von Krabbe » 12.03.2011, 18:49
Hallo Waltraut,
das mit dem Gewinn mag in der Regel stimmen, aber ich bin privat versichert. Also genau umgekehrt, je mehr ich verbrauche, desto mehr lieben sie mich. Aber das konntest du natürlich nicht wissen.
Noch ein schönes WE,
Inge
von Lalelu » 18.08.2011, 09:49
Hallo Ihr Lieben,
ich bin noch ziemlich neu hier und ganz gespannt auf die vielen interessanten Beiträge. Ich irrigiere seit Januar, aber es klappt noch nicht immer super, daher verschlinge ich alle Tipps zu dem Thema.
Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich faul, was das Reinigen angeht. Ich habe immer eine Flasche Leitungswasser an der Toilette stehen, so dass ich den ersten Schwung Kot, der rauskommt, sauberspülen kann. Da ich die Klammern durchwegs nicht gut fand (selbst die Brottütenklammern waren nicht optimal), habe ich angefangen, den Schlauch unten zuzuknoten, so dass nichts mehr rausflutscht. Dann muss ich zwar den Schlauch mit Kot entsorgen, aber ich habe deutlich weniger Schmutz zu beseitigen. Ist vielleicht nicht super, was die Umwelt-Geschichte angeht, aber zur Zeit muss ich erstmal noch mit mir und dem Stoma klarkommen. Später werde ich vielleich noch was verändern. Was bei mir noch nicht gut klappt, ist dass immer noch früh Stuhlgang nachkommt, manchmal schon nach wenigen Stunden. Wie ist das denn bei Euch so am Anfang gewesen?
von nathan » 18.08.2011, 11:09
Ich nehm immer Klammern von Ausstreifbeuteln, da die mitgelieferten Klammern nicht wirklich gut funktionieren und klemm dann die Auslassöffnung nach oben an den Beutel mit einer normalen Wäscheklammer fest. So habe ich einen "Doppelschutz". Durch den Knick im Beutel kann nach unten nichts abfließen und durch die Klammer ist der Beutel unten ja eh zu.
Ich hoffe Du konntest meine Beschreibung nachvollziehen.
Zum Thema Ausscheidungen nach wenigen Stunden:
Kommt bei Dir innerhalb von ca. einer Stunde noch etwas oder sind einige Stunden Ruhe und dann kommt wieder etwas?
von Sabine049 » 18.08.2011, 16:52
Hallo Lalelu,
zu meiner Anfangszeit kleckerte kontinuierlich bis zu zwei/drei Stunden später Stuhl nach - gelegentlich entlud sich mein Stoma schwallartig, so dass ich mich komplett neu versorgen und einkleiden durfte, ergo: "Alles im grünen Bereich."
Inzwischen im siebten Jahr kommt es bei mir zu keinerlei Nachentleerungen im Rahmen des Zeitfensters. I.A. ist die Irrigation nach etwa einer Stunde abgeschlossen, ausser eine leichte/mittelschwere Blockade (infolgedessen haben sich Unmengen von Stuhl über Tage hinweg im gesamten Darm angesammelt) "entlädt" sich im Rahmen des Lösungsprozesses, dann dauert die Irrigation ggfs. bis zu zwei Stunden.
Ich verwende sowohl Klemme als auch Klammern und entleere zwischendurch wenigstens 2 - 3xmal den Auslaufschlauch schon wegen des penetranten Geruches !
Übrigens die Klemmen habe ich bei meinem Lieferanten angefordert. Klemme hat exakt den Durchmesser der Auslauföffnung ... ansonsten halte ich es wie Nathan. Weitere Tipps von mir hins. Irrigation sind in diesem und älteren freds nachzulesen.
Liebe Grüße Sabine
von Lalelu » 18.08.2011, 17:35
Hallo Nathan und Sabine,
danke für Eure Rückmeldungen.
Der Stuhlgang kommt bei mir meistens nach einigen Stunden wieder nach, direkt nach der Irrigation ist erst mal Ruhe.
Ich irrigiere meistens morgens gegen 6.00 Uhr und oft ist gegen 13.00 Uhr oder gegen Abend wieder was drin, das ist auch nicht immer gleich. Ich hatte hier gelesen, dass das gleichmäßige durchgängige Einlaufen lassen wichtig ist, damit habe ich es in der letzte Woche auf 4 Tage 24 Stunden Stuhlgang frei geschafft, das hatte ich noch nie vorher. Das will ich auch erstmal weiter trainieren, habe vorher immer zu schnell abgesetzt, so dass das Wasser wohl zu schnell wieder rausgelaufen ist. Aktuell habe ich ein wenig Magen-Darm, so dass ich noch gar nicht weiß, wie es weitergeht. Bin echt froh, dass ich mich hier angemeldet habe, so manche Info bekommt man auch eher nicht über die Stomatherapeuten.
von Ulla1608 » 19.08.2011, 09:23
Guten Morgen Lalelu,
ich irrigiere seit fast genau 1 Jahr und habe festgestellt, daß mein "Rest"darm (30cm) ein Gewohnheitstier ist. Morgens um 7 Uhr wird gespült und ca. 1 Stunde der Entleerungsschlauch drangelassen, klappt zu 98% super! 2% sind Spontanspätenteerungen - meistens wenn ich unter der Dusche bin! Ich hab übrigens keine Probleme mit den Klammern an dem Schlauch - meine Stomaberaterin hat mir mit auf den Weg gegeben diese wirklich fest umzuknicken - klappt, da hatte ich noch nie einen "Unfall"! Allerdings lasse ich die 1,5 bis 2 Liter Wasser nicht auf einmal reinrauschen, da das Fassungsvermögen meines Darms nicht mehr so groß ist, vielleicht besteht deshalb kein Problem mit der Restmenge. In aller Regel habe ich dann bis zu 18 Stunden Ruhe - habe allerdings einen normalen Stomabeutel drauf.
Liebe Grüße
Ulla
von nathan » 21.08.2011, 10:47
Lalelu hat geschrieben: damit habe ich es in der letzte Woche auf 4 Tage 24 Stunden Stuhlgang frei geschafft, das hatte ich noch nie vorher. Das will ich auch erstmal weiter trainieren, habe vorher immer zu schnell abgesetzt, so dass das Wasser wohl zu schnell wieder rausgelaufen ist.
von Waltraud Mayer » 21.08.2011, 11:17
Ich bin auch nicht immer exakt 24 Stunden ausscheidungsfrei. Mal entleert sich der Darm nach der Irrigation mehr, mal weniger, ganz selten auch mal gar nicht.
(Ich kann auch nicht immer dieselbe Menge Wasser einfließen lassen, manchmal macht der Darm "zu" und dann ist Schluß)
von El Gorde » 21.08.2011, 18:47
Nun ist es ja auch schon 4 Jahre her, dass ich
irrigiere.
Ich nehme an, dass die Länge des Restdarms eine
große Rolle spielt. Ich habe ja fast meinen gesammten
Dickdarm noch. Nur der Schließmuskel ist weg.
Ich bin immer noch glücklich und dankbar, dass ich
irrigieren kann. Meine Hernie stört dabei überhaupt nicht.
Ich bin immer 48 Std. ausscheidungsfrei. Manchmal falls
die Zeit zu knapp ist, irriegiere ich auch erst am 3.Tag.
Nur am Anfang habe ich die Schläuche benutzt. Diese ekligen
Dinger sind eher als Kondome für Elefantenbullen geeignet.
Ich mache in der Toilette das Radio an. Polstere den
Toilettendeckel mit Handtüchern und lehne mich im knien
darauf. Ein Plastikeimer ist unter meinem Bauch und erwartet
alles weitere. Ich habe die elekt. Pumpe von Braun. Diese
fülle ich 3 mal. Die Menge welche mein Darm aufnimmt ist
unterschiedlich. Mal ist eine Füllung in 2 mal aufgenommen
Mal in 3 mal. Ich brauche eine Stunde immer morgens.
Ich gehe immer ins Bad, wenn eine interessante Sendung im
Radio ist. Ich höre WDR 5 ein Wortprogamm. So wird, während
mein Darm leer wird, mein Kopf voll. Ein guter Tausch.
Am Schluß wird der Eimer in die Toilette ausgeleet und ich
gehe duschen.
Für mich ist dies ein angenehmer Weg zu irrigieren.
von Lalelu » 21.08.2011, 20:11
Hallo El Gorde,
es ist schön zu lesen, dass es noch WDR 5 Hörer gibt. Ich liebe diesen Sender, kann ihm aber zur Zeit nicht empfangen, da wir nach Stuttgart gezogen sind. Hat jetzt nicht wirklich was mit Irrigation zu tun, musste ich aber trotzdem mal ablassen.
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