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Bin Neu hier – Seite 1

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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15 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

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Beitrag von wycky » 09.10.2013, 10:27

Wollte mich kurz vorstellen. Bin Deutsche lebe aber schon ueber 40 Jahre in Spanien.Letztes Jahr war meine Mutter bei mir und hatte das Pech, dass Ihr hier in Spanien nach einem Darmdurchbruch ein Kolostoma gelegt werden muss.Durch ihr hohes Alter 89 ist sie nicht in der Lage den Beutel alleine zu wechseln. Sie hat einen ambulanten Pflegedienst. Letzte Woche ging der Beutel ab und sie war voll von oben bis unten. In diesem Augenblick kam der Pflegedienst um sie fuer die Nacht zu versorgen.( Entkleiden.)
Zur Ihrer Ueberraschung sagte die Pflegeperson, dass sie den Stomabeutel nicht wechseln darf und rief eine Kollegin an. Diese kam nach einer halben Stunde und meine Mama lag solange in Ihrem Dreck.
Jetzt zu meiner Frage. Komme in 2 Wochen nach Deutschland und will in dieser Zeit nach einer 24 Std.Pflege umschauen.
Darf diese Pflege den Stomabeutel wechseln oder gibt es dafuer bestimmte Gesetze.
Fuer Ihre baldige Antwort waere ich Ihnen sehr dankbar

LG Wycky

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Beitrag von Hannemann » 09.10.2013, 11:24

hallo wycky

Wenn deine Ma ein zweiteiliges System hat. Soviel wie mir bekannt ist kann jeder der es sich zutraut, zuhause den Beutel wechseln.

Hanni

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Beitrag von wycky » 09.10.2013, 12:10

vielen Dank fuer Deine schnelle Antwort. Ich war der gleichen Meinung,Aber der Hausarzt sagte mir, dass er ein Rezept dafuer rauschreiben muss. Ich bin nur 4 Wochen in Deutschland und n der kurzen Zeit muss ich alles regeln.

LG
Wycky

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Beitrag von doro » 09.10.2013, 13:17

Vielleicht kann Minzi hierzu etwas sagen, denn ich wäre nicht soo sicher, daß Pflegehilfskräfte, egal ob NUR Beutel -Wechsel oder Platte erneuern,
diese Arbeiten ausführen dürfen. ;)

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Beitrag von snoopy66 » 09.10.2013, 17:39

Hallo Wycky,

Beutel oder Plattenwechsel, ist nicht Verordnungsfähig.Das geht schon mal für bis zu 14 Tagen zum anlernen nach Stomaanlage, ansonsten nur dann, wenn im Zusammenhang mit dem Stoma eine Wundversorgung stattfindet.

Ansonsten fällt das unter Hilfe bei Auscheidungen.

Da der Pflegedienst kommt, gehe ich mal davon aus, das deine Mutter schon eine Pflegestufe hat.
Das kommt jetzt drauf an, was im Pflegevertrag vereinbart wurde.
Wenn der amb. Pflegedienst sonst auch die Beutel wechselt, ist das was da passiert ist , eine Sache vom Pflegedienst, wie der mit solchen Situationen umgeht.
Da würde ich mal mit den Pflegedienst sprechen, evt. gehts da auch um kosten?
Leider sind die Zeiten oft so eng gesetzt, das viele unter enormen Zeitdruck stehen.
Vielleicht war auch eine Auszubildende da, die das einfach noch nicht konnte.
Ich selbst bin auch lange vom Pflegedienst versorgt worden, garde am Anfang gab es viele Pannen, aber es hat mich nie jemand in der Sch... liegen lassen

Auch bei der 24 h Pflege kommt es darauf an, was an Hilfeleistung vereinbart wird.
Ich weis das grade aktuell, von einem Pflegefall im Freundeskreis, ich war mit zu mehrern Informationsgesprächen.

LG snoopy :roseSchenken:

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Beitrag von wycky » 09.10.2013, 23:58

Danke fuer eure schnelle Antworten.
Meine Mama ist in Pflegestufe 1 was selbst fuer den Pflegedienst zu wenig scheint.
Wir haben fuer morgens grosse Toillete und Abends Kleine Toilette beantragt. Auch wurde Stomawechsel mit in Auftrag gegeben. Deshalb verstehe ich nicht, warum der Pflegedienst eine Mitarbeiterin schickt, die den Beutel nicht wechseln darf. Er war ja schon ab und man haette wenigstens sauebern koennen. Aus diesem Grunde will ich jetzt, dass immer jemand bei meiner Mama ist. Es ist jetzt seit Mitte September schon das 3. Mal, dass meine Mutter Schwierigkeiten durch Abgang des Beutel und dessen Folgen hat.
Sie nimmt es furchtbar schwer, denn sie kann sich alleine nicht mehr reinigen und ist auf ander Menschen angewiesen.
Deshalb wollte ich ja auch gerne wissen ob eine 24 Sdtpflege
machen darf.
Ubrigens hat sie einen 2 teiligen Stomabeutel. Das Stoma ist sehr gut verheilt., und sie hat weder eine wunde noch eine gereizte Haut.

LG Wycky

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Beitrag von doro » 10.10.2013, 08:35

Hallo Wycky,

wenn Du mit 24 Std.Pflege eine Haushaltshilfe aus Polen oder ähnlichen EU- Ländern meinst,die darf wechseln, denn welches Gesetz würde es ihr verbieten , wenn Du den Auftrag zum Versorgungswechsel erteilst.
Pflegedienste haben sehr eindeutige Regeln, nach denen gearbeitet werden muss.. Privat angestellte Hilfe, man spricht hier auch sehr ungern von Pflege, darf die Stomaversorgung übernehmen.

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Beitrag von Bag-Owner » 10.10.2013, 09:13

Hallo Wycky :winke: ,

bitte bedenkt aber auch, dass selbst eine sogenannte 24h Pflegehilfe nicht rund um die Uhr - 7 Tage die Woche für deine Muter da sein kann. Da gibt es auch gesetzl. Vorgaben.

Habt ihr auch schon mal über eine Verhinderungspflege gesprochen?
Wenn deine Mutter länger als 6 Monate die Pflegestufe I hat und du als Pflegeperson eingetragen bist, kann sie eine sogenannte "Verhinderungspflege" bei der Pflegekasse beantragen (1550,- €).
Damit kannst du bzw. deine Mutter entweder über einen Zeitraum von 1 Monat eine Kurzzeitpflege (was bei euch ja nicht in Frage kommt) oder bis zum Jahresende zusätzliche Dienste durch den Pflegedienst beanspruchen. Dieses Geld von der Pflegekasse kann man jedes Jahr neu beantragen und steht auch jedem Pflegebedürftigem zu. Ein Anruf bei der Pflegekasse genügt und die senden euch den Antrag zu - den von eurem Pflegedienst ausfüllen lassen und wieder zurücksenden.

Zusätzlich würde ich einen Verschlimmerungsantrag für die Pflegestufe II beantragen. Versuchen würde ich es auf jeden Fall...


LG :roseSchenken:
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Beitrag von Bag-Owner » 10.10.2013, 09:30

Hallo Wycky, noch ganz kurz :frieden:

Habt Ihr bei dem Pflegedienst "Kombinationspflege" vereinbart? Mit dieser Umstellung (normale Auszahlung des Pflegegeldes beträgt ja ca. 235,-€) kann der Pflegedienst 450,-€ mit der Pflegekasse abrechnen und ihr habt auch mehr Möglichkeiten bei der Pflegezusammenstellung.


So, jetzt aber... :super:
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Beitrag von wycky » 10.10.2013, 20:17

Danke fuer die vielen Antworten. Leider kann ich die Pflege nur in der Zeit die ich in Deutschland bin uebernehmen. Und dadurch hat der Pflegedienst das recht mit der Krankenkasse die 450 E abzurechnen,was aber weit nicht ausreicht.
Meine Mama zahlt noch etwa 1600 dazu. Auch das an und ausziehen der Kompressionstruempfe rechnet der Pflegedienst direkt mit der Krankenkasse ab. Sie kommen Morgens 45 Min. und abends 15-20 Min. Ansonsten ist meine Mama alleine.
Denke halt, dass bei einem 24 Sdt.pflege wenigstens jemand zu Hause ist. Was nicht heist, das diese Person nicht mal fuer einige Stunden das Haus verlassen kann.
Da ich ja schon ueber 40 Jahre nicht mehr in Deutschland bin muss ich mich jetzt durch alles durchkaemfen,denn ilegal moechte ich nichts machen.

LG Wicky

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