von Heike35 » 27.08.2007, 19:00
Liebe Renate,
da bin ich aber froh, dass ich Dich nicht verletzt habe. Ich drück´DIr alle Daumen und hoffe, dass Du doch noch DEIEN Weg findest. Ich schwöre auf die Irri, da fühle ich mich an dem Irri-freien Tag mit dem Iryfix genauso wie "früher".
Alles Liebe und halt´die Ohren steif.
LG, Heike
von Renate » 03.01.2008, 18:57
Hallo zusammen,
hab diesen Thread wieder vorgeholt. Bin seit 31.12.07 krank, Fieber, Gliederschmerzen, Husten etc. Weil mir überhaupt nicht wohl war, hab ich in der Zeit, in der ich so flach gelegen bin, nicht irrigiert. 3 !!! Tage tat der Darm keinen Zucker, am vierten Tag, musste er wohl dann, weil viel Tee und Medikamente wohl ihres dazu beigetragen haben. Mein Darm hat sich schon etwas träge gezeigt. Aber gleichzeitig habe ich mich uneingeschränkt wieder dazu entschlossen, wieder zu irrigieren, sobald es mir wieder besser geht. Ist doch die Lebensqualität eine andere.
Lg Renate:wc:
von Chief » 29.01.2008, 17:53
Ich lese mich gerade durch ältere Beiträge zum Thema "Irrigieren" durch da ich das bisher noch nicht gemacht habe. Nach der OP meinte der Chefarzt das es bei mir prinzipiell in Frage käme ich aber ruhig 2-3 Monate alles verheilen lassen sollte bevor ich ggf. damit beginne. Nun muss ich sagen das ich bisher ganz gut ohne zurecht komme und mir bisher nicht unbedingt in den Sinn gekommen ist das mit der Irrigation zu testen bzw. zu beginnen. Bisher finde ich es etwas abschreckend das ich das dann weitestgehend immer zur gleichen Zeit machen soll. Da ich im Vertrieb arbeite habe ich hier und da auch mal Termine ausser Haus und manchmal kommen auch Geschäftsreisen dazu. Mit den Beuteln habe ich keinerlei Probleme (ausser 1 x ein kleiner Zwischenfall), das wechseln geht bei mir sehr rasch. Nur falls ich mal wieder schwimmen gehen wollte täte ich mich so wie ich dann heute mit Beutel aussehe damit schwer. Was spricht prinzipiell für die Irrigation und gegen das verwenden von Einmalversorgungen wenn sich das mit dem wechseln doch in Grenzen hält ? Bitte um eure Meinung.
Danke & Gruß
Chief
von Beutelmaus » 30.01.2008, 00:00
Hallo an alle,
mit der Irrigation habe ich etwas mehr Lebensqualität zurückbekommen. Es gibt kein Beutel mehr mit Inhalt und schlechte Gerüche, kommen viel, viel seltener. Auch das Schwimmen macht wieder mehr Spaß, da ich nicht darauf achten muss, dass der Beutel wieder aufbegläht ist u. ich eine komische Kugel an meinem Bauch trage.
Auch ich musste erstmal warten, bis alles gut verheilt war. Die Ärztin in der Reha hat das Stoma mit ihrem Finger untersucht (ich habe sehr sparsam dabei geguckt) aber es tat nicht weh. Das stoma muss für die Irrigation gerade verlaufen u. gut durchgängig sein. Außerdem sagte die Stoma-Tante, dass man einen stabilen Kreislauf haben muss und dann kann es losgehen.
Bis zu welchen Alter man irrigieren kann? Dazu habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber solange man keinen Bruch oder der gleichen hat, sehe ich da keine Probleme. Den etwas größeren Zeitaufwand nehme ich gerne in Kauf. Außerdem habe ich schon öfter, als ich etwas anderes vor hatte, nicht immer pünktlich zur gleichen Zeit irrigiert. Auch im Urlaub habe ich mein Köfferchen mit dem Irrigationsset mitgenommen u. es klappt nach längerem Üben immer besser und auch schneller.
Nur Mut und es wird auch bei euch mit Sicherheit gut klappen:D
Gruß
Beutelmaus
von Renate » 30.01.2008, 15:39
Hallo chief,
im Prinzip schließe ich mich den Ausführungen von Beutelmaus an, da ich selbst irrigiere und auch nicht mehr darauf verzichten möchte. Ich war ca.14 Tage sehr an Fieber etc. ekrankt, in dieser Zeit konnte ich nicht irrigieren. Bis der Darm sich selbständig machte, dauerte es gut 3 Tage, dann gings los. Obwohl ich Colostoma habe, hat er fast den ganzen Tag und die Nacht durch gearbeitet. Das heißt, der Beutel war immer gefüllt und dementsprechend die Geruchsbelästigung. Meine Haut rund um Stoma war rot, etwas entzündet und juckte. Das kannte ich so bisher gar nicht, weil ich wirklich durchs Irrigieren verwöhnt war. Nach ca. 2 Wochen habe ich dann wieder angefangen, hatte tatsächlich anfangs Schwierigkeiten, den Darm wieder umzustellen, aber inzwischen funktioniert wieder alles wie vorher. Bei der Irrigation ist man im Normalfall 24 Std. ausscheidungsfrei, das heißt, man kann schwimmen gehen mit Stomakappe. Die Geruchsbelästigung finde ich ist auch geringer, allerdings kommt es auch darauf an, was man isst. Die Irrigation immer zur gleichen Zeit ist eine Vorgabe, weil man den Darm an eine gewisse Zeit der Ausscheidung gewöhnen sollte. Wenn man mal nicht zum gleichen Zeitpunkt irrigiert, ist mit Sicherheit eine andere Zeit auch angebracht. Den Aufwand der Irrigation kann man nicht wegreden, der ist vorhanden. Man muss abwägen, was einem lieber ist. Nachem Du gesagt hast, du kämst gut zurecht ist es vielleicht für Dich auch ohne Irrigation o.k. Für Reisen verwende ich immer eine Irrigationspumpe von Braun, die kann man auf den Boden oder sonst wo hinstellen, pumpt das Wasser automatisch in den Darm. Diese Entscheidung musst Du alleine treffen, wir alle können Dir nur Tipps und Auskünfte zu Deinen Fragen geben.
Lg Renate
von Chief » 30.01.2008, 18:01
Hallo Monika und Renate,
vielen herzlichen Dank für die Antworten.
Gruß
Chief
von jürgen49 » 28.05.2010, 05:08
Guten Morgen alle die Irrigieren, habe nochmals eine Frage.
Das eigentliche irrigieren mittels elktr. Pumpe klappt recht gut. Jedoch beträgt die Stuhlgangsfreie Zeit nur 6-8 Stunden.
Ich irrgiere jetzt 2o Tage, bin ich etwa zu ungeduldig, liegt es an der Ernährung , bin Müsli-Fan?
Für Eure Erfahrungen wäre ich dankbar...
von Beutelmaus » 28.05.2010, 09:42
Hallo Jürgen,
sei herzlich willkommen unter den "Irri-Stomis" .
Das ist ein sehr großer Fortschritt, wenn das bei Dir nach 20 Tagen so gut klappt. Es dauert eine Zeit bis der Darm sich daran gewöhnt und jeder Darm reagiert, denke ich, etwas anders. Bei Müsli, hatte ich die Erfahrung gemacht, dass der Magen und der Darm länger damit beschäftigt sind.
Mit wieviel Wasser irrigierst Du? Anfangs habe ich mit kleineren Mengen Wasser angefangen und danach etwas gesteigert und dadurch habe ich eine längere ausscheidungsfreie Zeit erzielt. Es hängt natürlich auch von der noch vorhandenen Dickdarmlänge ab.
Gruß
Monika
von jürgen49 » 28.05.2010, 10:17
Hallo Monika,
vielen Dank für Deine Nachricht. Ich irrigiere mit ca. 1500ml
Wasser. Meine Restdarmlänge kenne ich nicht. Habe das gleiche Krankheitsbild wie Du.
Jedoch wenn Du meinst das die Dauer der auscheidungsfreien Zeit, für die Zeit vom Beginn des Irrigirens bis jetzt, in Ordnung ist, ist dies sehr hilfreich für mich...
Vielen Dank und viele Grüße !
von Linie 22 » 28.05.2010, 13:16
Abgesehen davon, dass für mein Kolon Transversum Stoma die Irrigation, auf Grund der kurzen Darmlänge nicht sinnvoll wäre, kam Irrigation auch während meiner Kolostimisten Zeit keineswegs für mich in Frage. Warum auch? Ein Kolostoma als auch meine jetztige Transe leert eh nicht so oft aus, wie andere Stomata, ist von daher ziemlich überschaubar bzgl. der Entleerungen bzw. Entleerungszeitintervalle. Zum Schwimmen, wo es sich bei mir um ca. 1 Std. handelt, benutze ich Stomakappen. Auch ohne Irrigation.
Tschüüüss. Irri grrrrr, grüßt Silke (Linie 22)
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