von Andi_672 » 17.02.2007, 12:03
Hallo Miteinander,
ich möchte mich wieder mal mit einer Frage an Euch wenden. Muß etwas weiter ausholen: Mir hatte mal eine Schwester beim spritzen von Kontrastmittel durch die Vene gestochen und das Zeug dann so eingespritzt. Ein höllisches Brennen, das man so schnell nicht vergißt. Beim irrigieren habe ich in letzter Zeit meistens genau so ein Brennen im Leistenbereich und Oberschenkel. Nun mein Gedanke, läuft das innerlich was daneben ? Ist das überhaupt möglich oder kennt das gar jemand ? Hoffe meine Frage ist nicht zu lächerlich. Kann es mir eigentlich nicht vorstellen, bin aber andererseits etwas unsicher. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben.
Ein schönes Wochenende- Gruß Andreas
von Sabine049 » 17.02.2007, 13:52
Hallo Andi,
dumme, lächerliche Fragen gibt´s nicht, allenfalls blöde Antworten !
Definitiv nein ein derartiges Brennen während des Irrigationsvorganges habe ich bislang noch nicht verspürt, ein leichtes Ziehen evtl. parastomal seltens ausstrahlend in die Leistengegend, aber eher aufgrund des zunehmenden Füllungsvolumens meines Bauches. Der Druck - vergleichbar mit einem leichten bis mittelstarken Völlegefühl - führe ich eindeutig auf die verwandte Wassermenge, die ich einlaufen lasse, zurück, denn sobald die schubweisen Entleerungen einsetzen, lassen die Beschwerden peu a peu nach.
Andreas irrigierst du im Stehen oder Sitzen? Deine Beschreibung nach tippe ich eher - rein spekulativ - auf entweder eine Nervenirritation im Bereich des Leistenbereiches oder einem Bruch = Leistenbruch, eher unwahrscheinlich, weil du sonst dieses Schmerzphänomen bei jedweder Bewegung mehr oder minder wahrnähmst.
Brennende Mißempfindungen sind i.d.R. auf eine nervale Irritation zurückzuführen und sind eingrenzbar, d.h. das Brennen bezieht sich auf einen lokalen Bereich und tritt häufig schon bei leichten Berührungen der Partie auf. Ein Darüberstreichen löst beisplw. schon prompt einen brennenden Schmerz aus. Das Brennen ist keineswegs diffus sondern eindeutig vom Patienten a.) zu lokalisieren und b.) fast punktuell festzumachen.
Andreas, vermutlich liegt eine derartige nervale Irritation vor. Ursächlich für diese können Nervenreizungen ausgelöst durch schlechte Narbenverhältnisse oder eines kompremierten Nerves sein. Das menschliche Nervengeflecht ist großflächig, komplex und hochsensibel wie eine Hochspannungsleitung.
Mir wurden zwecks Behebung solcher Störungen direkt in die betroffenen Areale Procain, goggel bitte mal unter den Suchbegriffen: Neuraltherapie bzw. Procaininjektionen/-infusionen, injisziert und infundiert mit dem erfreulichen Resultat, dass das Brennen verhältnismässig rasch nachließ und irgendwann gänzlich verschwand.
Einen unmittelbaren Zusammenhang zur Irrigation sehe ich nicht; kontaktiere bitte deinen Doc und lass die Symptomatik abklären. Tritt das Brennen generell einzig während des Irrigierens auf !
Nervale Irritationen sind häufig irreversibel aber symptomatisch gut therapierbar. Bevor ich meinen Beitrag einstelle, fiel mir just ein, ein brenneder Schmerz ist i.A. ein typisches Zeichen für eine nervale Fehlleitung von Nervenimpulsen im Zuge eines z.B. abgedrückten Nerves. Jeder von uns kennt sicherlich den brennenden Schmerz, wenn ein Zahnnerv abstirbt oder vom Hackerlsdoc abgetötet wird - autsch .
Liebe Grüße Sabine
von Waltraud Mayer » 17.02.2007, 17:16
Nun mein Gedanke, läuft das innerlich was daneben
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