von Peter51 » 16.04.2020, 17:44
Hallo,
Das eine Versorgung absolut nicht haften, egal von welchem Hersteller, dafür kann es nur persönliche Gründe geben.
Wenn man die Versorgung, auf eine Haut frei von Haaren ist, gut gesäubert ( natürlich nur mit Wasser), eine fettfreie Haut, dann ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Versorgungen wurde richtig gelagert udgl.?
Auch auf einem beleibten Bauch, mit Handwärme angedrückt und danach wenigstens eine halbe Stunde hinlegen, sollte eigentlich zu kleinen Probleme führen.
Ich habe einen Nachbarn, der sein Bierbauch pflegt?......und seine Versorgung perfekt haftet.
Es wurden über die Jahre viele Hinweise gegeben und ich persönlich habe noch nie vernommen, dass ein umfangreiches testen aller versorgungen die der Markt her gibt, keine passenden dabei waren.
von clarion » 16.04.2020, 20:22
Hallo,
sicher gibt es persönliche Gründe. Der Darm bildet einen Wulst. In der größten Ausdehnung war er deutlich größer als ein Handteller einer Männerhand und stand 7-8 cm aus dem Bauch heraus. Durch zwei OPs wurde es verkleinert und war in Jahr in Ordnung. Nun entwickelt es sich wieder in die falsche Richtung. Die Platten zum Kleben werden wohl bald nicht groß genug sein. Wenn man außerhalb des Wulst kleben will, muss man sehr großzügig ausschneiden und hat wenig bis gar keine Klebefläche. Und weil alles total zerfurcht ist, ist das auch mit der Sauberkeit schwierig.
Von der Schwierigkeit, einen schwergewichtigen Man ein paar Mal am Tag aus und in den Rollstuhl zu hieven, will ich mal nicht reden Versorgt wird er morgens und abends von einem ambulanten Pflegedienst. Er ist werktags in einer Tagespflege (im Moment wegen Corona nicht), wo auch der Beutel gewechselt wird. Am Wochenende erfolgt die Versorgung durch mehrere Verwandte, bei denen er mit im Haushalt lebt bzw. die nebenan wohnen. Es besteht seit Geburt eine mittelschwere geistige Behinderung mit einer mangelhaften Einsichtsfähigkeit und gehöriger Portion Bockigkeit, welches die Pflege erschwert. Durch die Schließung der Tagespflege gehen wir schon am Stock. Wir wissen nicht, wie wir es händeln können, wenn der Wulst so groß wird, dass es eine ständige Sauerei gibt.
Unsere verstorbene Oma hatte auch ein Stoma und das war sehr viel kleiner und da gab es auch nie Probleme. Da musste man alle zwei, drei Tage die Platte wechseln und die Beutel nach Bedarf. Oma war aber bis zum letzten Tag geistig fit und körperlich soweit mobil, dass sie sich alleine hinlegen und aufstehen konnte. Das jetzige Problem hat wirklich ein ganz anderes Kaliber.
Der Arzt sagt, der Patient hätte ein ungewöhnlich schwaches Bindegewebe. Uns wird absehbar wohl nur ein System in Extra Large helfen, oder eine neue OP. Bloß wie oft kann man operieren?
Hat jemand eine Idee, was man sonst probieren kann?
von Smile » 17.04.2020, 10:33
Hallo Clarion,
ist es möglich ein Foto zu senden? Ohne und ggf. mit Platte falls Zweiteiler verwendet werden.
Könnte man mit einem Gürtel arbeiten, den man an der Platte einhängt?
Oder mit der Bandage von Publicare (diese liegt sehr eng an, das Stoma kann trotzdem fördern (bei mir nicht, da es halb unter der Haut liegt, aber bei anderen funktioniert es)).Suportx Easy Peel heißt die Bandage und gibt es mit und ohne Klettverschluss. Wobei man hier sicher mit Klettverschluss arbeiten muss.
Oder in den "Numbat" von Stoma-Na-Und ein kleines Loch schneiden und den Beutel dann dadurch ziehen, zusätzlich noch einen "Bilby" aus Baumwolle tragen, damit das Gewicht des Beutels abgefangen wird (der Bilby ist sowieso immer zu empfehlen): https://www.stoma-na-und.de/epages/es92 ... ucts/21-04
Durch den Numbat, wird die Platte dann jederzeit eng an die Haut gedrückt ohne einzuschneiden und den Output zu behindern.
Ohne Foto kann ich mir allerdings nicht so richtig vorstellen, warum die Platte nicht hält, daher sorry wenn die Tipps nicht durchführbar sind.
Man könnte auch Tamara von Stoma-na-und fragen, ob sie bezüglich einer Bandage noch eine Idee hat, diese können auch maßangefertigt werden. Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse ist oft möglich.
Herzliche Grüße
Smile
von Mariele » 17.04.2020, 12:18
Hallo Clarion
2018 erwähntest Du Dein Familienmitglied stehe unter Betreuung, warum erhält er mehr Nahrung als er benötigt. Ich würde mit Arzt und Betreuer und dem Patienten ein Gespräch über die Er nährung führen und ihn dem entsprechend versorgen.Wenn er dann abnimmt, wäre vielleicht das Beutelproblem wieder besser. Etwas anders wüsste ich auch nicht.
LiebeGrüße
Mariele
von clarion » 27.04.2020, 22:27
Hallo,
vorweg ich bin "nur" die Nichte und betrachte das Elend mit etwas Abstand. Ich bekomme nur mit, wie meine Mutter und die übrigen Beteiligten vor die Hunde gehen.
Zur Nahrung, mein Onkel isst während der Mahlzeiten ebenso viel vor dem Schlaganfall, wo er normalgewichtig war. Da er praktisch bewegungslos im Rollstuhl sitzt, ist sein Energiebedarf aber wesentlich geringer als früher. Außerdem ist mein Onkel ein ganz schön süßer Zahn, der hemmungslos alle Süßigkeiten isst, die unvorsichtigerweise in Reichweite rumliegen. Er kriegt seit dem Schlaganfall öfters Süßes geschenkt, dann freut er sich wie ein Kind, das er im Kopf immer geblieben ist. So kam und kommt ein Kilo zum Nächsten. Bisher hat es noch niemand übers Herz gebracht, die Portionsgrößen zu halbieren, den Unmut darüber auszuhalten und die Süßigkeiten radikal aus dem Haushalt zu verbannen. Ab und zu wollen die anderen ja auch mal naschen.
Ein Foto werde ich wohl nicht bekommen. Ich kann mal schauen, welche Platte und ob zurzeit ein ein- oder zweiteilges System benutzt wird. Ich weiß nur, dass schon mindestens zwei Firmen und noch mehr Systeme probiert wurden. Ich weiß nicht, ob eine Bandage benutzt wird. Ich werde da mal nachfragen und ggf. die genannten Produkte empfehlen.
Aber bedauerlicherweise muss ich wohl zur Kenntnis nehmen, dass es derartige Beutel nicht maßgeschneidert gibt.
Für den Fall, dass über kurz oder mittellang wieder operativ korrigiert werden müsste. Wie kann man verhindern, dass sich der Darm so weit ausstülpt? Wäre es besser, das Stoma auf die nicht gelähmte Seite legen zu lassen? Gibt es im Nordwesten von Deutschland vielleicht eine Klinik, die besonders komplizierte Fälle behandelt?
von Butterfly » 10.02.2021, 15:13
MarcoSchwarz nicht antworten! Er ist ein Troll, wirbt für ein Casino.
Beiträge sind bereits gemeldet.
von Corona » 11.02.2021, 00:55
Verhalten bezüglich der Postings ist zwar auffällig aber nun gleich zum Troll degradieren..?
Werbung für geschlossene Casinos ansich ist ja gerade nicht notwendig. Habe persönlich auch keine erhalten.
Angemeldet und nur verwirrt ist mein Eindruck. Der Virus und die Folgen auf den Zustand der Gemüter wird sich noch krasser zeigen.
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