von novinia » 01.11.2007, 16:02
Ich habe mein transversus-Stoma wegen einer rekto-vaginalen Fistel nach einer Entfernung der Barth. Drüse seit dem 29.08. und es wird gegen Ostern zurückverlegt. Das Stoma liegt allerdings rechts neben dem Bauchnabel.
Seit zwei Monaten habe ich permanent mit einem starken Prolaps zu kämpfen. Mittags vergrößert sich das Stoma und hängt manchmal 10 cm aus dem Bauch raus. Zum Glück verwende ich meistens zweiteilige systeme sonst hätte ich den "Wurm" nicht ins Loch bekommen. Beim Beutelwechsel lege ich mich flach auf den Boden und warte ein Paar Minuten bis er wieder reinflutscht.
Ich trage auch eine Leibbinde mit Öffnung und Gürtel, trotzdem hilft es nicht. Der Arzt hat mir nur gesagt, dass ich auf die Ernährung achten und nicht schwer heben soll. Tue ich auch, aber es wird trotzdem nicht besser. Durch den Druck auf den Bauch habe ich eher Magenschmerzen.
Nachteil ist natürlich die Kleiderwahl, weil man die Beule immer sieht und es ist genau auf der Bundhöhe.
Der einzige Vorteil ist, dass die Platte so gut wie nie unterläuft, weil der "Dicke" fast doppelt so dick als die Öffnung ist.
Muss ich mich einfach damit abfinden oder gibt es einen Trick?
LG Iwona
von Biggi0001 » 01.11.2007, 18:09
Da hilft nur mit abfinden oder noch ne OP, womit das Teil dann nochmal korrekt befestigt würde.
Beim Beutelwechsel lege ich mich flach auf den Boden und warte ein Paar Minuten bis er wieder reinflutscht.
von Monsti » 01.11.2007, 22:32
Hallo Iwona,
auf der Hauptseite findest Du ebenfalls Infos dazu ---> http://www.stoma-welt.de/lebenmitstoma/ ... hp#prolaps
Ich fürchte, mehr als mit der flachen Hand zurückdrücken (oder Deine Methode), geht da konservativ kaum. Ansonsten OP, aber die würde ich bei diesen moderaten Beschwerden mit Aussicht auf Rückverlegung wohl eher vermeiden.
Liebe Grüße
Angie
von novinia » 02.11.2007, 11:30
Hallo Angie,
das Würmchen auf dem Foto würde von der Länge schon passen aber meiner ist doppelt so dick:confused:
Hm, mit der Hand reinzudrücken habe ich mich, um ehrlich zu sein, noch nicht getraut.
Kann man ihn reindrücken wenn die Basisplatte drauf ist oder nur bei Neuversorgung? Ich wundere mich sowieso, dass er von der Öffnung noch nicht eingeschnitten wurde, scheint aber sehr elastisch zu sein.
Wenn ich den Beutel in der Firma auf der Toilette wechseln möchte, habe ich natürlich nicht so viel Platz um mich hinzulegen und jedesmal die Platte zu wechseln, ist auch nicht die Lösung...
LG Iwona
von steffen » 02.11.2007, 19:13
hallo novinia
hatte in meiner stomazeit auch mit dem prolap zu kämpfen.
ausgelöst wurde er bei einer starken erkältung. ich musste husten und niesen und plötzlich wars geschehen.und dann hatte ich
das problem. ich musste mich immer mental darauf vorbereiten
ansonsten war ein versorgungswechsel kaum möglich.ich war dann bei meinem prof. er schaute sich die sache an und sagte
nur das muss noch mal op.werden.so nun stand aber meine RV in aussicht.ich hab dann diese op der nachbesserung abgelehnt.nur zu deiner situation stell dir mal vor du hättest auf deiner arbeit eine ablösung und müsstest die versorgung neu machen? ist ja eigentlich nicht möglich.oder hast du auch die aussicht auf RV? alles gute steffen.
von novinia » 03.11.2007, 15:19
Hallo Steffen,
mein Stoma wird rückverlegt, zuerst war die Aussicht auf die Karnevalszeit, jetzt verlängert es sich bis ca. Ostern, da sich die Operateure noch nicht einig sind, wann ich meine OP wegen der Fistelschliessung haben soll.
Berufstechnisch habe ich zwei Jobs, zum Einen bin ich selbständig und da ist eine Versorgung zwischendurch einfacher. Laden schließen, Stoma säubern, hinlegen (ich kriege ihn einfach nicht reingedrückt). Mittags muss ich allerdings zu meiner zweiten Arbeit in einer Vers.-Agentur fahren. Da kann ich nicht so einfach wechseln, zumal ich dort eh nur 2,5 Stunden bin + 1 Std. Gesamtfahrzeit.
Als ich am Montag zur Untersuchung im KH war, meine der Arzt, dass man nichts machen kann und eine OP lohnt sich nicht. Der Meinung bin ich wegen des 1/2 Jahres auch.
Gestern habe ich eine weiße Stelle an der Seite entdeckt, aber da habe ich schon gelesen, dass es wahrscheinlich vom Loch der Platte ist. Wenn der Ausschnitt größer ist, und das Stoma ruhig (morgens und abends), dann unterwandert es schnell, ist das Loch kleiner (3cm) dann drückt es.
Jetzt werde ich versuchen, einteiliges System zu benutzen und das Loch größer schneiden bzw. sternförmig einschneiden, wie ich gelesen habe. Am besten komme ich mit For Life klar, die anderen Platten, z. B. Assura, kleben nicht genug weil sie so steif sind. Gibt es eine andere Lösung?
Liebe Grüße Iwona
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