von Bergziege » 27.07.2014, 16:21
Hallo Ihr Lieben
Durch verschiedene OP´s stellte sich heraus, dass ich auf verschiedene "auflösbare" Fäden allergisch reagiere. Entweder eitern sie heraus und die Naht wird undicht oder, wie im jetzigen Fall mit PGS umbaut der Körper sie aber sie lösen sich nicht auf, sondern bleiben im Körper als Fremdkörper.
Ich habe nun nicht nur in dem Afterbereich 3 Fäden, die sich nicht auflösen, sondern die 5 Fäden rund ums Stoma auch nicht. Am Anfang sagten mir die Ärzte, dass alles Zeit zum Einheilen braucht, doch wie lange? Mitlerweile muss ich wieder Schmerzmittel nehmen und trotzdem bleibt der Bereich ums Stoma sehr empfindlich. Außen ist aber nichts zu sehen.
Hat jemand von Euch Erfahrung damit oder Tips?
LG von der Bergziege
von Webkänguru » 28.07.2014, 20:59
Bergziege hat geschrieben:... Am Anfang sagten mir die Ärzte, dass alles Zeit zum Einheilen braucht, doch wie lange?
von Bergziege » 30.07.2014, 09:47
Hallo Christian
Meine OP war am 13.06.2014.
Die angeblich sich selbstauflösenden Fäden im After mussten am 22.07.entfernt werden, weil sie fast noch so fest waren wie am ersten Tag.
Ob diese Fäden auch für das Stoma benutzt wurden, weiß ich nicht.
Die Chirurgin, die mich operiert hat, hatte Urlaub und hat im OP-Bericht nicht geschrieben, welche Fäden sie verwendet hat.
LG von der Sandra
von Webkänguru » 31.07.2014, 18:41
Hallo Sandra,
das werden morgen 7 Wochen nach OP... Wie gesagt, hier wurde schon mehrfach über Fäden berichtet, deren Reste Wochen später gezogen wurden, weil sie sich noch immer nicht verflüchtigt hatten...
Ich sehe keinen Grund, warum dir deine Ärzte die Fäden am Stoma nicht ziehen sollten, nach 7 Wochen sollte alles gut ungeheilt sein. Bleib da am Ball.
Viele Grüße,
Christian
von Sabine049 » 01.08.2014, 18:41
Hallo Sandra,
da kann ich Christian uneingeschränkt beipflichten; nach sieben Wochen sollte der Heilungsprozess abgeschlossen sein. Somit steht einem Fadenzugtermin nichts im Wege.
Bei mir hatten sich infolge von schwersten Entzündungsprozessen nebst Phlegmonen vor vielen Jahren resorbierbares Nahtmaterial nach Monaten inform mehrerer Fisteln den Weg nach aussen gebahnt und der verbliebene Rest wurde chirurgisch mittels Eröffnungen und Ausräumen entfernt.
Beharre darauf, dass Dir nun endlich die Fäden parastomal quasi um das Stoma herum, postwendend gezogen werden. Notfalls begäbe ich mich Deinerseits zu einem niedergelassenen Chirurgen, die können selbst eingewachsene Fäden ratzfatz und kaum spürbar entfernen. Entsinne mich just, nach meiner Colektomie waren dito zwei Fädchen schlichtweg übersehen worden und waren eingewachsen. Der Chirurg nahm ein kleines Skalpell und in Sekundenschnelle war ich von den beiden Plagegeistern befreit. Hausarzt aufsuchen, Ü-weisung anfordern und niedergelassenen Chirurgen aufsuchen.
Viel Erfolg und rasche Abklärung ... liebe Grüße
Sabine
von Sam1972 » 02.08.2014, 01:32
Hallo Sandra
Meine Stoma Op war auch am 13.06. und auch ich hab auf die Fäden ums Stoma reagiert. Bei mir ist die NAHT total ausgerissen und die Fäden waren schon kurz nach der Op gar nicht mehr mit dem Stoma verbunden.Außerdem fing es in den Fäden an zu eitern.
Beim ersten Besuch der Stomatherapeutin Zuhause hat sie mir die Fäden schon direkt gezogen, die keine Verbindung mehr hatten. Die restlichen sind mir immer beim Wechseln der Platte kleben geblieben, die haben sich dann selbst gezogen.
Zum Glück ist jetzt alles gut verheilt.
An deiner Stelle würde ich mir die auch ziehen lassen,wenn die nur Ärger machen... Kann ja auch der Hausarzt machen...
LG
von Bergziege » 03.08.2014, 21:07
Vielen Dank für Deinen Rat. Leider kann man die Fäden nicht sehen und nach außen ist die Haut heil. Aber im Bauch unter der Haut rumort es.
Ich habe einen Termin in der Klinik gemacht, denn das ist mir doch zu heikel.
Mein Stomatherapeut sagt, dass man auch minimalinvasiv am Stoma arbeiten kann. Ich bin gespannt.
LG von Sandra
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