von CarolineK » 18.09.2012, 19:57
Hallo Ihr Lieben,
Bis jetzt ging eigentlich alles ganz gut bei der Mutti, aber nun hat sich bei ihr eine Teilstomaretraktion (wie ein kleiner Trichter nach unten leider weg) gebildet.
Der obere Rand des Stomas steht nach außen - also alles gut, aber genau die untere Hälfte ist nun auf Hautniveau zurückgezogen oder man kann fast sagen eher noch drunter - sieht aus als würde es nach innen ziehen. Das macht die Stomaversorgung für die Mama relativ schwierig. Sie hat nun zwar bereits konvexe Platten von der Stomaschwester bekommen, auch Paste und Masse zum Dichten - aber es flutscht halt trotzdem immer wieder was drunter durch.
Ich habe hier ja bereits gelesen, dass viele das ganz gut mit den konvexen Platten (oder zumindest besser) geregelt bekommen. Hat aber jemand hier vielleicht auch schon eine Korrektur-OP bei so einer Retraktion in diesem Zusammenhäng hinter sich (ich hoffe ihr seid mir nicht bös über die Wortwahl )
Wenn ja, was wurde gemacht - muss da der ganze Bauch nochmal aufgeschnitten werden, wird nochmal umgestülpt - das macht mir doch nun sehr Angst
Liebe Grüße an ALLLEEEEEE!!!!
Caroline
von doro » 19.09.2012, 14:21
Hallo carolne,
ja, es gibt Stomaträger die , weil nicht zu versorgen, sich ein korrigiertes Stoma zulegen mussten.Leider lesen hier im Forum vermehrt Ratsuchende und die erfahrenden Stomaträger sind zur Zeit wohl alle im Urlaub. Da ich meines mit convexen Platten gut versorgen kann, bin ich in der von Dir gesuchten Materie nicht so up to Date.
von Hanna70 » 19.09.2012, 16:30
Hallo Karoline,
wie oft flutscht es denn bei Dir so durch?
Ich "arbeite" auch mit konvexen Platten und Paste. Dabei kommt es bei mir auch sehr auf die Ernährung an, wie oft die Platte abhaut...
Bei der leichten Vollkost im KH hielt die Platte sehr anständig 5 Tage! Aber ständig solche Kost? NEEE!!!!
Zu Hause esse ich, was mir schmeckt und dann muss ich auch mal mit wesentlich kürzeren Wechselintervallen rechnen! (kann auch mal nur 1 Tag sein!)
Bevor ich das Stoma korrigieren liese, würde ich es mal mit krankenhausähnlicher leichter Vollkost probieren und erst danach entscheiden.
Liebe Grüße
Rosi
von Häslein » 19.09.2012, 19:06
Hallo Caro,
die Notwendigkeit der Stomakorrektur kann man so gar nicht beurteilen. Man müsste es zumindest sehen, und selbst dann schwierig aus der Ferne zu beurteilen.
Wenn man keine Dichtigkeit erreicht, dann wäre eine Korrektur eine Möglichkeit. Eine große Sache ist das nicht. ( wobei das auch wieder relativ ist )
LG, Häslein
von CarolineK » 19.09.2012, 22:23
Hallo
Die Mutti hat eigentlich immer etwas unter der Plattenkante, da wie gesagt, leider der untere Bogen des Stomas den Weg nach innen gesucht hat, Gott sei Dank scheint aber die Haut nicht zu sehr zu brennen oder sich im Moment zu sehr zu röten - aber wie es einige wohl kennen werden, wird es so immer wieder zum Glücksspiel - "geht es nun daneben oder heute doch mal nicht". Die Retraktion ist halt leider direkt an der Unterkante.
Jetzt hat sie seit Montag auch wieder ihre "Chemoflasche" wie sie es nennt und bekommt nun 3 Monate nochmals die letzte preventieve Chemo verabreicht. Mir macht es halt sehr Sorgen, dass sich dadurch die Auswirkung der "Durchflutscher" doch negativ auf die Haut um das Stoma auswirken wird - was ich zwar liebend gern nicht hoffe, aber es macht einem ja trotzdem Angst.
Werd ihr den Vorschlag mit der Ernährung gern als Hilfe so weiterleiten - danke Rosi
Drückt die Däumchen
An alle einen wundervollen Abend und einen sollen Donnerstag!!!!
Liebe Grüße
Caroline
von Hanna70 » 19.09.2012, 23:03
Hallo Caroline,
zumindest während der Chemo würde ich das mit der leichten Vollkost ausprobieren. Die 3 Wochen ist das schon mal "auszuhalten". Auch die Gefahr von Entzündungen rundum ist dann geringer.
Alles Gute für Deine Mutti!
Liebe Grüße
Rosi
von rammi » 20.09.2012, 11:30
Hallo Caroline,
ich glaube da machst Du Dir insgesamt zuviele Sorgen.
Deine Mutter bekam ein Colostoma mit Entfernung eines Rektum Tumors. Dann ist es fast immer so, und daher schreib ich so optimistisch, dass fast der gesamte Dickdarm erhalten bleibt.
Spätestens mit Ende der Chemo, meist aber schon vorher, wird die Verdauung dauerhaft fest/ breiig sein. (Es sei denn, Deine Mutter ist der Typ nervöser Darnm und hatte ihr Leben lang immer schon schnell und häufig dünne Verdauung.
Feste Verdauung ist meist wenig aggresiv und macht erstaunlicherweise wenig Hautprobleme. Meist. Sprich, auch wenn Verdauung unter die Platte gerät und da für 1-2 Tage verbleibt, richtet sie häufig keinen Schaden an. Ich persönlich würde es aber dann für besser halten Einteiler zu nutzen und so 2-3 mal am Tag die Haut zu reinigen.
Dann hat Deine Mutter ja wahrscheinlich noch die große Chance auf eine Irrigation(Der Darm wird mit ca. 1 Liter warmen Wasser alle 1-2-3 Tage gespült und in der Zwischenzeit komt gar nichts an Verdauung. Definitiv.
Und nur wenn es leider so ist, dass die Verdauung sich nicht Richtung fest einpendeln lässt(Trotz Ernährungstipps), die Irrigation nicht möglich ist, oder wegen dünner Verdauung nichts bringt, und die Verdaung auch noch agressiv ist, dann würde eine Korrektur OP überlegt werden. Frühestens aber nach ein paar Monaten wenn das Normalgewicht erreicht ist(Auch durch Gewichtsveränderungen kann sich das Stoma jetzt nochmals verändern).
Wenn dann doch eine Korrektur wegen permanneter Undichtigkeiten und/ oder wunder Haut notwendig wird, so wird das Stoma wohl komplett gelöst, der Darm mobilisiert und neu eingenäht. Oder, wahrscheinlicher, das Stück welches jetzt herausschaut wird entfernt und ein neues Stoma angelegt. Beides sollte ohne Probleme gelingen sofern Deine Mutter nicht extremst adipös ist und die Chemo ein paar Monate her ist.
Wahrscheinlich wird aber Sr. Elke noch das richtige Mittelchen wie Paste, Ringe, Modelleirstreifen verschiedenster Platten/ Beutel finden und alles wird so gut. Das dauert schon mal etwas.
Alles gute für die Mutter.
HG
rammi
von CarolineK » 20.09.2012, 13:42
Hallo rammi,
Ganz lieben Dank für Deinen Zuspruch, aber Du kennst das sicherlich selbst, man wird halt doch sehr hibbelig
Werde Eure lieben Anregungen und Anmerkungen gleich wieder an die Mutti weitergeben, dass beruhigt dann doch auch wieder ein wenig das Nervenkostüm
Ich danke Euch VIELMALS!!!!
Liebe Grüße
Caro
von Terrorkruemel » 21.09.2012, 23:57
hi,
ich werde am 2. 10. meine vierte Stomakorrektur haben.
Der Eingriff ist klein. Der erste postoperative tag ist etwas schmerzhaft, man kann sich noch schlecht bewegen. Am zweiten oder dritten postOP-Tag ist das aber wieder "vergessen". Entlassen wird man nach so einer OP nach 3-7 Tagen.
Alles gute!
TK
von sabter » 22.09.2012, 09:15
Hallo,
Für wie lange hat deine Ma das Stoma? Wenn es für Länger oder immer ist, würde ich das schon operieren lassen, ansonsten würde ich auch Einteiler empfehlen und evtl einen Ring oder Modellierstreifen.
Gruß und alles Gute,
Sabine
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