von Starling28 » 14.05.2016, 10:34
Hallo Ihr Lieben!
Meine Mutter hat seit einer Woche ein Colo-Stoma wegen einem Colon-Ca.
Sie lernt gerade sich damit abzufinden. Ihre größte Angst im Moment ist, dass man den Stomabeutel unter der Kleidung sieht oder das Rascheln hört und dass sie nicht mehr schwimmen gehen kann.
Ich hoffe, bei euch Tipps und Tricks zu bekommen, um ihr die Angst etwas zu nehmen. Sie darf voraussichtlich nächste Woche nach Hause. Da meine Oma schon ein temporäres Stoma nach Rektum-CA hatte, haben wir schon etwas Erfahrung mit den tollen Mädels der Sozialstation. Soweit ich weiss, benutzen die aber nur das Material, welches von der Klinik vorgeschlagen wird.
Jetzt meine Frage:
Welche Produkte benutzt ihr?
Welche sind besonders unauffällig?
Ich bedanke mich gaaaanz doll schon mal für eure Ratschläge!!!!
von Kessel » 15.05.2016, 20:33
Hallo Starling28,
herzlich willkommen im Forum. Die Ängste deiner Mutter sind wohl für alle hier verständlich, aber ein Stoma bedeutet nicht zwangsläufig Einschränkungen, sondern im Gegenteil, es kann, wenn alles passt, die Lebensqualität wesentlich verbessern.
Lies mal meine "Zurück zum Stoma" - Geschichte hier im Forum durch. Du wirst sehen, dass erst das Stoma mir meine Sorgen und Ängste genommen hat.
Was die Versorgung angeht, ich für meinen Teile habe ein einteiliges System von Coloplast, Typ SenSura Mio. Sieht man nicht, hört man nicht, fühlt man nicht!
Allerdings vertrete ich hier meinen persönlichen Eindruck. Und seit wenigen Wochen habe ich auch mit der Irrigation begonnen, d.h. einmal morgens alles spülen und dann ist in der Regel für den Rest des Tages Ruhe.
Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn sich alles eingespielt hat, würde ich mir wohl auch zutrauen mit einer kleinen "Stomakappe" als Abdeckung schwimmen zu gehen. Die sollte dann reichen, da ja erstmal nichts kommt.
Ich zum Beispiel habe heute mal wieder das erste Mal seit seht langer Zeit eine Wanderung unternommen, ohne mir einen Kopf zu machen, ob ich irgendwann irgendwas wechseln muss.
Ich will damit sagen, dass eine Stoma auch ein "Geschenk" sein kann, auf jeden Fall war es so bei mir, klingt komisch, ist aber so.
Ich denke, dass es auch bei deiner Mutter gehen wird, einfach kleine Schritte machen und dann loslaufen....
Gruß
Kessel
von wamberle » 16.05.2016, 11:52
Hallo Starling 28,
war bei deiner Mutter keine Stomaberaterin ? In der Regel versucht sie die richtige Versorgung zu finden.Bei jedem ist das ein wenig anders. Es gibt verschiedene Versorgungssysteme. Stomaberaterin haben auch immer verschiedene Proben dabei ,die man auspropieren kann. Ihr beiden müßt die richtigen Beutel rausfinden ,die deiner Mutter gut tun.
Liebe Grüße
wamberle
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