von Börny » 08.02.2014, 22:38
Hallo Jeanny ,
ich benutze schon Jahre lang die Außstreifbeutel und mir ist es noch nie passiert ,daß die Beutel undicht waren.Habe nie einen Ersatz oder Basisplatte bei.Die 2 Teiler sind halt die besten .Zumindest für mich und empfehlenswert . Gruß
von jeannie » 08.02.2014, 22:56
Hallo Keks, lass Dich nicht verunsichern. Du bist Du so wie Du bist. Wenn Dich jemand nicht akzeptiert so wie Du bist, dann kann der wohl bleiben wo der Pfeffer wächst.
In der Firma und allgemein im Berufsleben ist es so, dass normalerweise niemand jemand was mitbekommt, dass Du Stomaträgerin bist - außer dass Du häufiger auf die Toilette marschierst als andere und möglicherweise Dein Darm ziemlich auf sich aufmerksam macht in Form von Geräuschen. Dann fühlt man sich evtl. je nach persönlicher Einstellung in der Zwickmühle.
Dann gibt es auch mehrere Möglichkeiten:
1. man übergeht es (es hört sich an wie Magengrummeln, zumindest meistens)
2. der andere sagt: "Du hast Hunger, solltest was essen". Dabei komme ich gerade vom Mittagessen und ich weiß, warum diese Geräusche entstehen. => entweder durch blöde Antwort entschärfen, oder sagen, dass der Darm seine Problemchen hat ohne ansteckend zu sein. Damit bin ich bisher am besten gefahren ohne mich outen zu müssen und wollen.
3. der andere sagt: "Bei Dir hört der Darm ja gar nicht mehr auf" - nachdem du Nr. 2 durchgezogen hast. Dann reagierst Du je nach Vertrauen und Firmentratsch. Oder Du gehst zum Chef und bittest um Entlastung , denn er sollte ja wissen, wie es um Dich gestellt ist.
$. Du bist nicht besonders gut auf Deine Kollegen/in zu sprechen und zeigst selbstbewußtsein so nach dem Motto: "Das lass mal meine Sache sein, geht Dich nichts an. Kümmere Dich lieber um Dich selbst."
Ich kann Dir nur berichten, dass ich während meiner Ausbildung mitten im größten Stress verschwinden musste, weil ich zu viele Ballaststoffe gegessen habe und deshalb binnen kürzester Zeit mein Beutel abgesprengt wurde. Zur Garderobe, wo sich meine Ersatzversorgung befand waren es mehr als 100 m. Die Toilette war wieder die gleiche Entfernung zurück. Zudem musste ich meine Dienstkleidung wechseln, da versaut. Also das ganze Drama nahm mit Beeilung ca. 20 Minuten incl. Säuberung in Anspruch. Die Kollegen schoben ein riesen Drama. Chef? "Wenn es so war, dann war es so. Ihre Kollegin hatte ihre Gründe. Das betrifft ihre ganz persönliche Gesundheit. Ich weiß bescheid und Ihr haltet Euch alle zurück, geht Euerer Arbeit nach.". Super Chef oder? Sonst war er nicht so super, aber es war halt wichtig, dass er wusste, warum ich geflitzt bin. In dieser Situation hat er sich aber hinter mich gestellt und hat allen den Mund verboten. Punkt. So sollte es ein. Auch dafür hat man seinen Behindertenausweis.
Hab Mut und zieh Dein eigenes Ding durch. Du wirst für Dich in Deiner Firma die richtige Lösung finden.
Mein Beispiel muss sich nicht wiederholen. Bei Dir kann es noch besser laufen.
LG
von Keks2005 » 09.02.2014, 08:24
Hallo
ich möchte mich zuerst einmal über die vielen Antworten bedanken. Genauso dankbar bin ich das mir gestern morgen dieses Forum über den Weg gelaufen ist. Es tut doch gut zu lesen wie ihr das so handhabt und danke eure Beiträge haben mir sehr geholfen.
Ich musste doch sehr darüber lachen das ich jetzt auch zu der Gattung der Kängurus gehöre
Liebe Grüße
von Beutelmännchen » 06.03.2014, 22:24
Hallo!
Wenn ich unterwegs bin und auch zu Hause entsorge ich meine alten Stomautensilien in einem kleinen schwarzen Müllbeutel, die bekomme ich immer von meiner Stomatherapeutin. Wenn alles erledigt ist, Knoten in die Tüte und ab in den Mülleimer.
LG, Gerd!
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