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peristomale Hernien und hernien OPs – Seite 2

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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21 Beiträge • Seite 2 von 31, 2, 3

peristomale Hernien und hernien OPs

Beitrag von erda » 14.04.2023, 17:09

Hallo Christian,
Ich hatte tatsächlich e. festen Rhythmus, Wechsel alle 7 Tage, nach 6 Tagen
1 Tag ohne Versorgung (nur mit baby love, von DM) was bei mir geht, wenn ich hauptsächlich
zuhause bin,
in der zeit behandele ich die Haut mit Hametum und lasse sie an der Luft.
Am 7. Tag , nachdem Reizungen und Rötungen abgeklungen sind, dann wieder neues Eakin.
Das klappt nun nicht mehr zuverläsig durch die neue kl. Hernie. ich versuche
die Delle mit e. Filler von Braun auszugleichen, ist aber auch nicht zuverlässig,
es scheint von bestimmten Bewegungen abzuhängen, ob sich die Platte löst oder nicht.
Habe aber noch nicht herausgefunden, welche das sind.
3 Tage wären für mich sehr kurz, weil das An- und Abmachen immer wieder zu Reizungen führt.
Oder man muss zusätzlich eine Fixierung der Stelle vornehmen, wie bei Ileostomas.
Die Stelle ist ja nur ca 2-3 cm lang.

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erda

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peristomale Hernien und hernien OPs

Beitrag von Merlina » 15.04.2023, 11:18

Hallo Erda,

ich habe ein Netz erhalten. Danach habe ich leider ein Rezidiv bekommen, größer als zuvor.

Mit dem Radfahren sehe ich es so wie die anderen: Kein Problem. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass erst zwei, drei Jahre nach der OP das Gewebe wieder stabil war. Vorher fühlte es sich an, als wenn noch nicht alles eingewachsen wäre.

Guck mal bei stoma-naund nach Bandagen aus Neopren. Angenehmes Tragen!

LG, Merlina

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Merlina

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peristomale Hernien und hernien OPs

Beitrag von erda » 15.04.2023, 21:09

Benötige noch einmal einen Ratschlag von Euch. Habe heute die neue Stomabandage erhalten, die
aber nicht tragbar ist.1) Für e. männl. Patienten konzipiert, ich hatte mich schon beim Ausmessen gewundert, dass nur 1x der Hüftumfang gemesen wurde. Beim Sanitätshaus früher wurde auch der Taillenumfang gemessen, der bei Frauen geringer ausfällt.
DH die Bandage steht oben mehrere cm ab.
2) der Eakineinteiler misst oben in der Breite 14 cm. Die bekomme ich nicht durch eine ca 5cm gr.
Öffnung. Dann hätte ich auch die alte behalten können, die ich aber entsorgt habe.
Wie soll es denn funktionieren, wenn man alles unter der Bandage lässt und sich der beutel füllt?
Es muss doch m.M.n. eine genau an die Versorgung angepasste Öffnung vorhanden sein.
Bei Hollister hatte ich damals Zweiteiler. Möglich, dass diese Bandagen bei Einteilern grundsätzlich nicht funktionieren?

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erda

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peristomale Hernien und hernien OPs

Beitrag von Merlina » 15.04.2023, 22:21

…..mal am Rande, erda, wenn Du wirklich eine Hernie hast ist eine Bandage zu 80% kontraindiziert. Das sollte die Person die sie Dir angepasst hat eigentlich wissen….

Und zu dem Thema Ausschnitt für den Beutel: Bei der Neoprenbandage von Stoma-naund kannst Du das Loch selbst ausschneiden.

https://www.stoma-na-und.de/epages/es92 ... %20Mehr%22

LG, Merlina

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Merlina

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peristomale Hernien und hernien OPs

Beitrag von Trudi » 16.04.2023, 15:02

Und bei derxEasypeel von Publicare brauchst du nicht unbedingt ein Loch.
Die ist elastisch genug, dass das Stoma darunter spucken kann:

https://www.nomamed.de/shop/de/spx721-s ... age-p4432/

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Trudi

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peristomale Hernien und hernien OPs

Beitrag von Bernie29 » 17.04.2023, 09:47

Ich habe eine Stützbandage von Basko erhalten, die über ein Loch mit
ausreichendem Umgang (9 cm) verfügt.
Damit komme ich im Bedarfsfall prima zurecht.

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Bernie29

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peristomale Hernien und hernien OPs

Beitrag von erda » 19.04.2023, 01:07

Hallo Mertina,
Wie kommst Du denn darauf? Mir wurde von e. Chirurgen die Bandage empfohlen und hätte ich sie konsequent immer getragen bei Bedarf, hätte ich jetzt die neuen Hernien nicht bekommen.
Eine Hernie erfordert die Unterstützung des Gewebes, der Bauchdecke, damit keineweiteren Risse oder Löcher bei Überanstrengung entstehen. Das leuchtet doch ein.

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erda

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peristomale Hernien und hernien OPs

Beitrag von erda » 19.04.2023, 01:31

Die neue Bandage, die zurück geht, ist auch von Basco. Das Loch ist definitiv
zu klein. Außerdem haben sie noch ein mir überflüssig erscheinendes Band über das loch
gelegt, um den Beutel zu verdecken vielleicht, dieses Band liegt aber viel zu eng an, so
dass man den beutel nur sehr schlecht durchziehen kann, bzw. leeren könnte.
Der alte Hersteller heißt BORT. Das Material ist auf der Rückseite aus einem hautfreundlichen
Baumwollstretch, kein Neopren. Das Loch muss man aber selbst ausschneiden, Schablone
liegt bei. Die 2 Klettverschlüsse von 2018 hat jetzt anscheinend kein Hersteller mehr, auch BORT nicht,
man kann aber in der Taillie ein Ende schräg herüberziehen, ging nach etwas Probieren.
Bei sehr weichem , elastischem materail wäre ich skeptisch, weil es zu wenig halt gibt, denke ich.

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erda

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peristomale Hernien und hernien OPs

Beitrag von Merlina » 19.04.2023, 20:44

Hallo erda,

ja natürlich das ist richtig, ich habe mich unklar ausgedrückt. Sorry!

Die Bandage soll vorbeugend getragen werden, insbesondere bei Arbeiten, die die Bauchdecke stark belasten. Die andere Seite ist, dass sie zu einer Erschlaffung der Bauchmuskulatur führt, wenn man sie ständig trägt. Auch stark im Bauchbereich stützende Hosen tragen dazu bei, dass das Gewebe zusätzlich schwächer wird.

Wenn man jedoch schon eine Hernie hat, muss man etwas differenzierter vorgehen.
Was mir z.B. nicht gesagt wurde: Bei vorhandener Hernie muss die Bandage im Liegen angelegt werden, weil dann alle Darmschlingen in den Bauch zurückfallen können, bevor man die Bandage schließt.

Es gibt Hernien, die klein sind und nur eine kleine Vorwölbung bilden. Die sind einfach zu „betreuen“. Sie sollten einfach bei Belastung gestützt werden.
Wenn die Hernie aber so groß ist, dass eine Darmschlinge oder auch Teile des durchbluteten Bauchfells durch die Bruchpforte in den Bruchsack treten, dann besteht die Gefahr, dass man durch langes Tragen der Bandage etwas abklemmt und Teile des Gewebes minderdurchblutet sind. Das darf nicht passieren!!
In diesem Fall könnte das Tragen einer Bandage sogar grundsätzlich nachteilig bzw. eben kontraindiziert sein.

Zu Deinem Einwand, dass eine Woche Aufenthalt im Krankenhaus bei der Hernien-OP viel ist: Du kannst die parastomale Hernie nicht mit einem Leistenbruch vergleichen, der heute ja zu den kleinen Standard-OPs gehört.
Es geht hier ja nicht darum einfach nur einen kleinen Riss zuzunähen. Die OP der parastomale Hernie ist nur etwas für Viszeralchirurgen mit Erfahrung bei dieser Hernienform, denn in diesem Fall gibt es ja bereits eine unnatürliche Durchtrittspforte durch die Bauchdecke, die hoher Belastung ausgesetzt ist und unbedingt in ihrer Funktion erhalten werden muss. Diese Instabilität der Bauchdecke hat nicht nur Auswirkungen auf die Anfälligkeit für eine Hernie, sondern erfordert meist spezielle Operationsformen und unterschiedliche Netzeinlagen, je nachdem wie der Bruch verläuft. Damit muss sich der Chirurg auskennen!
Zudem findet diese OP durch das produzierende Stoma unter nicht optimalen sterilen Bedingungen statt, und birgt darum zusätzliche Risiken.

Man sagt dass 50% der Stomaträger eine Hernie bekommen. Und die meisten Hernien kommen nach der OP wieder.

Dieses von Dir beschriebene Band über dem Beutelausschnitt der Bandage wird normalerweise mit einem Klettverschluss geschlossen. Es soll optisch abdecken und den Beutel flach und abgedeckt halten, wenn er sich füllt, damit man nicht plötzlich eine Beule unter dem T-Shirt hat. Basko hat bis vor einiger Zeit die Bandagen mit und ohne Band angeboten, ich konnte meines abmachen.

Es kann sein, dass deine Bandage auf ein zweiteiliges Beutelsystem ausgelegt ist, das erfordert ggfs. kleinere Lochausschnitte.

LG, Merlina

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Merlina

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peristomale Hernien und hernien OPs

Beitrag von erda » 20.04.2023, 16:21

Hallo Martina,
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort! Woher weißt Du das alles? Besonders wichtig erscheint mir der Hinweis, dass das ständige Tragen kontraproduktiv sein kann. Das war mir so nicht klar. Ein Bekannter trägt seine Bandage ständig sofort nach dem Aufstehen.
Man hat mir auch wenig erklärt, lediglich im Waldfriedekrankenhaus Berlin riet mir die OÄ von e. OP ab, ohne spezifisch das Rückfallrisiko zu erwähnen.r
Ein Detail noch, das ich durch den Bekannten (inzw. rückverlegt) und Mitpatienten erfahren habe,
ist, dass runde Öffnungen (Brüche) nie von allein zuheilen, Risse aber schon, bei mir ist das passiert. Ich muss aber mehr aufpassen. Die nicht optimale Bandage von Basco war nur ein Muster, dh. gratis, ich werde sie in 2 Wo für e. Bahnfahrt verwenden und mir im Sanitätshaus eine von BORT bestellen, die es hier in HD nicht gibt.
LG Erda

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erda

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