von birgit40 » 02.07.2011, 15:38
hallo ihr lieben !
hab mal ne frage an die rückverlegten ! ist diese op schwierig , wie lange dauert der KH aufenthalt ungefähr !bekommt man danach eine kur ( wenn ja, welche kurklinik ist die beste dafür. )
ich habe seid dem 23.03.2011 ein kolostoma ( während einer total OP )und die ärtzte sagten mir das dieses nach 3 monaten zurückverlegt wird !( geht das denn überhaupt schon nach 3 monaten ) . Ich hatte totale entzündungen im bauch !
ich habe nächste woche ( 06,07,2011 ) einen termin im KH erstmal zur untersuchung und ich hoffe natürlich das direkt zurückverlegt werden kann !!
welche erfahrungen habt ihr ? wie wird das untersucht ? man hat mir nicht gesagt das ich am tag der untersuchung nix essen darf etc. ! hab natürlich ein wenig angst !!
hoffe auf ein paar antworten von euch !
liebe grüße birgit
von Häslein » 02.07.2011, 16:18
Hallo Birgit!
Sei ganz herzlich willkommen hier!!! |
von MiniBonsai » 02.07.2011, 16:40
Willkommen an Board, Birgit!
Auch ich bekam mein Stoma wegen einer Darmverletzung bei einer RoutineOP und es sollte nach 3 Monaten rückverlegt werden. Ich selber habe mich aber dagegen verwehrt und die Rückverlegung auf 7 Monate raus geschoben. Vorher war ich einfach noch nicht psychisch so weit.
Warst du jetzt nach der Stomaanlage zur AHB? Ich war damals, nachdem ich ja 5 WOchen akut in der Klinik war mit VAC-Pumpe etc. Und da wurde damals in der RehaKlinik gesagt, dass man nach der Rückverlegung wieder einen Anspruch auf AHB habe.
Selber hatte ich keine AHB nach der Rückverlegung (16 Tage Klinik statt geplanter 8 Tage wegen Wundheilungsproblemen). Die Ärzte meinten, es ginge mir zu gut
Dafür hatte ich dann noch mal ne AHB nachdem ich nach einer größeren HernienOP noch mal 6 Wochen in der Klinik war wegen Komplikationen.
(du kannst das alles auch nachlesen in dem Thread der in meiner Signatur verlinkt ist)
Ich will dich mit meinen Erfahrungen keinesfalls abschrecken... aber eines fand ich persönlich ganz wichtig: erst zur Rückverlegung zu gehen wenn ICH soweit bin! Eigentlich war mir selbst der Termin noch zu früh, aber ich hab mich drängen lassen. Und ich bin sicher, dass die Psyche eben bei so Verläufen wie meinem eine große Rolle spielt und einiges anders verlaufen wäre, wenn ich mehr Zeit gehabt hätte ...
Noch zu deinen Fragen:
vor der Rückverlegung wurde bei mir ne Darmspiegelung gemacht. Ich brauchte nicht abführen vorher, weil dort gespült wurde. Aber ich musste nüchtern sein.
Evtl soll bei dir aber auch erst mal nur ein Funktionstest vom Schließmuskel gemacht werden?
Ruf bei Unklarheiten einfach noch mal dort an wo du hin gehen sollst und frag nach.
Zum Ablauf der Rückverlegung war es bei mir so, dass ich aufgenommen wurde und dann nachmittags abführen musste oral und per Einlauf, damit beide Darmteile sauber waren. Gab mittags noch Brühe, abends nix mehr zu essen. Am nächsten Tag dann die OP und ich war abends dann schon auf Toilette (Urin lassen).
Stuhlgang ging auch relativ schnell wieder auf normalem Wege... anfangs war der Schließmuskel bisserl überfordert und die Haut leicht wund. Aber das gab sich schnell.
Dir wünsche ich, dass die Untersuchungen für die Rückverlegung gute Ergebnisse bringen und du zuversichtlich in die OP gehen kannst und danach schnell wieder fit und gesund bist!
MiniBonsai
von Glasperle » 02.07.2011, 19:22
Liebe Birgit,
ich hatte meine Rückverlegung drei Monate nach meiner Darm-Op (Karzinom, 40 cm Darm wurden entfernt) und es war ein Klacks gegen die erste OP. Ich hatte kaum Schmerzen, nach fünf Tagen war ich wieder draußen und der Stuhlgang war da schon fast ganz normal. Das hält bis heute an und ich habe gar keine Gedanken an eine Reha verschwendet.
Am Montag habe ich meine erste Nachuntersuchung, da graust es mir schon ein bisschen, ich hoffe aber unbegründet!
Du packst das - keine Angst!
Liebe Grüße
Irene
P.S. Vor der Rückverlegung wurde bei mir eine sogenannte Dichtigkeitsprüfung gemacht, das war aber nur, weil ich eine Anastomoseninsuffizienz hatte. Das hieß mächtig viel Wasser in den Popo und dann per Röntgenbild Kontrolle, ob alles dicht ist. Da merkt man dann auch gleich, ob man das Wasser gut halten kann.
von birgit40 » 02.07.2011, 19:25
vielen lieben dank für die schnellen rückmeldungen !
ihr seid alle so spitze hier in diesem forum , ich hätte nie gedacht das es noch menschen gibt die einen helfen nur durch ihr schreiben !
viele hier sind so tapfer und haben ein viel schlimmeres schicksal als ich ! dieses forum gibt mir neue kraft , ich war vor 3 monaten total am ende ! ich bekam eine Gebärmutter OP ( eigentlich ja nix schlimmes ) als ich auf der intensiv erwachte standen 8 ärtzte vor mir und sagten mir, es ginge um mein leben , sie konnten mich nicht fragen wegen dem künstlichen ausgang weil ich sonst gestorben wäre ! es war häftig bei mir sagte mein chirurg ! ich war total schockiert aber dann fing ich an im netz nach stoma betroffenen zu suchen und fand dieses tolle forum !
leider hat es ein wenig gedauert ehe ich mich anmelden konnte , da euer system nicht für aol adressen ging .
jedenfalls bin ich froh euch gefunden zu haben .
ich bin echt froh wenn mein artzt am mittwoch sagen kann das ich operiert werden darf ( rückverlegung ) ! ich möchte wieder arbeiten , habe leider keinen schreibtisch job ! ( bin Köchin und liebe meinen beruf ! aber man muß ja ab und zu sehr schwer heben und das darf ich nicht mit meinen stoma ) ich will mich ja überhaupt nicht beschweren weil es hier andere menschen sehr viel schwerer haben !
danke euch nochmal für die schnelle antwort ! und an alle rückverlegten ....... bitte schreibt mir eure erfahrungen ( kann ja nicht schaden über mehr wissen zu verfügen , bei den ärtzen )
seid ganz lieb gegrüßt eure birgit
von Glasperle » 02.07.2011, 19:29
Warum brauchtest du denn das Kolostoma?
von birgit40 » 02.07.2011, 19:35
keine ahnung ! ich hatte es wo ich aufgewacht bin ! es war wohl alles enzündet sagte mir mein frauenartzt ( vieleicht haben die ja auch was angeknackst an meinen darm , wärend der op !! ich hab keine ahnung die haben mir auch ein stück darm entfernt aber nur ein kleines stück sagten sie und bei mir wäre sonst noch alles da !! ( bis auf die GM und eierstöcke )
liebe grüße birgit
von Glasperle » 02.07.2011, 19:40
Na, dann werde sie wahrscheinlich schauen, ob die Entzündungen abgeklungen sind. Wie, weiß ich auch nicht, eventuell per Darmspiegelung? Ist aber reine Vermutung.
Ich denke aber, dass du gute Chancen hast, dass die RV problemlos vonstatten gehen wird. Lass' dir vorher alles gut erklären, das hilft mir immer sehr, wenn ich weiß, was da mit mir gemacht wird.
Drücke dir die Daumen!
Liebe Grüße
Irene
von Meta » 02.07.2011, 23:11
Hallo Birgit,
deine Situation ist fast identisch mit der von mir damals.
Bei mir gab es keinerlei nennenswerte Probleme und
auch hinterher hat sich alles schnell wieder eingependelt.
So ähnlich wie bei minibonsai lief es bei mir auch ab,nur
brauchte ich vorher nicht abführen,das scheint jedes KH
anders zu handhaben.
Ob eine Reha hinterher sinnvoll ist oder nicht,ist sicher individuell verschieden.Wenn,wäre bei mir eine Reha nach der Stoma-anlage nötiger gewesen als nach der RV,da die RV (da ja geplant) im Gegensatz zur Anlage ein "Klacks" war.(Ich wollte keine Reha bzw.AHB )
Bei mir war die RV knapp 6 Monate nach der Anlage des Stomas.
Es wurde vorher nur eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel durchgeführt (dabei sieht man auch ob der Schliessmuskel funktioniert).
Mach dich nicht verrückt vor der OP,denn deine Voraussetzungen sind ziemlich gut!
Für deine OP wünsche ich dir alles Gute und drücke dir die Daumen,dass alles gut klappt und du bald wieder fit bist!
Liebe Grüsse,
Marion
von birgit40 » 03.07.2011, 11:57
vielen dank an alle ! das macht einen richtig mut !!
liebe grüße birgit
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