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Stoma, Grippe und Antibiotika – Seite 2

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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14 Beiträge • Seite 2 von 21, 2

Stoma, Grippe und Antibiotika

Beitrag von Stefan71 » 24.01.2009, 15:00

@Beutelmaus
Ich nehme Tetrazepan in einer Dosierung von 100 mg und bemerke eine Linderung erst nach 1 Stunde, richtig helfen tuts aber nicht und ich habe das Gefühl das nicht der ganze Wirkstoff im Körper freigesetzt wird. Meine Sorge ist einfach dadurch begründet das einige Medis bei mir keine Wirkung mehr zeigen. Dazu gehört neben Sevredol, Durogesic, Tilidin und Dipidolor auch so einfache 'Einstiegsmedikamente' wie Tramal. Leider bekomme ich das einzige Medikament welches mir wirklich hilft nicht mehr verschrieben da ich angeblich abhängig davon geworden bin... irgendwie total lächlerlich. Es handelt sich dabei um Actiq 800 µg, der Wirkstoff ist Fentanyl und wird weil es sich um Lutscher handelt direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen, wirkte innerhalb von 10-15 Minuten. Mein Verbrauch war damals 2 Lutscher pro Tag die jeweils über 7-8 Stunden wirkten.
Also... was wirkt bei mir noch? Wird das Cortison aufgenommen? Wird das Antibiotika aufgenommen? Meine Antra Magentablette habe ich im Beutel wiedergefunden, ich konnte sogar noch die Beschriftung auf der Tablette lesen. Ich habe einfach Angst das Tabletten einfach so durch meine immerhin noch über 4 Meter langen Dünndarm nach draussen rutschen. Vielleicht wären Kapseln die sich sofort im Magen auflösen eine bessere Alternative... alles Fragen die ich am Montag loswerden muss. Falls die Antibiotika anschlagen sollten, werden dann z.B. Pantozol, Eumebrazol oder vergleichbare Medis auch anschlagen um meinen Magen/Darm zu schützen?

Sry, wollte nicht zu sehr von Deinem Beitrag hier abweichen

Lieben Gruß
Stefan

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Stefan71

Mitglied

Stoma, Grippe und Antibiotika

Beitrag von Sabine049 » 24.01.2009, 21:10

Hallo Stefan,

Leider bekomme ich das einzige Medikament welches mir wirklich hilft nicht mehr verschrieben da ich angeblich abhängig davon geworden bin... irgendwie total lächlerlich. Es handelt sich dabei um Actiq 800 µg, der Wirkstoff ist Fentanyl und wird weil es sich um Lutscher handelt direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen, wirkte innerhalb von 10-15 Minuten. Mein Verbrauch war damals 2 Lutscher pro Tag die jeweils über 7-8 Stunden wirkten.


lieber Stefan, bitte unterschätze das Starkopioid Actiq - Wirkstoff Fentanyl nicht. Bei einer Applikation von 800 µg zweimal täglich wäre ich definitiv schon längst in einem komatösen Zustand versunken.

Actiq wird primär in der Intensivmedizin unter strenger ärztlicher Überwachung verabreicht; u.a. ist die Gefahr einer plötzlich eintretenden tödlich endenden Atemdepression sehr hoch!

Mir wird als Bedarfsmedikation bei Schmerzspitzen bzw. Durchbruchschmerzen zu meiner eigentlichen Basismedikation, bestehend aus Analgetika - ebenfalls aus der III. Verordnungsstufe - Actiq in einer Dosis von 200 µg verordnet, völlig ausreichend und effektiv, um den einschiesenden Schmerz adhoc weitestgehend auszuschalten zumindest auf ein Minimum zu reduzieren. Anschließend falle ich in einen wohligen Tiefschlaf. Während des "Lutschens" ist mein Mann generell in unmittelbarer, greifbarer Nähe, um postwendend eingreifen zu können!

Je schneller die Wirkung einsetzt (Passieren der Bluthirnschranke), desto schneller wird umgekehrt dieser wiederum abgebaut.

Falls noch nicht geschehen, begebe Dich in schmerztherapeutischer Obhut quasi zu einem Facharzt i.d.R. Anästhesisten mit Zusatzqualifikation!!!!!

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

Mitglied

Stoma, Grippe und Antibiotika

Beitrag von Stefan71 » 24.01.2009, 22:00

Liebe Sabine,
ich bin bereits seit 2 Monaten bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung. Er hat mir die Actiq-Lutscher noch einmal aufgeschrieben da sie normalerweise nur auf Intensivstationen unter Kontrolle der Sauerstoffsättigung und für Krebspatienten im Endstadium eingesetzt werden (ich hoffe er hat keinen Ärger mit der Krankenkasse bekommen). Mir ist durchaus bewußt das es ein sehr starkes Schmerzmittel ist, die 200 und 400 haben bei mir nicht angeschlagen, deswegen die 800er. Was das für ein Zeug war habe ich erst sehr viel später erfahren. Der für mich positive Effekt nach Einnahme mindestens 2-3 Stunden Schlaf zu finden war für mich Gold wert. Der Wirkstoff Fentanyl befand sich auch in meinen Schmerzpflastern die alle 72 Stunden gewechselt worden sind. Im Gegensatz zu den Lutschern hat das Pflaster mich nur müde gemacht, nicht jedoch die Schmerzen gelindert. Zum Glück benötige ich aktuell keine Schmerzmittel mehr da ich das Schlimmste überstanden habe. Ich wollte mit dem Beitrag nur zum Ausdruck bringen das ich die Befürchtung habe das diese Mittel keine bzw. kaum Wirkung bei mir zeigen. Ach ja, jetzt noch ein kleiner Knaller - Paracetamol 500 schlägt voll bei mir an und wirkt zuverlässig.
Trotzdem vielen Dank für Deine wohlgemeinte Warnung Sabine, ich in kein Freund von Schmerzmitteln und habe sie weitestgehen vermieden wo ich nur konnte. Ich fürchte mich eben nur vor einer nächsten OP und die ersten 1-2 Tage danach... was wird wohl wirken. nach 3 PDAs die zwar meinen Hintern beteubten, nicht aber meinen Bauch - soviel Pech kann man doch nicht haben, oder?

Lieben Gruß
Stefan

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Stefan71

Mitglied

Stoma, Grippe und Antibiotika

Beitrag von Sabine049 » 26.01.2009, 21:05

Lieber Stefan,

ich wollte Dich keineswegs mit erhobenen Zeigefinger maßregeln ;) .

Übrigens schlagen die von Dir aufgeführten Opioide bei abdominalen Schmerzen auch bei mir nur beschränkt oder garnicht an, hingegen das relativ "leichte" Paracetamol - i.v. - intravenös infundiert - adhoc binnen kürzester Zeit zu einer merklichen Linderung führt.

Wird schon seit geraumer Zeit just in der Abdominal- und Visceralchirurgie postop. angewandt.

Mein ehemaliger Schmerzdoc sprach von einer mir bis dato völlig unbekannten Applikationsvariante, undzwar von einem Chip, der in die Wangenschleimhaut implantiert wird und kontinuierlich ein Starkopioid in begrenzter Dosis abgibt.

Da ich ohnehin bereits mit einem intrathekalen Katheter-Pumpensystem versorgt bin, drang diese etwaige Option völlig in den Hintergrund.

Apropos intrathekales Katheter-Pumpensystem - selbst die "interne Schmerzpumpe" wirkt sich nicht auf Bauchsymptomatiken aus.

Koliken bspw. empfinde ich genauso schmerzhaft wie vor dem Einsatz der "Schmerzpumpe".

Ich fürchte mich eben nur vor einer nächsten OP und die ersten 1-2 Tage danach... was wird wohl wirken. nach 3 PDAs die zwar meinen Hintern beteubten, nicht aber meinen Bauch - soviel Pech kann man doch nicht haben, oder?


... evtl. war der Spinalkatheter verrutscht!?

Postop. half bei mir vergänglich nach abdominalen Eingriffen effektiv Dipidolor o. Dolantin - s.c. = subcutan injisziert, des weiteren Paracetamol-Infusionen.

Selbst der sog. "Würzburger Tropf" bestehend aus Novalgin + Tramal verschaffte vorübergehend eine Schmerzlinderung.

Alles Gute und liebe Grüße

Sabine

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Sabine049

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