma behalten.
von Börgi » 14.05.2016, 12:43
Grüß Dich adison,
erstmal ein herzliches Willkommen bei uns.
Das Du ein Jahr mit Schmerzen Dein Leben verbringen sollst ist ja wohl ein Zumutung und das würde ich meinem Arzt auch in aller Deutlichkeit sagen!! Du bist diejenige die leidet und unter Dauerstreß steht. Ich würde meinem Doc sagen er soll sich was einfallen lassen oder mir einen anderen Arzt suchen, das würde ich mir nicht antun.
Diese "Zweiphasen-Rückverlegung" hab ich letztes Jahr auch hinter mir. Und ich fand das sicherer (erste RV 2014 ist schief gegangen), so konnte der Anschluß von Dünndarm an Mastdarm in Ruhe ausheilen und die RV des neuen Illeo war eine kleine OP (30Minuten) und reibungslos.
Einen Bruch hab ich auch, aber davon merk ich nicht viel, nur das er ein klein bißchen heraus ragt, keine Schmerzen, Gott sei Dank. Mein Doc und ich sind uns einig, solange er kein Maläß macht, wird da nichts operatives geschehen. Ich hab von OP's und KH die Nase voll.
Mach Dich stark und laß Dir nichts gefallen, es ist Dein Bauch und Du mußt tagtäglich mit ihm leben!!!
Ich wünsch Dir baldige Genesung !!
Liebe Pfingstgrüße von Börgi!!!
von 1margot2 » 14.05.2016, 14:02
Ich habe zwar einen Blasenausgang, aber schon 3 OP wegen Hernie hinter mir.
Jedesmal ist der Bruch danach größer, mittlerweile habe ich den größten jetzt von
allen.
Operieren lasse ich nicht, denn es besteht die Möglichkeit, dass ich aufgrund der vielen
Hernies noch einen Darmausgang dazu bekomme.
Ich hatte beim 2. Mal ein Netz eingesetzt, das Netz ging kaputt, der Darm verwickelte
sich in den "Bruchteilen" und somit kam es zum Darmverschluß.
Netz würde ich mir niemals mehr einsetzen lassen.
Margot
von adison » 16.05.2016, 21:06
hallo, vielen dank für die aufschlußreichen antworten. lt. chirurg kann der bruch erst nach rück-
verlegung des stomas operiert werden. aber da bei meiner ersten op die naht im dickdarm nicht gehalten hat, ist es natürlich nicht sicher, ob diesmal alles klappt. ich weiß auch nicht was ich
machen soll-warum ein jahr auf die rv warten? ich bin zur zeit total verunsichert und auch etwas
hilflos! ich wünsche allen einen schönen abend adison
von fluse » 18.05.2016, 22:10
Hallo! Besorg Dir doch in einer anderen (guten) Klinik mit Erfahrung in dem Bereich eine Zweitmeinung. Mir wurde auch nach der ersten Stoma-OP erzählt, ich müsste mindestens 8Monate warten bis man wieder einen Eingriff machen könnte ( ich wollte nach vielen Schwierigkeiten mit einem doppelläufigen Stoma und wieder ordentlich entzündetem restl. Dickdarm ein endständiges Stoma). Ich habe mich dann in einem andere Klinikum vorgestellt und da wurde die OP nach 4 Monaten erstklassig ohne Probleme gemacht. Dabei wurde auch gleich der Bruch gerichtet und eine sehr schöne Stomaanlage fabriziert. Hatte allerdings vorher keine Probleme mit Nahtundichtigkeiten ec aber auch einen schon mehrfach operierten Bauch. Gruss, fluse
von Blaeckjak » 15.06.2016, 23:52
Hallo, ich denke mal es kommt auf den Chirurgen an, der die Krebs-OP macht und in wie weit er Handlungsfreiheit hat .
Bei meiner Tochter ging es doch schon los : das will ich nicht und sollte es zu einen Stoma kommen
will ich das auch nicht und das nicht das gleich gar nicht .
Jetzt ist sie am meckern und schimpfen, das sie sich das alles ab Anfang selber zu zuschreiben hatte
will sie jetzt nicht mehr wissen .
Und so ist es dann auch mit diesen 8 Mo., das wird vielen gesagt und es ist auch richtig so .
Das Immunsystem muß sich wie auch der ganze Körper mit seinen Funktionen an vieles gewöhnen und
so dauert es nun mal seine Zeit .
Was hättest gemacht wenn die OP nach den 4 Monaten nicht nur schief gegangen wäre, sondern du
mit noch mehr Problemen da raus gegangen wärst ?
Hättest dann gesagt : kann schon mal passieren oder was ?
Der Bauchdeckenbruch ist heut zu Tage fast normal, auch meine Decke ist gerissen, ein Nabelbruch
den ich erst richten zu lassen brauch wenn ich andere Probleme kriege . Ist halt nicht einfach, da ja
auch der Anuspreter in der Nähe liegt und sich mein letztes bis´chen Darm (83cm) da vorn reingelegt
hat, so das der Bruch absehbar war .
Es ist nicht schlimm und es stört nicht, es sieht sogar echt unschön aus :
ein eckiger Bauch wer hat so was schon ?
Sieht im Sommer unterm T-Shirt echt klasse aus, aber was solls, als ich wie ein Gehänkter aussah
nach meiner Schilddrüsen OP war es zig mal schlimmer . hahaha..da ist der bis´chen Bd-Bruch fast
Nebensache - he, es gibt Schlimmeres !
von Börgi » 16.06.2016, 13:24
Moin, Moin,
@ Blaeckjack:
Ich glaube es geht Addison nicht um den Bruch selber, sondern um die Schmerzen!! Und das ist meiner Ansicht unzumutbar und muß nun wirklich nicht sein, da könne sich die Akademiker schon mal was einfallen lassen!
Ich selber hab auch einen Bruch, bleibt ja nach den vielen OP's nicht aus, aber meinen merk ich kaum, nur eine kleine Beule!!
Und solange er sich ruhig verhält, kommt da auch kein "Schlachter" ran!!!
Liebe Grüße von Börgi!!!
von adison » 19.06.2016, 20:49
lieber börgi, das hast du richtig erkannt. die optik ist noch das unwichtigste. es geht nur um die
schmerzen und da ist die vorgegebene ärztliche ruhigstellung bis februar 17 doch sehr lang. außerdem erstreckt sich der bauchdeckenbruch über den gesamten bauch, so das ich eine riesige
vorwölbung habe(fußballgroß) Das wirkt sich auch sehr auf den arthrose geplagten rücken aus. es geht mir hier auch nicht ums jammern, sondern ich hoffe auf evtl. tipps oder ratschläge. also,
lieben dank und einen schönen sonntagabend adison
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