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Infektion nach Stoma nur noch maximal ein Jahr zu leben – Seite 1

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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19 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Infektion nach Stoma nur noch maximal ein Jahr zu leben

Beitrag von murzelmaus68 » 15.04.2013, 13:25

Jetzt häufen sich die schlechten Nachrichten.

Das Gespräch mit der Ärztin ergab, sie geht davon aus, dass meine Mutter kein Jahr mehr zu leben hat. Wurde mir so batsch an den Kopf geworfen. Ihrer Auffassung nach kommen die Heilungsschwierigkeiten vom Krebs. Meine Mam hat keine Metastasen oder so, man hat auch alles rausoperiert was man gesehen hat, der Pathologe geht aber davon aus das da noch weitere Tumornester sind. Alle kleiner 0,1mm.
Mutter hat den Eingriff heute, Verbandwechsel des Vakuumverbandes denkbar schlecht überstanden. Das Ganze soll aber noch mindesten 3 mal wiederholt werden. Wozu wenn sie doch sowieso stirbt? Sollte man ihr dann nicht besser eine schöne Zeit machen uns sie nach Hause holen?
Ich weiß nicht mehr weiter.

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murzelmaus68

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Infektion nach Stoma nur noch maximal ein Jahr zu leben

Beitrag von snoopy66 » 15.04.2013, 15:23

Hallo murzelmaus68,

das tut mir leid.Du bist im Moment bestimmt ganz schön "durcheinander".

Wozu wenn sie doch sowieso stirbt? Sollte man ihr dann nicht besser eine schöne Zeit machen uns sie nach Hause holen?


Grundsätzlich gebe ich dir da recht, aber das will alles gut vorbereitet sein.Außerdem muß die Wunde in welcher Form auch immer, versorgt werden.
Mir fallen da spontan ein paar Dinge ein, die dir bei deinen Überlegungen evt. helfen können.

Was will Deine Mama?

Es ist eine Meinung vom Arzt!


Ärzte sehen manchmal leider nur ihr Fachgebiet und vergessen den Menschen der da hinter steht.

Solltest du Deine Mama nach Hause holen
Wer pflegt sie? Pflegedienst, evt.amb.Hospitz
Ist rund um die Uhr jemand da
Welche Hilfsmittel braucht deine Mama(Rollstuhl, Toilettenstuhl,Pflegebett usw.)
Die Versogung mit dem Stoma schon geklärt?
Kann der Hausarzt die Ärztliche Betreung leisten und und und

Sprich mal mit deiner Mama und schlaf noch mal drüber,das sind soviele Sachen, die einem durch dem Kopf schwirren, das muß sich erst mal setzen.
Dann würde ich mir nochmal einen Termin geben lassen, und mit den Ärzten noch mal reden (ich schreib mir immer die wichtigsten Sachen auf,damit ich beim Arzt nicht wieder die Hälfte vergesse)
Du solltest wenn möglich mit der Pflegeüberleitung und/ oder dem Sozialdienst im KH sprechen, je nachdem wer vor Ort ist

Es ist vieles möglich, Tritt den Ärzten wenn nötig auf die Füße!

Ich hoffe du bekommst hier noch viele Tipps und Infos,die dir weiter, helfen ansonsten frag einfach.

Liebe Grüsse an deine Mam,ich drück euch ganz fest die Daumen.

snoppy66 :roseSchenken:

Bridenileus mit Komplikationen(Darm löchrig wie ein Sieb), Sigmateilresektion, endständiges Ileo-und Colostoma, Kurzdarmsyndrom, Jan.2013 RV Ileostoma

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snoopy66

Ansprechpartnerin des Stoma-Treff Dierdorf

Infektion nach Stoma nur noch maximal ein Jahr zu leben

Beitrag von murzelmaus68 » 15.04.2013, 17:18

Hallo, meiner Mam hat man nichts davon gesagt. Da hieß es der Tumor sei entfernt, der Pathologe könne nur nicht ausschließen das da "noch was sei".
Ergo kann ich mir Ihr nicht darüber reden. Sie ist so schon down genug.....

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murzelmaus68

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Infektion nach Stoma nur noch maximal ein Jahr zu leben

Beitrag von jettchen » 15.04.2013, 19:51

Hallo,
frag unbadingt andere Ärzte! Bei einer solchen Aussage sollte man sich nicht auf eine Meinung verlassen.
Tapfer sein.
Jettchen

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jettchen

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Infektion nach Stoma nur noch maximal ein Jahr zu leben

Beitrag von biggen » 15.04.2013, 23:28

hallo murzelmaus,
meine mutter wollten die chirurgen vor nun fast 21 jahren noch nicht mal den onkologen vorstellen, aber dann wurden doch einige chemotherapien durchgeführt, was natürlich nicht so schön war, aber bisher gehts meiner mutter immer noch gut. die lebermetastasen sind immer noch zu sehen, aber verkapselt. das mal nur so. trotzdem solltest du dir den zustand noch mal genauer erklären lassen. kann man aus der ferne nicht wirklich beurteilen.

viele grüße
biggen

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biggen

ehemaliges Mitglied

Infektion nach Stoma nur noch maximal ein Jahr zu leben

Beitrag von birgit40 » 16.04.2013, 01:38

hallo !!

deine mama ist zwar schon etwas älter als ich , aber lasst euch bitte nicht runterziehen von solchen aussagen , wie nur noch 1 jahr zu leben !!! keiner kann das wissen noch nicht mal die ärzte !!! kämpfe für deine mama weiter !! sie hat keine metastasen das ist doch schon mal super !!! bitte hol dir noch von einem andern arzt hilfe !!

ich hatte im KH immer eine phsychoonkologin und einen sellsorger zur seite !! mir hat es sehr geholfen , laut ärzte aussage sollte ich heute auch nicht mehr leben , aber ich lebe noch und werde weiter kämpfen habe gestern meinen garten bepflanzt !!!! nicht aufgeben , das ist das wichtigste !!

liebe grüsse birgit

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birgit40

ehemaliges Mitglied

Infektion nach Stoma nur noch maximal ein Jahr zu leben

Beitrag von charla » 16.04.2013, 06:43

Hallo!
Nicht aufgeben! :stimmtNicht:
Ich habe einen Bekannten, da hieß es drei Monate und regeln Sie Ihre Angelegenheiten!
Heute sind acht Jahre rum und er ist fit wie Turnschuh. :jaehFreu:
Viele Grüsse
Charla :winke:

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charla

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Infektion nach Stoma nur noch maximal ein Jahr zu leben

Beitrag von Häslein » 16.04.2013, 07:32

Hallo,


...wie stellst Du Dir denn ein Leben mit einer großen Wundhöhle vor, die ohne die VAC vermutlich viel langsamer heilt und stattdessen unschöne Dinge mit sich bringen kann? Mit bessere Lebebsqualität hat das nicht unbedingt zu tun.

Telefonisch darf eigentlich gar keine Auskunft gegeben werden... daher auch nur insgesamt zurückhaltende Aussagen der Mediziner.

Am besten einen persönlichen Termin machen, das lässt sich bestimmt einrichten.

Die Aussage der Ärztin, so wie hier geschildert, ist nur schwer nachvollziehbar, denn Mikro Tumorzellen sind ja grundsätzlich nicht nachzuweisen. Bei jedem Tumor kann man Mikrozellen vermuten.

Ich weiß nicht richtig, was ich dem Ganzen halten soll. Merkwürdig, das.

LG, Häslein

Nachtrag: Deine Mutter entscheidet über die weitere Therapie.

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Häslein

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Infektion nach Stoma nur noch maximal ein Jahr zu leben

Beitrag von murzelmaus68 » 16.04.2013, 08:05

Nachtrag,

Telefonisch darf eigentlich gar keine Auskunft gegeben werden... daher auch nur insgesamt zurückhaltende Aussagen der Mediziner.

Da die Ärztin weiß das ich ein gutes Stück weg wohne und nicht einfach mal so eben kommen kann telefonieren wir halt.(Habe einen 2 jährigen Sohn für den ich dann immer erst einmal einen Betreuung organisieren muß)Anfangs haben wir es mit Terminen versucht aber meist kam im KH etwas dazwischen und ich war umsonst hingefahren.......

Was will Deine Mama?
NACH HAUSE!!!!!Und noch ein bischen leben + ihren Enkelsohn (mein Kleiner kam spät und ist erst 2) genießen.


Ist rund um die Uhr jemand da
ja mein Vater

Wer pflegt sie? Pflegedienst, evt.amb.Hospitz
bisher macht sie eigentlich noch alles selber, nur mit dem Vakkumverband geht das nicht so recht, da muß jemand die Beutel/ Pumpe halten :rotWerden:

Welche Hilfsmittel braucht deine Mama(Rollstuhl, Toilettenstuhl,Pflegebett usw.)
Gar keine, wenn sie keine Vakkumverband hat, braucht sie nur Ersatzbeutel für das Stoma


Die Versogung mit dem Stoma schon geklärt?
Ja, Mutter kann das schon, Vater auch

Ich habe mich entschieden meiner Mam nichts zu erzählen.
Schließlich ist das ja nur die Meinung dieser Ärztin. Die Klassifizierung war eigentlich nicht so schlecht. T4, M/N0 bzw. R1 T4 M/N0 T4 ist blöd aber M und N 0 gut........

Habe das Thema zweite Meinung mal angesprochen, aber weder sie noch Vater wollen das, das sei zu anstrengend...... Zur Zeit versuche ich dafür zu sorgen, das ein Psychoonkologe kommt, bisher leider vergebens. :veraergert2:
Warum muß man für jeden Schei.. so kämpfen. Wozu gibt es all diese Fachleute wenn sie dann, wenn sie gebraucht würden nicht kommen????????

Und ich frage mich immer noch ob es wirklich nötig ist den Vakuumverband unter Narkose zu wechseln, die machen meiner Mam nämlich am meisten zu schaffen....

Außerdem bekommt sie jetzt zum Glück endlich zusätzlich künstlich Ernähung über den Port. Sie hat in der Chemo ziemlich abgenommen und hat seitdem Probleme zu essen(Übelkeit). Dazu kommen alle paar Tage die Narkosen wo sie dann vorher und nachher nichts essen darf..
Die ganz Zeit hieß es:"nein das können wir nicht machen, Ihre Mutter muß selber essen", tut sie ja wenn sie kann und darf...." sonst gewöhnt sie sich daran und muß das für immer haben" Erstens glaube ich das nicht und zweiten wo wäre dabei das Problem???????

Noch kurz zu meiner Mam, bis zur Chemo/ Bestrahlung ging es ihr sehr gut. Sie war topfit ist regelmäßig mit meinem Vater gewandert (locker mal 30 km am Tag), ist Rad gefahren, zum Sport gegangen und und und...... Schlecht geht es ihr erst seit diesen schei... Therapien :veraergert2:

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murzelmaus68

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Infektion nach Stoma nur noch maximal ein Jahr zu leben

Beitrag von hoffnung » 16.04.2013, 08:31

hallo murzelmaus,

erst einmal herzlich willkommen im forum.

ich finde es auch schlimm das man als kranker mensch immer kämppfen muss um das, was man braucht.auch ich musste und muss immer kämpfen um all das zu bekommen was ich brauche.

mein mann unterstützt mich dabei immer so gut er kann.

wenn du es nicht erreichts einen psycchoonkologen für deine mutter zu bekommen , ist meiner meinung im krankenhaus die sache der ärzte, dann wende dich an die krankenkasse deiner mutter.

liebe grüsse

ute

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hoffnung

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