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Bin neu hier und habe einige Fragen – Seite 8

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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Bin neu hier und habe einige Fragen

Beitrag von Hanna70 » 14.09.2013, 23:11

Hallo Ines,

ich bin wirklich froh, dass Du es ähnlich siehst. Vielleicht kannst Du mit dem Hausarzt vorher heimlich ein bißchen Kontakt aufnehmen, damit er ein wenig Druck macht. ;)

Ein Gore-Tex-Patch ist ein textiler Kunststoff (hast Du evtl. im Zusammenhang mit Outdoor-Kleidung schon mal gehört). Das wurde bei mir zur Verstärkung einer Naht an der Blasenhinterwand eingenäht. Da ich aber eine Peritonitis hatte, ist das granuliert und war dann wie eine Emailleplatte (5,5 x 8,5 cm). Blöd dabei war, dass davon niemand etwas wusste, bis ich nach der Entfernung des Teils den OP-Bericht angefordert habe. :schlecht: Urologe und Gynäkologe hatten bei einer Sonographie lediglich erkennen können, dass da ein Fremdkörper ist.

Darum habe ich es als PS geschrieben, weil das sicherlich ein Ausnahmefall ist und bei Deiner Ma bestimmt eine andere Ursache für die Schmerzen besteht.

Dann mal Toi Toi Toi für den Hausbesuch am Dienstag! :daumenHoch:

Liebe Grüße
Rosi

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Hanna70

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Beitrag von Pinky » 15.09.2013, 19:40

Hallo Rosi,

vielen Dank noch mal für deine klaren Worte. Ich sehe es schon lange so, aber ich hab ja nur noch meine Ma. Ich Versuch es auch nicht so an mich ran zu lassen. Mein Pa fehlt eben, er war immer der jenige der meine Ma gut zu reden konnte. Nun Versuch ich es.

Also das was du da beschrieben hast, oh man. Was es nicht alles gibt.

Werde morgen mit dem Hausarzt telefonieren und ihm noch mal sagen er soll etwas Druck machen.

Gestern waren wir mit meiner Ma spazieren, hat ihr gut getan. Sie bemüht sich auf die Beine zu kommen. Auch wenn es Rückschläge gibt. Ihr verhalten war schon mal viel schlimmer.

Seit 2010 hat meine Ma dieses Stoma und um es ihr leichter zu machen hab ich Ihm einen Namen gegeben. Lieschen heißt es. Meine Ma nennt sie nun auch schon so.

Seit einigen Tagen darf ich um Lieschen herum leicht massieren ohne das sie sich versteckt oder anfängt zu weinen. Das ist doch schon ein Fortschritt.

:danke: :gutGemacht:
Lg Ines

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Pinky

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Beitrag von Hanna70 » 15.09.2013, 20:22

Hallo Ines,

ich habe gerade gelesen, wie jung Du noch bist. Du darfst und sollst Dich gern so liebevoll um Deine Ma kümmern. Mit ihrer Angsterkrankung ist das natürlich besonders schwer.

Ich hoffe aber für Dich, dass Du auch selbst für Dich ein soziales Umfeld hast, in dem Du Dich mal fallen lassen kannst.

Ich wünsche Dir alles Gute und vor allem, dass der Hausarzt die richtigen Worte findet, vielleicht auch eine psychologische Betreuung wegen der Angsterkrankung in die Wege leitet. Denn wenn da nichts getan wird, wird Deine Mutter immer unselbständiger werden und sich selbst zunehmend von Dir abhängig machen. :daumenHoch: :daumenHoch: :daumenHoch:

Liebe Grüße
Rosi

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Hanna70

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Beitrag von Sabine049 » 15.09.2013, 22:18

Hallo Pinky,

ich kann mich Rosis Worten komplett anschliessen!

Liebe Grüße und fest die Däumchen drückend, dass der HA Deine Ma bewegen kann, einen Facharzt aufzusuchen sowohl hins. der Schmerzsymptomatik als auch in puncto ihrer Angsterkrankung - immens wichtig!

Sabine

OT: Ohje, liebe R :roseSchenken: si ein granuliertes Coretex-Patch :aah: ; seit fast 14 Jahren habe ich ein relativ großes Patch (das vierte in Folge) direkt im Rückenmarkskanal, welches bislang keinerlei Probleme verursachte. Ich wurde von meinen Neurochirurgen niemals darauf hingewiesen, dass ein derartiges granulieren kann!?

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Sabine049

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Beitrag von Bag-Owner » 16.09.2013, 10:41

Hanna70 hat geschrieben:...
Ich hoffe aber für Dich, dass Du auch selbst für Dich ein soziales Umfeld hast, in dem Du Dich mal fallen lassen kannst.
...
Denn wenn da nichts getan wird, wird Deine Mutter immer unselbständiger werden und sich selbst zunehmend von Dir abhängig machen.

und
Hanna70 hat geschrieben:Entschuldige bitte, wenn ich das so schreibe, aber ich meine es wirklich nur gut - mit Deiner Ma, aber auch mit Dir. Bei aller Sorge um die Eltern sollten die Kinder nie vergessen, dass sie auch ein eigenes Leben haben.


Genau Rosi, "abnabeln" soll/muss auch umgekehrt möglich sein!!!

Sonst bist du es (deine Fürsorge in allen Ehren :troesten: ), liebe Ines, die auch bald am Boden liegt. Diesen Prozess muss ich auch leider gerade durchmachen. Manchmal muss man auch mal "NEIN" sagen (können) oder einfach nur die richtige Richtung angeben...

GGVLG :roseSchenken:
Stephan

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Bag-Owner

Moderator und Ansprechpartner des Stoma-Treff St. Wendel

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Beitrag von Häslein » 16.09.2013, 11:47

Hallo,

das ist ein sehr schwieriges Thema...wie man sich um seine Eltern kümmern soll, kann...

Es hat jetzt nichts mit der beschrieben Situation zu tun, aber ich bin der absoluten Überzeugung, dass ich meine Mutter nie in eine Pflegeeinrichtung geben werde.

Es geht mir selbst nicht berauschend, aber meine Muttet war für mich da, als ich Kind war. Nun liegt es an mir, ihr davon etwas zurückzugeben.

Kinder gleichen das etwas aus, was die Eltern mal für sie getan haben. Sie können es nie gänzlich ausgleichen, dennoch ein wenig.

Es gibt einen sehr einfachen Lösungsansatz, der jeden in die richtige Position bringt, sich im richtigen Maß und in der richtigen Art um seine Eltern zu kümmern:

"Mama/Papa ( oder so, wie man den Elternteil als Kind angesprochen hat ), ich kümmere mich um Dich, so wie es richtig ist."

Was das Richtige ist, spürt man dann instinktiv. Auch die Art und die Dosis.

Du merkst für Dich, was da passt. Was heute passt, kann in einem Monat schon zu viel sein oder umgekehrt.

Mach das, was Du für richtig hälst.

LG, Häslein

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Häslein

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Beitrag von Bag-Owner » 16.09.2013, 12:10

Häslein hat geschrieben:Hallo,

das ist ein sehr schwieriges Thema...wie man sich um seine Eltern kümmern soll, kann...

Es hat jetzt nichts mit der beschrieben Situation zu tun, aber ich bin der absoluten Überzeugung, dass ich meine Mutter nie in eine Pflegeeinrichtung geben werde.

Es geht mir selbst nicht berauschend, aber meine Muttet war für mich da, als ich Kind war. Nun liegt es an mir, ihr davon etwas zurückzugeben.
...LG, Häslein


Glaub mir Häslein :frieden: , wenn du in der Situation bist, denkst du anders darüber. Ich habe auch nie gedacht solch einen Schritt machen zu "müssen", aber irgendwann kannst du selber nicht mehr alles bewältigen und musst kapitulieren, sonst bleibt man selber auf der Strecke. Und das ist das was deine Eltern, denk ich mal, am wenigsten brauchen.

Gruß
Stephan

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Bag-Owner

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Beitrag von Pinky » 16.09.2013, 15:04

Hallo Ihr lieben,

wie kann ich jemanden Böse sein für seine gesagte Meinung. Alle habt ihr recht. Ich muß mich auch um mich kümmern. Ich muß sagen ich habe einen Super lieben Ehemann und tolle Haustiere. Treffe mich auch 1x in der Woche mit meiner Freundin zum Einkaufsbummel. heißt jetzt nicht das ich die ganzen Läden leer kaufe. Mein Mann ist mein Ruhepol. Ohne meinen Mann wäre ich wohl schon nicht mehr zu gebrauchen.

Aber auch das was Häslein schreibt ist nicht von sich zu weisen. Ein kleines bißchen muß man den Eltern zurück geben. Sicherlich sind wir Kinder nicht dafür geboren um uns ständig um unsere Eltern zu kümmern, aber für sie da sein. Ist das so verkehrt?

Meine Oma ist 90 Jahre alt und Blind, wohnt immer noch zu Hause und ist Glücklich. Ihr fragt euch jetzt wie das geht, mit Hilfe von mir und einem Pflegedienst. Ich könnte auch meine Oma nicht ins Heim geben, nicht nur meine Ma.

Es ist jetzt nicht so das meine Ma sich versteckt oder verkriecht, sie bemüht sich ja dagegen anzugehen. Sie ist nich abhängig von mir, ich bin halt nur da für sie. Ich kenne sie seit 39 Jahren nicht anders und bin einiger Maßen froh an sie ran zu kommen. War schon mal anders.

Meine Ma befindet sich in Behandlung wegen ihrer Angsterkrankung. Neurologisch wie auch Psychologisch. Es gibt auch Zeiten wo sie kaum Angstzustände hat.

Ich danke euch für eure Offenheit. Ihr habt mich doch irgendwie noch mal zum nachdenken gebracht.

Lg Ines

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Pinky

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Beitrag von Hannemann » 16.09.2013, 15:47

Hallo ihr Lieben

Im Grund habt ihr recht die Eltern nicht in ein Pflegeheim zu geben.
Aber was macht ihr wenn ihr selber nicht mehr laufen könnt und euere Ma dement ist und Weglauftendenz hat. ?????

Hanni

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Hannemann

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Beitrag von doro » 16.09.2013, 19:06

Aber was macht ihr wenn ihr selber nicht mehr laufen könnt und euere Ma dement ist und Weglauftendenz hat. ?????
Hanni

Das hätte ich nun auch gefragt,denn die Menschheit wird älter und da stellt sich für mich auch die Frage, was machst Du mit einer 94 jährigen Mutter deren
Sohn auch knapp vor 70 ist. ;)

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