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Stoma-Hilfsmittel-Verbrauch – Seite 1

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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15 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Stoma-Hilfsmittel-Verbrauch

Beitrag von erdbeere1 » 06.12.2013, 14:23

Liebe Mitglieder,
letztes Jahr musste ich meinen Lieferanten wechseln, das Gesundheits-Team Bayern versorgt leider nur mit Artikeln von der Fa. Hollister.
Die Platten haben einfach nicht gehalten, und ich musste täglich meine Wäsche waschen, und das Bettzeug wegbringen.
Sie haben mir keinen anderen Hersteller gegeben, weil sie mit Hollister Verträge haben.

Nun bin ich bei einer neuen Liefer-Firma, die wollen mir jetzt statt 60 Beuteln nur mehr 30 geben und statt den 20 Platten, die in der Packung von Convatec Combihesive enthalten sind, nur mehr 15 Platten. Jetzt sehe ich mich gezwungen, erneut die Lieferfirma zu wechseln.

Wenn werden endlich die Preise offengelegt, damit man sehen kann, ob man sich noch im Budget befindet oder ob es schon wieder nur um Gewinn geht.
Ich finde es ungeheuerlich und absolut unmoralisch, dass es auch bei uns nur um Profit geht, wo wir ja wohl schon genug gestraft sind.

Ich möchte gerne von Euch wissen, ob Ihr auch solche Probleme habt wie ich?

Über Eure Zuschriften danke ich Euch,
eine stark verärgerte
Erdbeere1

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erdbeere1

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Stoma-Hilfsmittel-Verbrauch

Beitrag von snoopy66 » 06.12.2013, 15:46

Hallo erdbeere,
das Problem tritt leider immer wieder auf, meist bei kleineren Versorgern.
Bis auf aktuell die TK, haben die KK Verträge mit den Versorgern und bezahlen monatlich eine pauschale, egal ob du viel oder wenig verbrauchst, das ergibt eine sogenante Mischkalkuation.
Je größer der Versorger umso mehr Spielraum hat er, bei den kleineren kanns dann mal eng werden und dann kommen solche Probleme.
Schau dich doch mal bei einem überregionalen Versorger um
schau mal > hier<
Ich selbst bin bei der GHD und sehr zufrieden.
Generell steht dir alles zu, was du benötigst.GGf muß der Arzt das auf dem Rezept begründen.

LG snoopy :roseSchenken:

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snoopy66

Ansprechpartnerin des Stoma-Treff Dierdorf

Stoma-Hilfsmittel-Verbrauch

Beitrag von Hanna70 » 06.12.2013, 15:55

Hallo Erdbeere,

ich unterschreibe bei Snoopy, auch bezüglich GHD! :super:

Liebe Grüße
Rosi

Kleiner Nachtrag: Auch bei GHD gibt es sone und sone Stomaschwestern - wie wohl überall. Meine 2 ersten waren auch nicht der Knaller, aber meine jetzige ist super! :roseSchenken:

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Hanna70

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Stoma-Hilfsmittel-Verbrauch

Beitrag von chris6120 » 06.12.2013, 16:28

Hallo Erdbeere1,

ich bekomme meine Versorgung von dem Gesundheits-Team Bayern.
Aber ich beziehe nicht nur Produkte von der Fa. Hollister, sondern auch von Dansac, Coloplast usw.
Man muss nur etwas energischer sein und sich nicht alles gefallen lassen.

Nach Auskunft meiner Krankenkasse ist der Versorger verpflichtet die Versorgung mit den entsprechenden Produkten nach dem Prinzip der Mischkalkulation zu gewähleisten.
Sollten hier Probleme entstehen, kann ich mich jederzeit an meine Krankenkasse wenden (diesen Weg habe ich bereits 2x nehmen müssen).
Kurz danach bekam ich einen Anruf des Versorgers, das alles in Ordnung geht.

Schönen Nikolaus wünscht

Christian

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chris6120

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Stoma-Hilfsmittel-Verbrauch

Beitrag von hmengers » 06.12.2013, 17:09

Hallo,

wenn ein Versorger nicht die Stomahilfsmittel in der benötigten Ausführung und Menge liefert verstößt er gegen den Pauschalvertrag, den er mit der Krankenkasse abgeschlossen hat. Deshalb sollte man sich wehren und auch die Krankenkasse informieren. Bei extrem hohem Bedarf braucht man evtl. eine arztliche Bescheinigung, die das bestätigt (Notfalls Musterbescheinigung bei mir anfordern). Mengenüber-/unterschreitungen mis zu 50 % (bei manchen Kassen auch mehr) sind noch in der Norm.

Die Durchschnittswerte des MDK habe ich mit der neuen Funktion "Datei anhängen" einmal hier beigefügt.

Herbert

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hmengers

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Stoma-Hilfsmittel-Verbrauch

Beitrag von Hannemann » 06.12.2013, 17:16

Hallo Erdbeere

Mein Mann bezieht seine Versorgung seit 3Monaten über Coloplast. Hat aber Dansac. Er wird über die Stomaberaterin von Coloplast versorgt und das klappt problemlos. Bei ihm hat auch die Krankenkasse verlangt dass er über einen Großvertrieb versorgt wird.
Die Stomaberaterin hat versichert dass sich Coloplast um alles kümmert. Und es klappt.

Hanni

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Hannemann

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Stoma-Hilfsmittel-Verbrauch

Beitrag von erdbeere1 » 06.12.2013, 19:38

Liebe Mitglieder,
vielen Dank für Eure Antworten!!!

Gesundheits-Team Bayern meinte lapidar, ich solle über meine Ernährung nachdenken und haben mir nichts anderes gegeben.
Es war wirklich schrecklich, das ganze Bettzeug samt Matratzenbezug wegbringen bei Bauchbruch und Lähmungen in den Beinen.
Und immer so viel Wäsche, und die Flecken gehen ja aus einer weißen Hose auch nicht raus.
Diese Firma werde ich nicht vergessen.

Liebe Grüße
Erdbeere1 und schönen Nikolaus. :weihnachtspaar:

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erdbeere1

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Stoma-Hilfsmittel-Verbrauch

Beitrag von Häslein » 06.12.2013, 20:33

Hallo Erdbeere,

warum brauchst Du 20 Platten pro Monat?

Ich würde als Versorger genau diese Frage stellen und meine Stomatherapeuten anweisen, die Versorgung so zu optimieren, dass die Platte länger hält.

Bereits 15 Platten bedeuten einen Wechsel alle zwei Tage. So lange soll ein Zweiteiler mindestens halten, sonst müsste man auf Einteiler umstellen - mMn.

Warum hält die Platte nicht so gut? Da muss man ansetzen. Wenn Du eine Versorgung finden würdest, bei der die Platte drei Tage hält ( als Beispiel ), würden z. B. 10 Platten ausreichen und das wäre dann die Menge, die Du pro Monat bekommen würdest. Es gibt ja nicht DIE Menge, die einem pro Monat sowieso zusteht, unabhängig vom Verbrauch. Also man kann nicht sagen, die KK bezahlt z. B. 200 Euro als Pauschale und eine Platte kostet 5 Euro, ein Beutel 1, 80, also steht mir im Monat soundso viel zu.

Es geht darum, dass man das erhält, was man braucht. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es auch es ein notwendiger Bedarf sein muss. Würde z. B. jemand ( nun meine ich nicht Dich ) sagen, er will gerne drei mal am Tag einen neuen Ausstreifbeutel verwenden, weil er sich dann besser fühlt, ist das nicht möglich. Hier läge dann eine persönliche Präferenz vor, die über das medizinisch Notwendige hinausgeht. Der Gesetzgeber sagt, das die Versorgung ausreichend sein muss. Also nicht gut oder sehr gut.

Der Durchschnittsverbrauch beim Ileostoma wird vom MDK mit 30 Beuteln angegeben - daran orientiert sich meist auch zunächst mal der Versorger und stellt Dir 30 Beutel.
Das ist häufig anzutreffen.

LG, Häslein

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Häslein

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Stoma-Hilfsmittel-Verbrauch

Beitrag von doro » 07.12.2013, 17:46

Der Durchschnittsverbrauch beim Ileostoma wird vom MDK mit 30 Beuteln angegeben - daran orientiert sich meist auch zunächst mal der Versorger und stellt Dir 30 Beutel.
Das ist häufig anzutreffen.
Genau so sagt es meine Stomaschwester auch.Ich bekomme die Menge an Versorgung die ich benötige-wenn es einmal mehr wird, weil ich einfach eine Pechsträhne habe, reden wir drüber, dann ist es auch in Ordnung und ich bekomme den Mehrbedarf.
20 Platten im Monat, sind dann eine berechtigte Frage,denn da stimmt etwas nicht und ist es wert über die Qualität der Versorgung nachzudenken.

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doro

ehemaliges Mitglied

Stoma-Hilfsmittel-Verbrauch

Beitrag von Hanna70 » 07.12.2013, 18:12

Hallo Häslein und doro,

grundsätzlich habt Ihr natürlich recht! Nun geht aus Erdbeeres Beitrag nicht hervor, ob sie ein "ganz normales Colostoma" hat oder ob sie ganz besondere spezielle Probleme hat.

Ich möchte nur zu Bedenken geben, dass es überall Ausnahmen gibt und ich deshalb so kategorische Aussagen wie "30 Beutel/Monat" nicht generell nachvollziehen kann. Ich z.B. benötige am Tag 2 Ausstreifbeutel in unterschiedlichen Größen und auch wegen Versagen des Filters bei Fettstuhl. Das nur mal als Beispiel. Eine kleine Reserve, die ja auch immer wieder empfohlen wird, kann man mit 30 Beuteln/Monat auch nicht vorhalten.

Auch das ist ein Grund, weshalb ich mit der persönlichen Betreuung bei GHD so zufrieden bin. Die Stomaschwester kennt meine besonderen Probleme und kann den Mehrbedarf so auch gegenüber dem Versorger begründen. Dazu bedarf es dann nicht mal einer Begründung durch den HA.

Dass man in jedem Falle sinnvoll und sparsam mit der Versorgung umgehen sollte, versteht sich von selbst. Und wer will schon die Wohnung voller Kartons vollstehen haben? :aah:

Liebe Grüße
Rosi

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Hanna70

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