von Andi_672 » 01.12.2010, 10:48
Ich hatte ja schon mal geschrieben das ich ein großes Problem mit einer Hernie am Stoma habe. Nach langen hin und her soll nun doch operiert werden. Auf Grund der umfangreichen Vorgeschichte ( ich kam zu meinem Stoma wegen einem Verkehrsunfall und dabei wurde eben auch die Bauchdecke mächtig beschädigt ) gbt es noch keine Klarheit zum Ablauf der OP. Es muß halt mal gesehen werden wie sich das alles so darstellt. Dabei wurde auch darüber gesprochen das Stoma auf die andere Seite zu verlegen, also dann wäre mein Kolostoma rechts am Bauch. Nun gibt es hier bestimmt auch einge, die das schon eleben mußten. Meine Frage nun, gibt es dadurch gravierende Veränderungen in der Versorgung, dem Irrigieren usw. Ich meine, die andere Seite ist ja nicht so schlimm, aber wie ich das verstanden habe gibt es anatomische Probleme das da hin zu verlegen. Und wie wirkt sich das dann in der Folge aus? Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken. Da in einer Woche operiert werden soll, bin ich Euch für eine alsbaldige Antwort dankbar. Wünsche allen eine schöne Weihnachtszeit ohne schlimme gesundheitlich Einschränkungen
von Linie 22 » 01.12.2010, 13:54
Hallo Andi,
bei mir führte eine andere Ursache, als bei Dir, zur Verlagerung des Stomas, allerdings auch gleichzeitig zu einer neuen Stomaanlage im rechten Oberbauch (siehe Signatur) . Deshalb kann ich meine Erfahrungen nur darauf beziehen. Inwiefern es dem Dir bevorstehenden Eingriff bzgl. der Stomaverlagerung ähnelt, kann ich nicht wirklich einschätzen.
Meine einteilige, geschlossene Stomaversorgung konnte, habe und werde ich beibehalten, obwohl sich die Stuhlkonsistenz, auf Grund der immens kürzeren Darmlänge, sehr wechselhaft verhält. Die Zeitintervalle der Ausleerungen verhalten sich ebenso verlässlich wie bei meinem ersten Stoma (Kolo).
Anatomische Bedenken könnten die Blase und die quergestreifte Bauchmuskulatur, welche sich direkt unterhalb der Bauchdecke befindet (sofern noch vorhanden?), betreffen!? Außerdem die Narbenheilung.
Nach drei großen Bauch Op`s (Kaiserschnitt vertikal, 2 Stomaanlagen) mit XXL Schnittlängen ist meine Bauchdecke, zumindest das was davon noch übrig ist, ebenfalls arg in Mitleidenschaft gezogen.
Dem zur Folge haben mich die Chirurgen entsprechend verschlossen. D. h. es wurde verödet, gelötet, getackert und genäht. Das ziehen der Fäden und Klammern erfolgte erstmalig drei Tage später, als üblich. Und es wurden auch nicht alle Teile auf einmal gezogen. Immer schön peu a peu in zweit Tagesabständen, bis alles entfernt war.
Tschüüüss. Viel Erfolg und alles Gute, wünscht Silke (Linie 22)
von HARRY52 » 01.12.2010, 16:15
Hallo Andi, da hast du ja doch noch einen Chirurgen gefunden der sich an deine Baustelle ranwagt.
Wo wirst du denn operiert?
Ich glaube nicht ,dass etwas gegen eine Verlegung auf die andere Seite spricht. Der Darm muß nur freipräpariert werden und dann wird er zur anderen Seite gezogen.
Ich drücke dir die Daumen,dass alles glatt läuft.
Viele Grüsse
Harry
von Andi_672 » 02.12.2010, 10:01
Hallo Harry, bin nun doch wieder hier in Erfurt gelandet. Es muß´halt sein das operiert wird. Ich platze immer weiter auf wie ein alter Fußball. Ist vielleicht auch ganz gut das es hier gemacht wird: die Chirurgen kennen mich ja schon, insbesondere halt auch von innen. Mal schauen wie weit sie kommen mit mir. Gruß Andreas
von Erik » 02.12.2010, 10:18
mein Ileostoma wurde auch auf die "falsche" Seite gelegt, da ist kein Unterschied zu spüren.
Gruß Erik
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