von Hauko » 22.05.2023, 14:51
Hallo zusammen, wer kann mir denn mal verklickern, warum ich seit geraumer Zeit trotz großer Dickdarmeinbusse /Hartmannstumpf Verstopfung habe? Ich habe jahrelang was eingenommen um den Stuhl einzudicken, nun habe ich Verstopfung ohne Ende. Ich weiß schon gar nicht mehr was ich noch tun soll. Auf Anraten des Arztes nun 3 x tägl. 1 Beutel Movicol und zusätzlich Laxoberal (war sehr erstaunt, dass sowas ein Arzt empfiehlt). Aber nicht desto trotz funktioniert dies alles nur sehr beschwerlich und manchmal gar nicht. Mein Arzt, der inzwischen in Rente ist sagte mir einmal: Sie werden immer dünnflüssigen Stuhl haben, damit müssen Sie sich abfinden, nun ist es umgekehrt. Hat jemand dazu eine These? Freue mich auf Eure Antworten.
von Webkänguru » 31.05.2023, 14:03
Hallo Hauke,
ich habe deine Frage mal hierher verschoben, da sie in dem Forum "Das ist meine Geschichte" nicht direkt beantwortet werden kann.
Viele Grüße,
Christian
von Hauko » 31.05.2023, 14:15
D A N K E, na da kann ich ja lange warten. War schon so ungeduldig.
von herirein » 02.06.2023, 14:58
Hallo Hauke,
als Ursache würde ich mangelnde Flüssigkeitszufuhr vermuten.
Ich selbst hatte ein Rektumkarzinom mit nachfolgender Rektumamputation und Colostoma. Ich habe auch eher harten Stuhl und komme aber mit meinen Hausmitteln "eingelegte Dörrpflaumen und/oder Flohsamenschalen" gut zurecht.
Ich trinke jeden Tag 2 x 1,5 Liter Medium Sprudel und trinke auch des Nachts immer, wenn ich zur Toilette muss.
Gruß Heribert
von Hauko » 02.06.2023, 15:09
hm, irgendwie komisch. Ich will das gerne glauben, aber jahrelang Durchfall und nun diese derart hartnäckige Verstopfung? Ich habe an meiner nichts geändert, trinke täglich auch meine 1,5 l, mal etwas weniger, kommt schon mal vor. Dann dazu dieser aufgetriebene Leib,. Bin aber nochmal in der Ärztemangel.
von Hauko » 02.06.2023, 15:10
Soll heißen "an meiner Ernährung nichts geändert "
von Butterfly » 02.06.2023, 18:05
...manchmal sind da nicht geänderte Ernährungsgewohnheiten "schuld", sondern einfach die Zeit.
Wie lang hast du dein Colostoma jetzt?
Bei mir (Ileo) hat sich alles noch mal vor 6 Monaten sehr stark geändert (nicht Verstopfung, aber viel bessere Versorgung mit Nährstoffen und keinen wässrigen Stuhl) - und dass, obwohl ich mein Stoma seit 2016 (!) habe.
Grund ist ein Medikament, was ich zwar jetzt auch schon seit 3 Jahren nehme, aber scheinbar hat das dazu geführt, dass meine Verdauung jetzt checkt, dass sie deutlich langsamer sein muss, um alles "rauszuholen".
Deshalb müsstest du wissen, wie lang deine Darmpassage ist. Ich hatte eine von 15min-120min, dann (mit Medikament) 6h und jetzt sogar bis zu 8h.
Wenn du das nicht weisst, dann kann es sein, dass du jetzt einfach so langsam verdaust oder der Rest des Dickdarms so viel Wasser entzieht, dass du Verstopfung bekommst.
Ggf. brauchst du auch gar kein Abführmittel, sondern kannst rausbekommen, wovon du Durchfall bekommst. Bei mir ist es z.B. Wasser mit Eiswürfeln. 1 Liter davon, und alles ist gespühlt fürs MRI und ich muss weniger Kontrastmittel trinken. Vielleicht hilfen dir die ein oder anderen Hausmittel oder eben individuell, was du sonst nicht verträgst.
von Hauko » 02.06.2023, 18:13
aha, irgendwie klingt das total simpel und gute Idee. Da fällt mir ein, dass mein Stuhl immer nach der jeweiligen Mahlzeit riecht, die da raus kommt. Also zu schnell verdaut? Also eben nach Fisch oder einem bestimmten Eintopf oder so. Ja ......, klingt plausibel, warum sagt der Doc lebenslänglich Durchfall. Wir sind eben doch die besseren Experten.
von Butterfly » 02.06.2023, 20:36
Da hast du recht.
Ich arbeite 100% und mir wurde gesagt, dass ich niemals wieder arbeiten gehen kann, jeden Tag hochdosiert Morphine benötige und niemals die künstliche Ernährung absetzen könnte.
Sie gehen von Statistiken aus. Wer sich aber damit auskennt, weiss, dass es eine Streuung gibt.
Die sind WIR :)
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