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slow transit – Seite 1

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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48 Beiträge • Seite 1 von 51, 2, 3, 4, 5

slow transit

Beitrag von Krabbe » 21.06.2011, 21:03

Hallo, :winke:
Hat jemand Erfahrung mit dieser Funktionsschwäche des Darmes? Langsam nervt es. Muss ständig Macrogol nehmen. Mein Stoma fördert nur noch durch Irrigation, und das mit Krämpfen. Nach der Reha soll die Transitzeit bestimmt werden, und dann je nach Ergebnis evtl. noch Dickdarm entfernt werden. Weiß jemand, ob das jetzige Stoma dann beibehalten werden kann, oder muss es verlegt werden? :confused:
Schon jetzt danke
gruß Inge

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Krabbe

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slow transit

Beitrag von Sabine049 » 22.06.2011, 19:00

Hallo Inge alias Krabbe,

ergeht mir genauso ... ohne Irrigation läuft nix, allenfalls sog. Stuhlschmieren, wenn ich zu viel, zu fettig, zu spät oder zu ballaststoffreich gegessen habe.

Nun aber zu Dir bzw. Deiner Frage: Falls Dickdarmsegmente vor dem Stoma betroffen sein sollten quasi vor dem Stoma, wo von auszugehen ist, gehe ich davon aus, dass das Stoma verlegt wird. Aus dem nachvollziehbaren Grund, dass die Chirurgen leichter den Dicken (Colon) "kürzen" nebst Ausleitung eines neuen Stomas können, als ein Teil - laienverständlich - herauszuschneiden und am jetzigen Stoma anzunähen. Schon das Risiko einer sog. Anastomoseninsuffizienz (Aufreißen oder Undichtwerden einer Verbindung) wäre zu hoch. Desweiteren stünde ggfs. bei einem größeren Abschnitt der verbleibende Dickdarm nebst Stoma unter Spannung/Zug, was widerum erheblich Probleme mit sich bringen könnte wie bspw. eine verständlicherweise Retraktion des Stomas bishin zu einem Versinken unter Hautniveau, wo dann versorgungstechnisch erhebliche Probleme aufträten.

Da ich kein Doc bin, erkundige Dich vorher genauestens.

Ich wünsche Dir viel Glück u.

liebe Grüße

Sabine

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Sabine049

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slow transit

Beitrag von Krabbe » 22.06.2011, 19:36

Hallo Sabine,
danke für deine Erklärungen. Ich habe mich lange mit dem Chirurgen unterhalten, aber wie gesagt, Fragen tauchen immer erst später auf. Wenn der Dicke wirklich in Rente gegangen ist, Würde dann nicht nach dem Entfernen eines Teilstückes dieselbe Problematik wieder auftauchen? Denn der Darm passt sich doch meist an. Mitten auf dem Bauch möchte ich auch kein Stoma haben. Ich hoffe immer noch, dass es an der Hernie liegt, obwohl das Wasser nur so reinrauscht. Anspülen bringt auch nichts, es entleert sich dann nur das klare Wasser. Mein Chirurg ist sich ziemlich sicher, dass es eine Funktionsstörung ist. Manchmal denke ich ein Ileostoma ist auch eine Lösung, denn so ein ewig aufgedunsener Bauch ist auf Dauer doch sehr unangenehm. Wie ergeht es Dir?
Gruß Inge

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Krabbe

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slow transit

Beitrag von Seehund » 22.06.2011, 19:53

Hallo Krabbe ,


Ich hatte einen hochgradigen Slow Tansit und bin im letzten Jahr daran operiert worden weil kein Medikament mehr geholfen hat . Angefangen von Bifiteralpuver 3 stck am tag und 70 tropfen laxans ging nix. eine Kolonzeitbetsimmung wurde auch gemacht mit dem ergebnis 52 stifte waren von 60 noch drin . somait war ich ein Op Kandidat . Da die ärzte es aber immer wieder mit neuen MItteln versucht haben den darm zum laufen zubringen mußte ich bi zu meiner Op 22 Monate ausharren was eine ganz schlimme Zeit war .Zuletzt lag ich dann mit einem Dramverschluss und Dickdarmvorfall 10 tage im KH und dann ging alles ganz schnell . Ein Tag nach Genesung hier wurde ich nach Gießen vrelegt und am 9.7. wurde ich dann operiert mit einem Ileostoma . Heute geht es mir soweit gut und ich muß nur Aufpassen das ich nicht schlafende Geister wecke . Also keine Medis oder nur ganz ganz wenig ( Imodium usw.) da man damit wie gesagt den Transit wieder wecken kann .Aber ansosten hab ich so keine Problem und ich kann huete nach gut einem Jahr sagen es war die richtige Entscheidung . Ich hatte damals auch gedacht für mich ging die Welt unter die Quälerei aber nu ist schluss und mir geht es gut . Ich esse am tag Salzstangen und wenn der Durchfall ganz schlimm wird ein geriebenen Apfel und Reis . Und damit komme ich gut hin . Wenn Du noch fragen hast ,dann frag mich ruhig .Wenn ich helfen kann tuh ich das gerne .Viel Glück

Und ganz liebe Grüße
Angie :troest:

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Seehund

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Beitrag von Krabbe » 22.06.2011, 20:27

Hallo Angie,

hattest du auch immer starke Gewichtsschwankungen und meist einen total aufgetriebenen Bauch? Ist das , wenn ja, jetzt angenehmer?
gruß Inge

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Krabbe

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slow transit

Beitrag von Seehund » 23.06.2011, 09:36

Guten Morgen Krabbe ,


ja das hatte ich auch . Ich hab in den 22 Moanten 10 kg zugenommen und dachte ich würde platzen . Nur weil ich net auf WC kahm . Nix hat da geholfen . Zuletzt wurde ich mit resolor und Gastrolux ( 1 Flasche ) behandelt auch das half nix. Als ich dann operiert war ich sag Dir das war wie Weihnachten und Ostern auf einen tag . ich lag im Bett und bekahm luft . Mein Bauch war zwar durhc die Op geschwollen aber der ganze druck war weck . Wenn Du einen Slow Transit hast dann ist die Op wirklcih das beste . Glaub mir .ich würde es immer wieder tun und möchte das Stoma nie mehr missen .

LG Angie

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Seehund

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slow transit

Beitrag von Krabbe » 23.06.2011, 13:07

Hallo Angie,
ich meine auch oft zu platzen. Nach jeder op ging es erst besser, dann wurde es wieder schlechter. Der Chirurg, von dem ich sehr viel halte, ist sich ziemlich sicher. Soll aber noch diese Marker nach der Reha schlucken. Wenn ich dann 6 Tage nicht irrigieren darf, platze ich entgültig. Noch eine Frage, hattest du auch immer solche Schweißausbrüche, Müdigkeit und so gar keine Kondition?
Danke und Gruß
Inge

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Krabbe

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slow transit

Beitrag von Seehund » 23.06.2011, 14:40

Hallo Krabbe ,

Oh ja ich weiß wie Du Dich fühlst . Mir ging es von tag zu Tag schlechter. Keine Aqudauer ,kein Antrieb , Müde ohne ende ,keine lust irgend etwas zu machen . Viele meiner Freudne haben sich in dieser Zeit zurück gezogen weil ich einfach nichts unternehmen wollte.Sie habene s auch nicht verstanden das es mir echt schlecht ging . Immer wieder war cih im KH und dann hieß es Op ,dann wurde wieder verschoben ich akhm mir schon richtig blöd vor . Aber meine damalige Ärztin hat immer gesagt das Teil muß raus und dann gibt es ruhe . Und genau so war es auch bis jetzt .Ich ahb auch gedacht wenn ich diese Kapseln futter dann geh ich kaputt ,aber ich ahb es auch überstanden .Mir ging es zwar sehr shclecht aber ich ahb es überstanden . Zuletzt konnte ich nicht mal eine halbe Tasse Wasser trinken ohne das es rückwärts wieder raus kahm . Es war furchtbar und ich weiß genua was du durchmachst . Ich bin mit meiner ärztin noch im engen Kontakt da sie ins Ausland gewechselt ist und der operateur der mich operiert hatte ,den hab ich jetzt vor kurzem gesehn .Und auch er ist der meinung das es in meinem Fall das aller beste war . Ich hoffe das Du die Kraft hast das durch zusteh und ich fühle mit Dir . Aber ich bin mir sicher Du schaffst dasgenauso wie ich .

GGLG Angie

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Seehund

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slow transit

Beitrag von Krabbe » 23.06.2011, 17:14

Moin Seehund,
du Arme, hast ja wirklich sehr gelitten. :troest: Bei mir geht es immer noch, weil ich irrigiere. Aber 6 Tage ohne Förderung habe ich auch schon ausgehalten. Da wirken dann auch keine Abführmittel mehr.Am meisten nervt mich aber der dicke Bauch und das ich in den letzten 2 Jahren schon 3 dicke op´s hatte. Ich möchte nur endlich wieder fit sein. Wie lange dauert so eine op und wann warst du wieder voll einsatzfähig? Hast du überhaupt keinen Dickdarm mehr oder noch einen Rest?
Liebe Grüße
Inge

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Krabbe

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slow transit

Beitrag von Seehund » 23.06.2011, 18:20

Hallo Krabbe ,


Also meine Op hat 5 std gedauert und ich war nach 6 Tagen aus der Klink entlassen worden . Ich war nach ca 6 Wochen einigermaßen fit was meine Därme betrifft . Da ich noch einige maßive andere Erkrankungen haben . Bei mir wurde der ganze Dickdarm entnommen bis auf 5-6 cm so hat man mir gesagt . Die Paar cm hat man als Bremse dran gelassen ,aber bremsen tun die nix. Man hat mir einen Hartmann stumpf gemacht wo auch noch etwas Darm dran hängt weil die sonst aufgrund maßiver Verwachsungen das ganze Rektum amputieren müßten und das wollten die nicht . Also man soll ja nach ein paar Wochen dann etwas Schleim abgehn , bei mir dauert es immer so 12-16 Wochen eh was abgeht .mein Arzt sagte mir das man daran sieht das der Transit noch da ist . Sonst würde es nach ein paar Wochen sein ( 3-4 ) . ich sitze dann auch immer so 15 min bis das bischen Schleim überhaupt weck ist und es tut auch weh . Aber es ist auszuhalten .
Inge es ist ein langer Weg gewesen aber keine MInute möchte ich das Stoma missen . Es ist alles besser als das was vorher war ,glaub mir .Und Du brauchst keine Angst zuhaben ,glaub mir . Wir können auch gern mal telefonierten wenn Du magst .

GGLG Angie

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Seehund

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