von anne14 » 06.06.2013, 21:09
Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage. Meine Mutter ist heute an Brustkrebs operiert worden. Da ich mal gelesen habe das wenn man im Krankenhaus ist das Stoma Material vom Krankenhaus gestellt wird habe ich letzten Mittwoch dort eine Liste abgegeben welche Materialien (also Firma, Platte und Beutel von Coloplast und Adapter (Holister) und Klebeband (weiss gerade nicht von wem) sie benutzt.Mir wurde gesagt das die Sachen besorgt werden. Heute kurz vor der OP wurde ihr zwei Kartons von Dansac (Platte und Beutel) gegeben. Muss ich das jetzt verstehen? Muss man wenn man im Krankenhaus liegt sich damit abfinden das man auf seine eigene bisher verwendete Versorgung verzichten muss, obwohl man mit der zurecht kommt? Kommt erschwerend hinzu das meine Mutter ein Problem Stoma hat. Handball großer Bruch so das die Platten sehr schlecht halten. Kann ich auf unser bisher benutztes Material bestehen ? Sonst kann sie das Krankenhaus Kittelchen nämlich anlassen weil andauernd die Platten unterwandern und sie in ihrer eigenen Sch.... liegt. BIn für Tips dankbar.
Vlg Annette
von doro » 06.06.2013, 21:24
Hallo Annette,
da beißt sich der Hund wieder in den eigenen Schwanz.Natürlich könnt ihr darauf bestehen, daß Deine Mutter genau ihre Versorgung erhält.Man wird sich dort im Krankenhaus auch redlich bemühen, sie zu besorgen.Nur, bis es soweit ist, nutzt Eure eigen und bewährte Versorgung.Das Problem hatte ich zu Beginn meiner Kur, es dauerte 5 Tage, bis meine Platten und Beutel in der Einrichtung ankamen.Die Krankenkasse wird auch kaum überprüfen ab wann welche Versorgung zur Verfügung stand.
von Hanna70 » 06.06.2013, 21:31
Hallo anne,
als ich im letzten Jahr 10 Tage ins KH musste, habe ich gar nicht viel gefragt, sondern einfach meine eigene Versorgung mitgenommen. Allerdings war es eine Notaufnahme und keine Zeit für viel Fragen. Ich würde das aber in jedem Falle wieder so machen, bevor ich mit einer für mich neuen Versorgung herumexperimentiere.
Im "Normalfall" geht es einem ja im KH auch nicht so besonders gut, dass man sich nicht auch noch mit Versorgungsproblemen abmühen sollte. Wobei ich allerdings wirklich nicht weiß, welche Vorschriften da bei den KK gelten. Manchmal ist nicht viel fragen und sich dumm stellen da einfacher.
Deiner Mutter gute Besserung und liebe Grüße von
Rosi
von Levana » 06.06.2013, 22:02
Hallo anne,
zu Stomazeiten hatte mein Ehemann seine eigene Versorgung
dabei.
Es kann schon mal etwas dauern, bis das Krankenhaus die
benötigte und bestellte Versorgung geliefert bekommt,
ausser sie haben zufällig das vorrätig, was man
gerade benötigt...bei uns war es einmal der Fall.
Verlassen würde ich mich darauf nicht.
Liebe Grüsse....Levana
von snoopy66 » 06.06.2013, 22:48
Hallo anne,
ich nehm auch immer meine eigene Versorgung mit.Erfahrungsgemäß dauert es immer, bis das KH die Versorgung besorgt hat.
Ich würd die eigene nehmen, vor allem wenn deine Mutter ein Problemstoma hat.
Einmal hat es ein KH geschafft, meine Versorgung zu besorgen, das war aber ein Tag vor meiner Entlassung.
Da haben mir die Schwestern einfach alles mitgegeben.
Wichtig ist doch erst mal, das deine Mutter nicht damit auch noch stress hat.
Grüss sie bitte von mir und Gute Besserung
LG snoopy
Dez.2011 Bridenileus mit Komplikationen(Darm löchrig wie ein Sieb), Sigmateilresektion, endständiges Ileo-und Colostoma, Kurzdarmsyndrom, Jan.2013 RV Ileostoma
von anne14 » 07.06.2013, 08:18
Hallo zusammen,
danke erstmal für eure Antworten. So ähnlich hab ich mir das auch gedacht. Ihr alle schreibt es dauert bis eine Versorgung da ist, deshalb habe ich ja 8 Tage vor dem OP Termin die Versorgungsliste im Krankenhaus abgegeben. Ich werde ihr sagen das sie ihre eigene Versorgung benutzen soll. Da sie wegen dem Krebs sowieso total neben der Spur steht fangen wir jetzt bestimmt nicht damit an andere Versorgungen aus zuprobieren. Allerdings stelle ich mir echt die Frage was dass dann von den Krankenkassen soll mit "im Krankhaus bitte Versorgung vom Krankenhaus benutzen". Klar die wenigen Schwestern auf einer Station haben ja noch nicht genug zu tun, die freuen sich wenn sie mehrmals täglich das Bett neu beziehen dürfen. Oh man was für eine verkehrte Welt. Vielen Dank noch mal
Vlg Annette
von snoopy66 » 07.06.2013, 09:09
Hallo anne,
da treffen dann Theroie und Praxis aufeinander.Hast du bzw, deine Mutter von der KK ein schreiben bekommen?
Bis jetzt hatte ich deswegen noch nie Probleme.
LG snoopy
von charla » 07.06.2013, 11:15
Hallo Anne,
ich hatte das mal mit Medis und den Blutzuckerstäbchen.
Das KH hat das besorgt, bis dahin hab ich mein eigenes benutzt und das übrige vom KH dann mit nachhause genommen.
Ich bin also quasi in Vorlage gegangen (so wie manchmal beim Geld).
Das würde bei Euch bestimmt auch funktionieren.
Viele Grüsse
Charla
von anne14 » 07.06.2013, 11:48
@snoopy
nein wir haben kein Schreiben bekommen. Hier gab es aber mal einen Thread da hatte jemand seine eigenen Materialien im Krankenhaus benutzt. Nach dem KH aufenthalt wie immer neu bestellt und da hat die Krankenkasse ganz böse nein nein nein gesagt. Dieser Situation wollte ich eigentlich nur aus dem Weg gehen. Aber wie gesagt sie benutzt jetzt weiterhin ihr eigenes Material und damit ist das dann erledigt. Mehr tun als den guten Willen zeigen kann man ja nicht.
Vlg Annette
von Webkänguru » 07.06.2013, 12:01
Hallo anne,
die Klinik ist verpflichtet die Stomaversorgung zu stellen, die ist dann aber meist von dem Hersteller, mit dem Klinik einen Vertrag hat.
Die Klinik besorgt auch die Versorgung deiner Mutter, das kann aber wie schon geschrieben einige Tage dauern. Frag doch mal, ob es in der Klinik eine Stomatherapeutin gibt und ob die sich nicht kümmern kann. Große Zentren haben ja verschiedene Therapiebereiche, aber ob die Brustkrebsstation sonst mit den Stomatherpeuten zu tun hat...?
Viele Grüße,
euer Christian
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