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Psychisch etwas niedergeschlagen wegen Stoma – Seite 1

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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Psychisch etwas niedergeschlagen wegen Stoma

Beitrag von Jutta » 09.08.2023, 09:12

Hallo zusammen,
wollte mal fragen wie es Euch so geht mit Eurem Stoma. Ich hab meines jetzt 22 Jahre und je älter ich werde desto weniger kann ich es akzeptieren. Ich bin jetzt 62. Hab irgendwie Angst dass mal Probleme kommen wenn man älter wird. Dass ich es nicht mehr selber versorgen kann, dass irgendwie alles ausläuft oder so. und auch wenn ich mich so anschaue komme ich nicht klar.
Vielleicht kommt es auch daher weil bei mir ja alles unnötig ist. Ich bin ja nicht krank gewesen sondern hab das Stoma ja aufgrund eines ärztepfuschs bekommen bei der Geburt unserer ersten Tochter vor 35 Jahren. Da ging ja weil die Ärzte Fehler gemacht haben der Schliessmuskel kaputt.

Wollte einfach mal wissen wie es Euch so damit geht.
Liebe Grüsse
Jutta

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Jutta

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Psychisch etwas niedergeschlagen wegen Stoma

Beitrag von Trudi » 09.08.2023, 09:58

Einen Vorteil hast du:
Sdlbst wenn du bettlägerig werden solltest, wirst du nie mit dem Hintern in der Sch....xxxe liegen. So erlebt bei meinem Mann, weil die auf der ITS zuwenig Zeit hatten und bei meiner Tante im Pflegeheim. Sehr schmerzhaft, weil bald alles wund und zerfressen war!
Und so lange du noch eine gewisse Fingerfertigkeit hast, kannst du es noch weitgehend selber versorgen und zumindest bei Zweiteilern die Beutel selber wechseln.
Aus u.a. genau diesem Grund hab ich mein Stoma behalten - freiwillig! Ich hatte auch keine Lust auf eine weitere, für mich extrem risikoreiche - Riesen-Op, die eine RV gewesen wäre.
Für einen evtl. Pflegenden ist es auch leichter, denn mich Brocken zu händeln, wäre Schwerstarbeit. :D :D :D
Nun hab ich den Franzi seit 10 Jahren und er gehört zu mir!
In diesem Sinne: :troesten: :troesten: :troesten:

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Trudi

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Psychisch etwas niedergeschlagen wegen Stoma

Beitrag von Monsti » 15.08.2023, 22:38

Hallo Jutta,

heuer werde ich 68 Jahre alt. Mein Stoma habe ich seit gut 19 Jahren. Das erste Mal hatte ich mir über die Versorgung Gedanken gemacht, als ich mir vor zwei Jahren den rechten Arm ausgekugelt und anschließend eine 100%ige Lähmung des rechten Arms hatte. Damals war ich über viele Wochen auf Hilfe angewiesen. Es funktionierte aber irgendwie. Meine Versorgung hielt zwar nicht so lange wie sonst, doch war es kein Drama.

Sollte ich eines Tages dement sein, ist mir mein Stoma wahrscheinlich eh wurscht. Dann bin ich halt Pflegefall und werde versorgt. Solange aber mein Hirn und meine Finger funktionieren, werde ich mein Stoma eigenständig versorgen können, egal wie alt oder krank ich bin.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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