von Rik 11 » 29.03.2011, 13:14
Hallo,
kurz zum Problem.
Mein Vater jetzt 52 Jahre hatte 2000 die Diganose Dickdramkrebs ( Stadion 3 ).
Es folgte die übliche Krebsbehandlung mit künstlichen Darmausgang.
Er lebte mit diesen mehr schlecht als recht und es kam immer wieder zu Kompliktionen.
So das mein Vater 2009 operiert werden musste.
Es wurde dabei der Restdarm der noch zum Anus führte gänzlich entfernt.
Bei dieser OP kam es zu Komplikationen.
Und zwar gingen die Nähte nach der Op wieder auf, so das er eine Fistel bei behielt.
Diese Fistel wurde nun erneunt operiert im Jan. 10.
Das Ganze erfolgte auf Rat seines Arztes.
Nun kam der super Gau hierbei wurde der Darm erneut beschnitten und es kam wieder zu Komplikationen.
Nun hat er 3 Fisteln ( 3 Nähte die auf sind ).
Ausheilung ohne Op nicht möglich.
Mein Vater liegt nun den ganzen Tag kann nicht mehr essen sondern muss künstlich ernährt werden.
Da alles Essen wieder sofort aus den Fisteln kommt.
Er soll im Sep. wieder zur OP.
Bitte sagt mir welche Klinik da besonders gut ist ???
Auch gern Dtschl. weit wir sind aus Dresden.
Wir alle sind mit dem Zustand derzeit ziemlich überfordert.
Gruß Rico
von Linie 22 » 29.03.2011, 14:02
Erneuter Versuch ein posting zu erstellen ..... nachdem bereits zwei im Nirwana gelandet sind
Hallo Rico,
zu aller erst möchte ich Dich auf`s Herzlichste im Forum begrüßen.
Ich komme aus Chemnitz und wurde wegen Darmkrebs in der Zeisigwaldklinik Bethanien Chemnitz operiert.
Die o. a. Klinik kann und würde ich empfehlen.
Sie verfügt u. a. über eine Darmspezialabteilung sowie fachkompetente Ärzte.
Und es wäre ja auch nicht ganz so weit von DD aus entfernt, so dass Besuche jeder Zeit möglich sind.
Ãœber Fisteln kann ich auch ein Lied singen.
Ähnlich wie Deinem Vater erging es mir nach der ersten Stomaanlage incl. Rektumamputation.
Im o. a. Klinikum wurde das wahre Ausmaß der Fstelerkrankung ... mittels Fistelröntgen ... diagnostiziert.
Daraufhin wurde mir eine stationäre Behandlung ... sprich Fistel OP`s .... angeboten.
Was ich eigentlich auch nicht ausgeschlagen hätte, da ich mich dort in guten Händen befand und bestens versorgt wurde.
Aber nach etlichen Wochen Krankenhausaufenthalt und einer missglückten AHB konnte und wollte ich absolut kein KH mehr von innen sehen.
Deshalb habe ich meine Fisteln auf eigenen Wunsch ambulant therapieren lassen. Dauer der Behandlung ca. 10 Monate.
Aber ob stationär oder Ambulant ... egal .... eine Rosskur bleibt einem so und auch so nicht erspart.
Viele Grüße an den Vati nach DD aus dem Nachbarstädtchen, schickt Silke (Linie 22)
P.s. Jetzt hat`s mit posten geklappt.
von Rik 11 » 29.03.2011, 14:09
Danke aber auch in DD sind sehr gute Kliniken.
Ich suche wirklich die beste.
Mein Vater hat die tendenz nach Berlin in Chartie zu gehen.
Nehme andere Empfehlungen gerne an.
von Linie 22 » 29.03.2011, 14:30
Die Berliner Charitee ist ebenfalls bekannt für ihren guten Ruf.
Dazu bekommst Du gewiss noch Wortmeldungen.
Hier im Forum tummeln sich viele Berliner, die Dir sicherlich aus eigener Erfahrung berichten können.
Für Deinen Vati Alles Gute, wünscht Silke (Linie 22)
von Häslein » 29.03.2011, 15:46
Ich finde Deine Bemühungen, die beste Klinik für Deinen Vater zu suchen, wirklich sehr gut.
Trotzdem gilt es zu bedenken, dass jede Klinik Patienten betreut hat, die im Nachhinein sehr zufrieden dort waren, und gleichzeitig findet man ebenso Pat. die über dieselbe Klinik und denselben Arzt nichts Gutes berichten können.
Alles sind Erfahrungen von Menschen und damit immer subjektiv.
DIE Klinik gibt es nicht. Nirgentwo.
Vielleicht willst Du einmal im Netz nach einer Vorauswahl von Kliniken eben genau die Klinken genauer unter die Lupe nehmen und auf deren Hompage den Bereich Qualitätsbericht aufrufen.
Diesen muss ein Krh. mindestens alle zwei Jahre erstellen. Aus ihm geht hervor, welche Ops das Krankenhaus überhaupt gemacht hat, die Anzahl der Ops. Man sieht also, ob das Krankenhaus darin Routine hat, wie die Ops ausgingen, Komplikationen usw. In diesem Qualitätsbericht stehen noch viele weitere nützliche Informationen, die die Wahl für die richtige Klinik unterstützen können.
Außerdem finde ich es wichtig, dass man bei einem geplanten großen Eingriff vorher mit dem Operateur spricht, sich einen Termin geben läßt und mit ihm alles erörtert. Vertrauen spielt eine große Rolle.
Und man sollte sich auch vergewissern, dass die Op auch von demjenigen durchgeführt wird, der vorher auch dafür vorgesehen war. Notfälle außer acht gelassen.
Die gefährlichste Op ist nicht die Not-Op, sondern die Routine - Op. ( Merksatz, sinngemäß aus einem Lehrbuch für Chirurgie )
Häslein
von Rik 11 » 29.03.2011, 16:47
Wie gesagt ich bemühe mich jetzt mal für meinen Vater.
Dieser hängt derzeit ziemlich in den Seilen.
Zweimal versorgen und bei der Fistelversorgung läuft das wasser was man trinkt einfach gleich wieder raus.
2 mal Tag neu machen oder mehr.
Angst zu haben raus zu gehen und fast 10h liegen bleiben für künstliche Ernährung.
Deshalb sondiere ich jetzt mal die besten Ergebnisse.
Danke dafür
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