von Waltraud Mayer » 19.04.2009, 15:22
Hallo SK84
mir gehts da wie Siski, Du weist nicht ob Du ein Dünndarm- (Ileo-) oder ein Dickdarmstoma (Colostoma) hast??? das verstehe ich nicht ganz.Doppelläufig kann ich mir über so lange Zeit garnicht vorstellen, wegen eventueller Mangelerscheinung,bei der Nahrungsverwertung...alles bischen schleierhaft...
LG Waltraud
von Linie 22 » 19.04.2009, 19:35
Hey, was geht denn hier ab?
Beiträge mehrfach eingstellt, Frischlinge wissen nicht was für ein Stoma sie tragen. BOÄH.
@ Hallo Waltraud Mayer,
ich habe ja schon von einigen Rosskuren gelesen, gehört bzw. selbst erfahren, aber das was Du schilderst, liest sich, für mich, gruselig und aufwendig. :shock: Meine spirituelle Vorstellung darüber: "... grenzt nahezu an Foltermethoden aus Zeiten der Inquisition." (angst :shock: zitter)
Wer solch eine Therapie durchführen muss, ... Hut ab.
Aber vlt. verläuft diese "Rosstherapie" ja auch viel harmloser, als mich meine Utopiegedanken gerade quälen.
Tschüüüss. eigentlichsiencefictiongoyl-aber.., grüßt Linie 22
von Sabine049 » 19.04.2009, 19:47
der sphinkter ani externus ist ein ringförmig um den anus angeordneter, quergestreifter Muskel, der den Mastdarm/Anal verschließt. Er wird willkürlich über den Nervus pudendus innerviert/gesteuert. Wird dieser nicht ausreichend oder garnicht mit den erforderlichen Impulsen/Inputs versorgt, können die A****bäckchen noch so sehr zusammegekniffen werden, das Resultat ist und bleibt ein unerfreuliches Output :p .
Nun zu Dir, SK84, mir - dito - völlig unverständlich, dass Du in all den Jahren nicht über die Art des Stomas informiert worden bist. Okee - beschwichtigend möchte ich anmerken - dass in den 80-ziger Jahren die unterschiedl. Stomata weder großartig differenziert noch unterschiedlich tituliert wurden. Grundsätzlich wurde von einem sog. anus praeter, entweder doppelläufig o. entständig gesprochen.
In Deine Anamnese bist Du doch sicherlich involviert, wenn
Magst Du uns Deine Grunderkrankung mitteilen?
Ich gehe intuitiv von einer angeborenen anorektalen Missbildung wie u.a. Vater-Syndrom, Analatresie, Kloakenfehlbidlung aus!
Indes wurde Dir postnatal (nach der Geburt) wg. eines drohenden Darmverschlusses (Ileus) ein A.P. gelegt. Warum allerdings ein doppelläufiges Stoma kann selbst ich nicht nachvollziehen!?
Allerdings spekuliere ich weiterhin, dass ein Dickdarmstoma quasi Colostoma transversum geschaffen wurde!?
Ein paar mehr Infos wären schon sehr hilfreich !
Deinerseits klemmte ich mich hinters Telefon, avisierte die Klinik und bäte schnellstmöglich um einen ambulanten Vorstellungstermin, um dann ggf. die Option eines endständigen Colostomas anzusprechen u. abzuklären.
Die Konsequenz wäre zwar dann ein weiterer invasiver - "offener" Eingriff, in dem die jetzige Stoma-Anlage revidiert o. evtl. neu angelegt wird, und der sog. verbliebene Darmschenkel entweder nach Hartmann blind verschlossen oder das komplette Rektum amputiert wird. Der Ausgang läge dann günstigerweise im absteigenden Dickdarmast ... - circa zweihandbreit über den Beckenkämmen.
Zwecksdessen kontaktiere bitte Deine verantwortlichen Docs.
Liebe Grüße
Sabine
von Peter51 » 19.04.2009, 20:08
Hallo und einen schönen Tag,
wer schreibt, zu 99,9% ein NORMALES Leben mit einen Stoma zu führen, den würde ich am liebsten fragen hast Du überhaupt ein Stoma?
Ich habe persönlich kein "Umgangsproblem" mit meinen Stomas gehabt, aber normales Leben wie OHNE davon kann man wohl nicht sprechen.
Einen schönen Tag noch und Euch immer viel Sonnenschein im Herzen wünscht.
Peter
von SK84 » 19.04.2009, 20:29
Ich bin hierher gekommen, weil ich einen Rat wollte und hoffte, dass andere Leute in einer ähnlichen Situation sich diesbezüglich auch schon mal Fragen gestellt haben.
Wieso du, Peter51, mich jetzt hier so angreifst, kann ich absolut nicht nachvollziehen - aber dazu werde ich mich auch nicht weiter äußern, hab ich keine Lust dazu. Lass dir nur so viel gesagt sein: Wenn man von Anfang an damit lebt und nie etwas anderes kennen gelernt hat, wie du ja sicherlich gelesen hast, weil ich eben noch ein Baby war, und man kann damit einer regelmäßigen Vollzeitstelle nachgehen und zuvor eine ganz normale Schulbildung machen, feiern, reisen, weiß der Geier was - dann ist das für mich ein 99,9% normales Leben... gleiches gilt für Linie22 - ich habe nicht gewusst, dass "Frischlinge", wie du es nennst, hier scheinbar nicht erwünscht sind.
@Sabine049: Wie gesagt - ich war noch ein Baby, als das damals alles gemacht wurde. Meine Eltern hatten bis dato noch mit Stoma o. ä. Erfahrung gemacht, ihnen wurde damals dazu geraten und sie ließen die Operation zu.
Sicherlich war ich auch schon mal bei einer Stomatherapeutin - aber nur, wenn ich eine Platte nicht vertragen habe, aber da wurde mir auch nie über die unterschiedlichen Arten berichtet - sicherlich habe ich auch nicht danach gefragt (ich wusste ja noch nicht mal, dass es da überhaupt so viele Unterschiede gibt).
Ich weiß ja noch nicht mal warum der damals gemacht worden ist - da waren so viele andere Dinge, um ehrlich zu sein war das dann wirklich "nebensächlich".
Hilft es dir, wenn ich dir sage, dass ich Colostomiebeutel kriege!?
@Waltraud Mayer: Also, Mangelerscheinungen hab ich keine - ich kann normal essen... allerdings ist mein "Spülen" auch anders als du es beschrieben hast. Ich bin, jetzt ehrlich gesagt, ganz verwirrt!
@Siski: Nein, aber ich habe mich mit der gleichen Frage an das Krankenhaus gewandt und hoffe, dass ich dort Informationen über den OP-Ablauf bekommen kann... ich bekomme meine Utensilien von meinem Hausarzt verschrieben und beziehe alles über die Apotheke.
von Sabine049 » 19.04.2009, 20:32
Sorry, Peter, warum nicht ...!
Ich lebe definitiv mit meinem Stoma zu 99.9% unbeschwerter als mit meiner u.a. Inkontinenz III. Grades infolge eines komplexen Fehlbildungssyndroms.
Da SK84 seit seiner Geburt Stomaträger/In ist, ist für *ihn*/*sie* dies kein "Handicap" sondern etwas völlig "NORMALES", so wie ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wie ein intakter Schließmuskelapparat usw. funktioniert!
Liebe Grüße Sabine
PS. Angie, lies bitte mal meine vorherige posting.
Aber vllt. kann uns SK84 wenigstens die Causa = Ursache für die postnatale Anlage nennen!
von Monsti » 19.04.2009, 20:32
Hallo SK84,
ehe die Diskussionen bzw. Spekulationen ins Uferlose gehen, solltest Du zunächst einmal herauskriegen, was Du für ein Stoma hast und uns das Ergebnis mitteilen.
Faustregel: Das Ileostoma (doppelläufig oder endständig) ist von Dir aus gesehen fast immer auf der rechten Seite. Ein Colostoma befindet sich in aller Regel links vom Nabel, unter- oder oberhalb des Nabels.
Es ist mir vollkommen unverständlich, wie Du fast die gesamte Lebenszeit ein Stoma haben kannst, aber immer noch nicht weiß, was für ein Stoma Du hast. Was für ein Stoma ich habe, erfuhr ich bereits in der Klinik. Später stand's im Entlassungsbericht. Einen solchen hast Du doch sicher ebenfalls, oder? (bzw. Deine Eltern)
Liebe Grüße aus Tirol
Angie
von SK84 » 19.04.2009, 20:37
@Sabine: Danke schön, genauso ist es... bin eine "Sie".
@Angie: Mein Stoma liegt links neben dem Nabel... also habe ich wohl einen Colostoma, richtig!?
Die Frage nach dem Entlassungsbericht ist gut, ehrlich gesagt habe ich noch gar nicht daran gedacht danach zu suchen, danke!
von Sabine049 » 19.04.2009, 20:44
Beiträge haben sich überschnitten bzw. hinke ich mal wieder wie so oft hinterher.
SK84, konnte eine angeborene Missbildung wie die von mir aufgelisteten ausgeschlossen werden ???
Bei mir lag u.a. eine Analatresie mit einer hohen rektovaginalen Fistel und vieles mehr vor.
Liebe Grüße Sabine - morgen äußere ich mich gern erneut -
von Monsti » 19.04.2009, 20:49
Hallo Peter,
eigentlich hatte ich geschworen, auf Postings von Dir nicht mehr zu antworten, aber dazu muss ich nun doch etwas schreiben:
wer schreibt, zu 99,9% ein NORMALES Leben mit einen Stoma zu führen, den würde ich am liebsten fragen hast Du überhaupt ein Stoma?
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