Neu hier? | schnell registrieren!

Ein paar Fragen zur Irrigation – Seite 3

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
Antwort erstellen
33 Beiträge • Seite 3 von 41, 2, 3, 4

Ein paar Fragen zur Irrigation

Beitrag von Webkänguru » 28.11.2012, 21:53

Hi Christian,

weiter so, die passende Versorgung findet sich jetzt sicherlich auch schnell :daumenHoch:

Viele Grüße,
euer Christian

kein Profilfoto
Webkänguru

Moderator

Ein paar Fragen zur Irrigation

Beitrag von rammi » 30.11.2012, 17:00

Hallo Bine25,

leider werde ich erst heute irgendwie auf Deinen Beitrag aufmerksam. Dabei habe ich 4 verschiedene Brillen.

Nun denn.

Du beschreibst eine Darm OP nach Sigmadivertikulitis. Das bedeutet vielleicht so 10 - 25 cm Dickdarm weg. Dann Nahtinsuffiziens. Wieder so 6-10 cm Dickdarm, oder mehr?, weg. Dann diverse OP wegen Ileus(Vielleicht wieder Dickdarm weg??)
Dann Transversostomie Rückverlegung gleich wieder ein paar cm weniger. Dazu wahrscheinliche Verwachsungen des Dickdarmes aufgrund der häufigen OP' s.
Hinzu kommt die doch eher breiige Verdaung. Dies deutet darauf hin, dass es dem Restdickdarm nicht ausreichend gelingt, die Verdauung "wie üblich" einzudicken.

Ziel der Irrigation ist es, durch das einlaufen von Wasser zu erreichen, dass eine Massenperistaltik der "unwillkürlichen Muskulatur" des Dickdarmes einsetzt. Durch starke Wellenartige Bewegungen des Darmes in nur eine Richtung wird die Verdaung herausgetrieben.

Dies gelingt bei Dir - im Moment- nicht. Im Gegenteil Du entwickelst heftige Schmerzen.
Ich würde daher nicht ausschließen wollen, dass Dein Restdickdarm diese Wellenbewegungen nicht ausreichend durchführt und oder Verwachsungen den Darm daran hindern, gleichmäßig in die richtige Richtung und ohne Unterbrechung zu arbeiten. (Daher Schmerzen)

Ich glaube, Du solltest ein halbes Jahr abwarten, schauen ob die Verdauung fester wird (ohne Medikamente), schauen ob es häufiger auch so mal Krämpfe gibt, schauen ob sich die Hauptverdauung auf eine ungefähre Uhrzeit konzentriert und es dann anch Rücksprache mit der Ärztin nochmals versuchen.

HG
rammi

kein Profilfoto
rammi

Mitglied

Ein paar Fragen zur Irrigation

Beitrag von herby » 04.12.2012, 11:04

moin

so eben einmal mein därmchen gereinigt...
ich habe nun seid zwei wochen das IRRIMATIC von Dr Braun, eine super sachen, benutze es jetzt auch regelmäßig, im gegensatz zu dem ollen wasserbeutel, in einer stunde ist alles erledigt.
habe jetzt drei tage absulute ruhe, kleiner runder einteiler, reicht völlig aus.

PS das gerät ist einfach zu handhaben, paßt in jeden koffer, und so auch im urlaub gut anzuwenden.

kein Profilfoto
herby

Mitglied

Ein paar Fragen zur Irrigation

Beitrag von Bine525 » 04.12.2012, 12:32

Hallo Rammi!
Genau diese Vermutung, die Du beschreibst, habe ich auch.
Es ist schon eine ganze Menge des Colons entfernt worden, und dass der Rest nicht mehr so mitspielt, wie ich das gerne hätte, ist eigentlich klar!
Ich hab tatsächlich das Gefühl, wenn ich was esse, kommt es direkt unten wieder raus...nicht das was ich grade gegessen habe, aber das vom vorherigen Essen :zungeZeigen2:
Es gibt Tage da ist der Stuhlgang von normaler Konsistenz und an anderen Tagen ist er dünnbreiig...
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich mich entschlossen habe, das Irrigieren zu lassen und momentan komme ich auch so ganz gut zurecht!
Danke, dass Du noch auf mein Posting geantwortet hast!
Liebe Grüsse
Bine

kein Profilfoto
Bine525

Mitglied

Ein paar Fragen zur Irrigation

Beitrag von Bechti » 09.12.2012, 14:09

Hi,
ich hoffe es ist ok wenn ich mich hier mit ran hänge.
Habe mich nun auch entschlossen die Irrigation für mich zu testen. Am Freitag nachmittag war es dann soweit. Mein Stomatherapeut hat mir alles erklärt und die erste irrigation durchgeführt.
Nach dem was ich so gelesen hatte, hab ich fürs erste mal mit 5 bis 10 Stunden Ausscheidungsfreiheit gerechnet. Zu meiner Freude waren es gleich 28 Stunden.

Heute morgen nach dem Frühstück (nachmittag ist einfach ne blöde Zeit dafür) hab ich es nun selber gemacht. Es hat etwa einen halben Liter Wasser gedauert bis ich den Dreh raus hatte und das Wasser in den Darm lief statt auf den Boden. Ansonsten hat es, für mein Gefühl, ganz gut geklappt.
Mal schauen wie lange der Effekt diesmal anhält.

Eine Frage hätte ich noch bezüglich der Versorgung. Wie macht Ihr das Nachts? Tragt Ihr da auch nur die Kappe/den Minibeutel, oder nehmt Ihr (auch wenn Ihr ca. 24 Stunden ausscheidungsfrei seid) vorsorglich einen größeren?

kein Profilfoto
Bechti

Mitglied

Ein paar Fragen zur Irrigation

Beitrag von sunflowers » 09.12.2012, 21:21

Hallo Bechti,

auch bei mir hat es einige Zeit gedauert, bis ich den Dreh raus hatte und beim Irrigieren nichts mehr daneben lief. Ich habe am Anfang doch so einige Badezimmer-Katastrophen produziert :rotWerden: :D
Ich irrigiere jeden Morgen nach dem Aufstehen. Am Anfang habe ich auch erst noch kleinere Beutel benutzt, da ich dem Ganzen nicht so richtig getraut habe und lieber auf Nummer sicher gehen wollte. Als sich alles eingespielt hatte, bin ich dazu übergegangen, nur noch eine Minikappe zu benutzen und diese bis zum nächsten Morgen, wenn die nächste Irrigationsrunde ansteht, drauf zu lassen. Bisher gab es bei mir keine Unfälle.

Liebe Grüße
sunflowers

kein Profilfoto
sunflowers

Mitglied

Ein paar Fragen zur Irrigation

Beitrag von Bechti » 10.12.2012, 14:47

Gestern hat es nur 20,5 Stunden angehalten.
Vorsorglich nutze ich erst mal noch meine normale Versorgung. Zum Glück, sonst wäre heute morgen Betten frisch beziehen angesagt gewesen.

Habe gestern noch ein bisschen Recherche betrieben und gesehen, das Coloplast die Entleerungsschäuche/Irrigationsbeutel und die Stomakappen auch für zweiteilige Versorgungen anbietet.
Werde das mal mit meinem Stomatherapeuten besprechen. Damit würde ich mich jedenfalls sicherer fühlen als mit den Einteilern.
Mir ist zwar klar, dass es ne reine Kopfsache ist, aber da kann ich nicht aus meiner Haut.

kein Profilfoto
Bechti

Mitglied

Ein paar Fragen zur Irrigation

Beitrag von Waltraud Mayer » 10.12.2012, 16:49

Bechti ich klebe immer einen Miniausstreifbeutel drauf, weil wenn mal was nachkommt oder ich mal wieder was gegessen hab was meinem Darm nicht gefallen hab und er es ausspuckt, dann bin ich auf der sicheren Seite---
aber gleich am Anfang 28 Std ist eine reife Leistung
LG Waltraud

kein Profilfoto
Waltraud Mayer

Mitglied

Ein paar Fragen zur Irrigation

Beitrag von Biggi0001 » 10.12.2012, 19:22

Ohne selbst mit dem Irrigieren vertraut zu sein, kann ich Bechtis Argumentation nachvollziehen.

Letztendlich ist's ja nicht unbedingt der Beutel an sich, der uns stört ( ausser vielleicht beim Sex und beim Baden ), sondern wenn er sich füllt bzw. gefüllt ist!

Von daher könnt ich mir vorstellen, würd ich wahrscheinlich auch sicherheitshalber mit dem ( dann wohl erfreulich leeren ) Beutel rumrennen.

Viele Grüße von Biggi

kein Profilfoto
Biggi0001

Mitglied

Ein paar Fragen zur Irrigation

Beitrag von herby » 13.12.2012, 10:23

guten morgen
so, um 10°° liegt meine letzte spüllung 48 std. zurück, habe immer noch die kleine kappe am bauch, und mein darm zeigt immer noch keine reaktion.
werde aber zur vorsicht gleich meine nächste machen.

einen schönen wintertag wünsche ich euch allen.

kein Profilfoto
herby

Mitglied

Antwort erstellen
33 Beiträge • Seite 3 von 41, 2, 3, 4


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: