von Häslein » 29.10.2011, 16:37
Huhu Stephan,
mein Schließmuskel musste auch in gleicher Sitzung dran glauben. Diese Op war mein 2. Geburtstag.
Homburg? :shock: Nö, da war ich auch schon und seitdem überlege ich, mir ein Ganzkörper - Tatoo machen zu lassen, worauf steht: im Notfall bitte nicht nach ... ( Du weißt schon, was noch dort stünde ) :D :D
Habe gar kein Tatoo, dafür eine gute Adresse, wo ich immer hingehen würde:
Chefarzt Dr. Janus Patas, Marienkrankenhaus Trier - Ehrang
Sonst habe ich im Saarland wirklich alles abgeklappert, leider habe ich persönlich nirgendwo gute Erfahrungen gemacht.
Ehrang ist eine winzige Klinik, aber mit Darmzentrum. Da kocht der Chef selbst :D und hat mich nach vielen Ops ( > 50 ) so wieder hergestellt, dass es mit dem Leben vereinbar ist. Ich war im Saarland entweder Pat. oder habe mich zur Op vorgestellt. Da war nix dabei, wo ich hingehen oder gar zum Wiederholungstäter würde. Will ja noch bissi leben. :feiern:
Wahrscheinlich findet man im weiteren Colon bei Dir keine große Entzündung. Die Stenose reicht doch völlig aus. Nach einer Op ist die Wahrscheinlichkeit doch groß. dass langfristig ( ggf unter Medikamenten ) Ruhe einkehrt. Ich bin da lt. Doc ein Sonderfall... Bei mir macht's trotz allem weiter ... Eben Sonderfall.
LG Häslein
von hmengers » 29.10.2011, 18:04
Hallo Stephan,
mit MC kenne ich mich zum Glück nicht aus. Aber meine Probleme mit dem Hartmannstumpf bin ich auf diesem Weg losgeworden.
Ganz ins unreine und laienhaft: bei dem von mir gegangenen Weg mit dem Darmstümmelchen bleiben eben nur noch wenige cm übrig, die krankheitsanfällig sein können. Kommt es dazu bleibt Dir wohl nur die Rektumamputation in einer weiteren OP übrig, die dann aber weniger aufwändig ist weil ein großer Teil der Arbeit schon vorher erledigt wurde. Du hättest also was den KH-Aufenthalt angeht 10 Tage "extra" gehabt. Und für diesen Fall, den ich Dir nicht wünsche wäre das Verheilen und das Risiko von Wundheilungsstörungen der großen Amputationswunde höchstwahrscheinlich genau so lange und so groß wie für den Fall der Amputation von vornherein.
Ich denke auch, das ist u.a. auch eine Frage der Physik. Denn 4-5 cm Darm haben ganz einfach weniger Angriffsfläche als 1,50 m Darm oder mehr.
herbert
von sahnetörtchen » 29.10.2011, 18:11
Hallo Häslein,
vielen Dank mal für Deine Beiträge |
von Häslein » 29.10.2011, 18:35
Anmerkung:
Der CRP - Wert ist ein Hinweis, kein Beweis.
Trotzdem sollte er auch Beachtung finden. Generell ist er recht sensibel.
Spezielle Medikamente können Entzündungen und Werte maskieren.
Aber auch ohne diese Mittel kann eine Entzündung im Körper toben und alle Werte sind im Normbereich. Selbst bei Herzenzymen, die oft einen Infarkt anzeigen, kann man das beobachten:
Merksatz: Viel Aua und im EKG und Labor nix, dann ist es oft die CX.
( CX = Bezeichnung eines Herzgefäßes )
Dieser Mini- Exkurs soll zeigen, dass man Blutwerte nicht immer alleine bewerten soll. Der Mensch steht dahinter. Genug Krebspat. hatten beste Blutwerte bei Diagnosestellung... Leider verlassen sich manche Docs nur darauf. Schade.
Häslein
von Skyfire » 29.10.2011, 20:30
Hi ihrs,
ich kann Häsleins CRP Bewertung mittlerweile völlig nachvollziehen
Nahm bis vor 1,5 Wochen absolut keine Medikamente, weil mein CRP bei 2,2 lag .. SUPER ... eigentlich ..
Dann kam ja letzte Woche Donnerstag die Darmspiegelung .. 40 cm Dicken komplett bis zum früheren Ileostoma entzündet, inclusive (ich denke das es die frühere Operationsnarbe war vom Ileo zum Dicken) Stenose am Dünnen ..
Man sieht also schon alleine daran, das der CRP nicht immer alles aussagt *leider*
Also ich verlasse mich seit letzter Woche jedenfalls nicht mehr auf meinen CRP, sondern wie ich mich fühle.
Wenn ich schwächel, sprich laufend müde werde, oder gerade erst aufgestanden bin und dann direkt wieder schlafen gehen könnte, lustlos bin für mehrere Tage und das nimmer aufhören will, oder meine Knochen mir einfach weh tun, die Augen oder die Haut nicht mitspielen, glaubt mir mal, da lege ich mittlerweile mehr Obacht drauf als der CRP-Wert alleine.
Ich jedenfalls wurde eines besseren belehrt
@ Stephan,
also wenn du Dir den Schließmuskel direkt mitentfernen lassen solltest, so lass Dir gesagt sein, also so war zumindest mein Empfinden, wenn du eh schon ein Stoma hast, und da schon ein Stück Darm fehlt, und nur noch der Hartmann und der Schließmuskel weg muss, dann lass es machen. Du hast Ruhe und die Gefahr das es dort ausartet ist weniger groß.
Bisher hatte ich jedenfalls komplett Ruhe mit den Fisteln beim Crohn. Muss nun nicht zwangsläufig auch bei Dir so sein, dafür gibt Dir ja auch keiner eine Garantie, und mir auch nicht. Aber ich hab nun meine Fistel-OP mit Rektumamputation .. ähm im Januar werden es 2 Jahre .. seitdem hab ich absolute Ruhe im Schritt (und ich meine nun nicht mein Lustempfinden *lach* sondern die Fisteln im Anal und Vaginalbereich )
von Hanna70 » 30.10.2011, 13:50
Häslein hat geschrieben:überlege ich, mir ein Ganzkörper - Tatoo machen zu lassen, worauf steht: im Notfall bitte nicht nach ...
von Beagle » 31.10.2011, 20:54
Hallo,
ja mit dem CRP ist das so eine Sache. Ich hatte auch schon öfters alle Blutwerte (inkl. CRP) im Normalbereich und trotzdem eine „schöne“ Entzündung im Dünndarm.
Also ich habe auch noch einen Hartmannstumpf und damit gelegentlich Probleme. Von Zeit zu Zeit mache ich einen Einlauf mit warmen Wasser um den ganzen „Schmodder“ raus zu bekommen.
Solange da nicht anderes gravierendes dazu kommt werde ich das auch so belassen.
Möchte eine weitere, zur Zeit vermeidbare, OP vermeiden.
Gruß
Beagle
von biggen » 31.10.2011, 23:12
mein crp-wert ist schon seit wochen erhöht (durch chronische harnwegsinfektion bei harnleiterschienung?), gleichzeitig habe ich starke beschwerden im becken-boden-bereich (als wenn dort wieder etwas wächst oder entzündet ist), aber auf dem ct sieht man nichts. an der stelle meines ehemaligen schließmuskels fühlt es sich an, als platzt dort jeden moment die haut und etwas ( ) kommt heraus. werde noch bekloppt!!!(nee, lieber nicht).
biggen
von Bag-Owner » 14.11.2011, 18:13
Hallo,
da ich heute so gut am Schreiben bin, hier ein Update.
Also, nach dem Absaugen hat sich die Sache mit den Schmerzen ja wieder beruhigt. Auch die untersuchten Biopsien brachten keine Alarmglocken zum Klingen .
Sorgen machte mir nur noch das veränderte Stuhlverhalten meines "kleinen Freundes" . Die Kotsteine sind zwar nicht mehr so akut aber trotzdem gefiel mir die ganze Sache noch nicht.
Um nicht allzugroß Ausschweifen zu müssen:
Im Vorfeld hatte ich noch eine akute Schilddrüsenentzündung - Thyreoiditis de Quervain (hoffentlich ist das richtig geschrieben). Da man diese Entzündungsform zwar mit Cortison sehr gut behandeln kann, jedoch in meinem speziellen Fall (MC, Stenose, evtl. vorhandener Abszess) davon absehen sollte, wurde diese Entzündung einfach "ausbrennen" lassen, sprich die Schilddrüsenzellen zerstörten sich mit der Zeit selber. Dadurch entstand naturgemäß eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) .
Wenn man jetzt bei Bing (oder auch Google) mal die Wörter "Schilddrüsenunterfunktion und Kotsteine" eingibt, kommen als erstes Beiträge über "Obstipation" also Verstopfung (zwar in dem Fall "Chronische Obstipation", aber was solls). Neben den vielen anderen Ursachen für Verstopfung, stand da auch eben jenes SchD-Problem.
Da war mir klar woher die verfluchten Diamanten hergekommen sind. Und mit der Einnahme von L.Thyroxin (Schilddrüsenersatzhormon, weil ja nun meine eigene SchD nix mehr produziert) kommt wie durch ein Wunder wieder alles so wie gewohnt.
Wollte mich eigentlich kurz halten aber - wie geschrieben - bin gerade in guter Schreiblaune
Vielleicht auch ein Anhaltspunkt für andere "Leidensgenossen"
Grüße
Bag-Owner
von Sonja1 » 15.11.2011, 00:24
@Stephan
Oh man..das lese ich ja jetzt erst Ich hatte ja mitbekommen, dass es Dir nicht so gut geht, aber dass es so akut war wusste ich nicht.
GsD geht es Dir besser
Mein Rektum bin ich damals während einer Not-OP in Homburg losgeworden. Ob bei der ersten OP gepfuscht wurde weiss ich natürlich nicht. Aber nach Homburg würde ich auf keinen Fall mehr gehen.
Wie Du weisst war meine Freundin im Darmzentrum in Püttlingen.
Sie war dort sehr zufrieden, der Prof. samt Untertanen sehr kompetent.
Ich weiss nicht ob Häslein dort auch schon war.
Bin mir aber sicher, solltest Du Dich operieren lassen, wird Dein Gasto-Doc Dich diesbezüglich gut beraten.
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