von dresdnerbemme » 12.04.2015, 15:24
Danke Börgi !
Ihr seit alle so lieb. Ja ich würde meinem Sohn diese Last abnehmen. Aber leider geht es nicht. Ich setze viel Hoffnung in den Dienstag, Vielleicht kommt es ja nicht ganz so dicke.
LG- Margitta
von Börny » 12.04.2015, 15:54
Grüß Dich .....
Jetzt habe ich alles verstanden.....und begriffen. W
ar auch nicht böse gemeint. Das er in der Nähe von Köln wohnt ist auch gut.....ist nicht weit von hier weg....Ich wohne in Hilden bei Düsseldorf....und kenne im Umkreis von 50 km etliche gute Fachkliniken.....Habe inzwischen leider durch meine Erkrankung 2000 einige Kliniken getestet....Leverkusen....Duisburg...Solingen...Solingen Ohligs...Düsseldorf...Gerresheim....Golzheim.
Also , wenn Fragen aufkommen........
Herzliche Grüße aus Hilden....Bernhard
von Ele1 » 12.04.2015, 19:06
Hallo Margitta,
Ich kann sehr gut verstehen, wie Du Dich gerade fühlst. Mein Mann und meine älteste Tochter hatten im letzten Jahr die Diagnose Darmkrebs und Brustkrebs.
Zuerst war es mein Mann. Der Darmkrebs war noch nicht weit fortgeschriiten und so hat er den gesamten Dickdarm eingebüßt , brauchte aber keine Chemo. Das war schon ein Schlag .
Und als ich wegen einer Peritonitis im KH lag kam bei meiner Tochter der Brustkrebs.
Es war auch schwer für mich, ich wollte mein Kind auch behüten . Da hat sie dann aber gemeint, sie weiß, daß ich mit fühle und daß ich traurig bin. Für sie wäre es wichtig, daß wir da sind wenn Not ist,
daß wir da sind, wenn praktische Hilfe gebraucht wird - aber unser Leben geht weiter.
Ich denke bei Deinem Sohn wird es ähnlich sein. Er freut sich, wenn Du für ihn da bist - auch wenn nurzum Reden aber er möchte nicht überbemuttert werden.
Die Kinder sagen uns, wenn wir gebraucht werden.
Wenn ich weiter helfen kann , gern. Versuche an ihn zu denken ich glaub das fühlen die Kinder auch,
aber dränge ihn nicht.
Viele Grüße Gabi
von dresdnerbemme » 12.04.2015, 20:21
Vielen lieben Dank an alle für Eure lieben Worte !
Börny ich habe es auch nicht böse aufgefast. Du kanst ja nicht wissen warum ich ein Stoma habe.
Ich hoffe das bei der OP alles gut geht, das der Krbs noch nicht weit vortgeschritten ist.
Gabi ich werde meinen Sohn nicht bedrängen da hast Du Recht. Auch wenn es mir verdammt schwer fällt. Ich hoffe sehr das Dein Mann und Deine Tochter geheilt sind. Also bis bald-Schönen Abend- Margitta
von Addie » 12.04.2015, 21:44
Liebe Margitta
Es ist immer sehr schwierig in andere "Hineinzusehen". Ich erzähl Dir gerne von meiner Seite als Tochter.... Letztes Jahr wurde bei mir Krebs diagnostiziert. Meine Mama stand innert Stunden nach meiner Diagnose an meinem Bett, obwohl ich ihr gesagt hatte, dass ich im Moment lieber ein bisschen alleine sei um meine Gedanken zu ordnen.... So sind Mütter, ich würde das wahrscheinlich auch so machen, wenn meine Eltern im KH wären . ABER - Ich war so durcheinander und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Deshalb hatte ich auch gar keine Energie mich mit den Fragen des "WARUM DU" zu befassen....Als ich zu Hause war, riefen sie mich jeden Tag an, um zu sehen wie es mir ging . Irgendwann musste ich sagen, "eh Ihr zwei - ich bin nicht alleine - ich bin verheiratet und es geht mir soweit gut. Ich hab nicht jeden Tag was neues zu erzählen". Es war alles super lieb und gut gemeint und war sicher auch schön - aber manchmal war es mir fast zuuuu viel Fürsorge. Das Verarbeiten der Diagnose konnten sie mir nicht abnehmen. Dafür habe ich einige Tage gebraucht. Am wichtigsten war zu wissen, dass sie immer an mich denken, dass sie für mich da sind, wenn ich sie brauche. Lass Deinem Sohn etwas Luft zum Atmen und lass ihm Zeit mit der Diagnose zurecht kommen. Ihr wisst ja noch gar nicht was am Dienstag rauskommt. Also versuch ganz viel "gute" Gefühle, statt Panik zu verbreiten. Du hast das jetzt in der Hand - sprich Deinem Sohn Mut zu, das kann er jetzt am meisten brauchen .
Ich drück Euch die Daumen für Dienstag.
Liebe Grüsse Addie
von Trudi » 13.04.2015, 09:11
Hallo,
ich stimme Addie (Huhu, meine Gutsde ) zu!
Als ich 2013 die Diagnose Eierstockkrebs bekam, war meine Mam völlig von der Rolle - verständlich, zumal ich 700km weg wohne!
Dann ergab die Fügung, dass ich in Berlin operiert wurde, wo sie noch immer wohnt. Also eilte sie jeden Tag ins Krankenhaus, um an meinem Betti zu wachen.
Es machte mich noch fertiger, sie da mit Leidensmiene sitzen zu sehen als ich ohnehin schon fertig war!
Ich hab dann getan, was ich in diesem Moment tun musste, ich hab sie rausgeschmissen! Es ging nicht, ich musste mit mir selber fertig werden, mit der Diagnose, mit einer Scheixxxprognose von ein paar Monaten, mit der bevorstehenden OP und allem, was dazugehörte!
Es gab viele Tränen, gerade bei ihr, mein Freund hat ihr das dann genau so erklärtund als sie das kapiert hatte, durfte sie auch wieder kommen!
Was ich brauchte? Eine fröhliche Mama, die mich aufbaute, mir Mut machte, fluchen konnte über den Krebs, so dass ich erstaunt daruber sein konnte, welche Flüche sie doch von mir gelernt hatte. OH Oh Oh!
Ich brauchte sicher keine, die verzweifelt an meinem Betti saß, immer verzweifelter wurde und pausenlos wie -entschuldige den Ausdruck - eine aufgescheuchte Eule um mich rum flatterte und "Huhuhuhuhu-Heul-flenn" machte!!!
Ich wollte leben, brauchte Lebensmut, den festen Willen, den Scheixxx zu überleben!
Gib deinem Sohn das, er wird es dir danken!
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