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Irrigation und Darmflora – Seite 1

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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Irrigation und Darmflora

Beitrag von Kienante » 08.02.2012, 02:38

Hallo, liebe Mitbeutler !

Nachdem ich hier gerade wieder einmal einen Fred zum Thema Irrigation gelesen habe, muss ich nun auch einmal eine Frage dazu loswerden, denn einige von Euch scheinen das ja schon lange zu praktizieren und bestens damit klar zu kommen ;)

Wenn ich mich richtig informiert habe, ist Irrigation doch ein Einlauf über das Stoma, oder ?

Wenn ein Nicht-Känguru jeden 2. Tag einen Einlauf machen würde, wären Ärzte entsetzt, weil damit die Darmflora erheblich beeinflusst / gestört wird.

Warum ist das bei Kängurus, die doch ohnehin schon einen kranken Darm haben, ok :ratlos: ?

Würde mich 'mal brennend interessieren, verrät es mir jemand ?

Liebe Nachteulengrüße

Maren

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Kienante
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Irrigation und Darmflora

Beitrag von Waltraud Mayer » 08.02.2012, 13:32

Man hat früher (Mittelalter) die anale Irrigation schon praktiziert,besonders bei den sogenannten besseren Damen, weil ja der Toilettengang mit den Reifröcken sehr umständlich war...
Viele Ärzte sind da auch falsch informiert, es wäre bestimmt nicht gesundheitsgefärdend, die Darmtätigkeit mittels Wasser anzuregen, mit Sicherheit weit weniger schädlich als Abführmittel...
Es bedarf aber auch einiger Übung das ohne größere Schweinerei zu praktizieren.
Ich habs mal beim Heilfasten gemacht, da wurde am Anfang der Darm entleert durch Irrigieren statt mit Glaubersalz und dann jeden 2. oder 3. Tag ...es gibt da bei Google einige Seiten da wird es gut erklärt..
LG Waltraud

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Waltraud Mayer
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Irrigation und Darmflora

Beitrag von Sabine049 » 08.02.2012, 16:14

Liebe Klienante,

die Irrigation = Berieselung/Spülung ist mehr oder minder vergleichbar mit einem klassischen Einlauf, allerdings mit deem Unterschied, dass der Darm vom Stoma beginnend bis zur Dünn-/Dickdarmklappe (Ileozökal-/Bau´hinsche Klappe) retrograd (rückwärtiger Wassereinlass) sauber gespült wird.

Wenn ein Nicht-Känguru jeden 2. Tag einen Einlauf machen würde, wären Ärzte entsetzt, weil damit die Darmflora erheblich beeinflusst / gestört wird.


... ist nicht ganz korrekt, solange mit _nur_ Leitungswasser gespült wird, ergo die rektale Irrigation!

Und ein tägl. Einlauf ist definitiv gesünder und weniger belastend als die regelmässige orale Einnahme von Laxantien (Abführmitteln) jegl. Art.

Die rektale Irrigation ist das Mittel der Wahl bspw. im Darm-Management.

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049
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Irrigation und Darmflora

Beitrag von Häslein » 08.02.2012, 22:03

Hi Maren,

es gibt diverse Kontraindikationen bei Irrigation! Die sollte man beachten.

Ich plädiere auch für eine E'lytkontrolle. :roseSchenken:

LG, Häslein

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Häslein
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Irrigation und Darmflora

Beitrag von Rebellin » 12.02.2012, 17:20

Hallo Ihr Lieben,

bin noch ganz neu im Forum. Hab meine Geschichte gerade erst eingestellt.
Ich möchte aber gern eine Frage los werden.

Wann darf man irrigieren?

Ich hatte im Dezember 2011 die letzte Chemotherapie. Jetzt geht es mir ganz gut und ich will wieder in meinen Beruf zurück.

Hab aber Angst vor Geräuchen, Gerüchen oder Plattendefekten bzw. -lösung, so dass ich hoffe, dass mir die Irrigation hilft.

Mein Stomatherapeut teilte mir nun mit, dass ich erst nach einem halben Jahr nach der letzten Chemo irrigieren darf und auch nur dann, wenn genügend Dickdarm vorhanden ist.
Ich muß vorher den Facharzt konsultieren.

Habt Ihr andere Erfahrungen oder Aussagen?

Rebellin

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Irrigation und Darmflora

Beitrag von doro » 12.02.2012, 17:32

Hallo Rebellin,

Willkommen !!
im Forum. Zu Deiner Frage kann ich Dir nichts sagen, denn ich bin ein Ileo :rotWerden: und die dürfen nicht irig.

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doro
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Irrigation und Darmflora

Beitrag von Rebellin » 12.02.2012, 17:42

Hallo Doro,

Danke für das herzliche Willkommen.

Bin froh bei Euch zu sein.

:) Rebellin

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Irrigation und Darmflora

Beitrag von zwerg » 12.02.2012, 17:50

Rebellin hat geschrieben:...

bin noch ganz neu im Forum. Hab meine Geschichte gerade erst eingestellt...


Hallo Rebellin Bild

Habe auch deine Geschichte gelesen :troesten: und wünsche Dir, dass es jetzt wieder bergauf geht und alles sich wieder zum positiven entwickelt! Bild

Bei deinen Fragen zum Irrigieren kann ich dir leider nicht helfen, da es für mich momentan nicht in Frage kommt. :rotWerden:

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zwerg
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Irrigation und Darmflora

Beitrag von Beutelmaus » 12.02.2012, 18:08

Hallo Katrin :troesten: ,

herzlich willkommen unter den Kängurus.

Wann Du mit der Irrigation beginnen darfst, solltest Du am besten mit dem Arzt besprechen. Bei mir war es so, dass ich im November die letzte Chemo bekommen habe und im Dezember in der AHB zusammen mit einer Stomatherapeutin die erste Irrigation durchführen konnte.

Viel Erfolg und ich wünsche Dir wieder Lebensfreude zu finden.

Gruß

Monika

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Beutelmaus
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Irrigation und Darmflora

Beitrag von Bag-Owner » 12.02.2012, 19:13

Rebellin hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben,

bin noch ganz neu im Forum. Hab meine Geschichte gerade erst eingestellt.
Ich möchte aber gern eine Frage los werden.

Wann darf man irrigieren?

Ich hatte im Dezember 2011 die letzte Chemotherapie. Jetzt geht es mir ganz gut und ich will wieder in meinen Beruf zurück.

Hab aber Angst vor Geräuchen, Gerüchen oder Plattendefekten bzw. -lösung, so dass ich hoffe, dass mir die Irrigation hilft.

Mein Stomatherapeut teilte mir nun mit, dass ich erst nach einem halben Jahr nach der letzten Chemo irrigieren darf und auch nur dann, wenn genügend Dickdarm vorhanden ist.
Ich muß vorher den Facharzt konsultieren.

Habt Ihr andere Erfahrungen oder Aussagen?

Rebellin


Hallo Katrin,

Herzlich Willkommen und Schön, das du hier bist - Katrin

ich habe eben dein "Leidensweg in allen Belangen" gelesen und dachte bei den ersten Zeilen, das kann ja nicht mehr schlimmer kommen. Kam aber doch :( .

Nur Mut, hier kannst du deine Sorgen, Ängste aber auch die kleinen Fortschritte in Bezug auf dein Stoma mit uns teilen. Und du weißt ja, geteiltes Leid ist halbes Leid :troesten: .


In Bezug auf das Irrigieren kann ich dir auch keine Erkenntnisse aufzeigen. Für mich käme es als "Morbus Crohn-Inhaber" eh nicht in Frage.

Du schreibst von Geräuschen, Gerüchen und Ablösungen. Hattest du schon negative Erlebnisse?
Mit den Geräuschen wirst du wohl leben müssen. Höchstens über deine Essgewohnheiten kannst du darauf Einfluss nehmen. Obwohl, seitdem ich eine Stomabandage anziehe - wenn ich außer Haus bin - mache ich mir wegen der Sache keine Gedanken mehr. Das ist absolute Ruhe angesagt.
Auch wenn du nur das Geühl hast man würde etwas riechen , dann hast du evtl. nicht den passenden Hersteller. Mir ging es mit meinem Erstausrüster Convatec genau so. Ständig hatte ich ebenfalls das Gefühl ich rieche etwas. Erst als ich zu Hollister gewechselt bin hatte ich endlich Ruhe.
Zu Ablösungen kann ich dir leider nichts schreiben, da bei mir die Beutel immer kleben wie der :teufel: .

Liebe Grüße
Bag-Owner

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Bag-Owner
Moderator und Ansprechpartner des Stoma-Treff St. Wendel
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