von Lalelu » 21.08.2011, 20:16
Ein Dankeschön an Nathan für das Aufbauen, aktuell habe ich wieder Durchfall, das nervt ganz schön. Habe auch ständig Metallgeschmack im Mund und das Gefühl, dass mein Körper gerade den letzten Sommer wieder Revue passieren lässt.
Inwieweit ist den bei Euch die Regelmäßigkeit im Alltag (also Essen, Stress, Arbeiten, etc.) wichtig für eine gute Irrigation?
Gruß, die Silke
von Beutelmaus » 23.08.2011, 21:23
Guten Abend Lalelu,
während der Chemo und bei Durchfall, sagte mir der Arzt, sollte ich nicht irrigieren.
Allgemein habe ich die Erfahrung gemacht, dass mein Darm sehr empfindlich auf Stress reagiert und sich das bei der Irrigation negativ auswirkt.
Lieben Gruß
Monika
von Frank38 » 24.08.2011, 10:51
Huhu Lalelu,
also bei Stress kannste die Irrigation vergessen, man braucht ruhe dafür keine hektik oder sonstiges, Arbeiten ist gar kein Thema nur danach sofort abschalten falls du nach der Arbeit Irrigieren tust. Beim Essen so ist es bei mir, wenn ich Müsli,Körnerbrot, Pilze, Mais, alles was nicht so ganz verdaut wird, komme ich nicht auf meine 24-36 Stunden Stuhlgangsfrei, da fördert das Stomi ein bissel früher wieder, da wird ja der Darm angeregt und kommt in bewegung.
Also wenn der Durchfall von der Chemo kommt dann natürlich nicht Irrigieren, wenn du mal einen Darminfekt hast ist das gar kein Thema, da kannste durch aus Irrigieren damit die netten Bakterien schneller rausgespüllt werden. Musst dann nur halt ein bissel mehr Trinken, der Infekt ist bei mir dann meisten in 2-3 Tagen verschwunden. Bis jetzt hatte ich kaum Magen-Darm Grippe oder ähnliches seit ich das Stoma habe.
lg Frank
von Waltraud Mayer » 24.08.2011, 13:41
Inwieweit ist den bei Euch die Regelmäßigkeit im Alltag (also Essen, Stress, Arbeiten, etc.) wichtig für eine gute Irrigation?
von freddy_46 » 27.01.2012, 18:28
Mal ne allgemeine Frage an die Irregationspezialisten.
Ich irregiere seit 13 Jahren eigentlich ohne nennenswerte
Probleme. Mittlerweile bin ich bei einem Rhytmus von
3 Tagen angekommen, wobei am 3. Tag schon mal ein bischen
gefördert wird. Langt aber immer noch der Minibeutel.
Mir kommen die Intervalle einfach sehr lang vor - hat jemand Erfahrung mit so langen Intervallen?
von Häslein » 27.01.2012, 18:41
Hi Freddy,
ich habe damit keine Erfahrung am eigenen Leib,
darf aber aus beruflicher Erfahrung und theoret. Wissen beruhigen:
Wenn Du kein Stoma hättest, wäre eine Stuhlfrequenz von 3 Tagen noch ok, es bräuchte keine Abführmittel.
Menschen haben ganz individuelle Verdauungsrhythmen.
Das gleiche Prinzip gilt bei einem Colostoma, wenn noch recht viel Dickdarm vorhanden ist, wie bei Dir.
Beim Ileo wäre es interventionsbedürftig.
Wenn es Dir gut geht - why not..
LG, Häsi
von Sonja1 » 27.01.2012, 22:46
Hallo Freddy
Ich spüle jeden 2. Tag, komme sehr gut klar damit und fühle mich wohl (vorausgesetzt ich schlage essensmässig nicht über die Stränge )
Irrigieren an jedem dritten Tag wäre auch noch ok...aber dann komme ich mir schon ziemlich *voll* vor
Ist prima wie es bei Dir läuft, freu Dich und weiter so
von freddy_46 » 27.01.2012, 23:40
Danke für die schnellen Antworten.
Nein Probleme habe ich keine damit, war nur
ein bischen verunsichert.
Also freu´ich mich und mach so weiter.
Mir geht es so gut, das ich mich schon manchmal
frage, wieviel Glück ich gehabt habe aus der ganzen
Misere so herauszukommen.
von Sabine049 » 29.01.2012, 14:18
Mein Verdauungsrhythmus erfordert die tägl. Irrigation.
Ein Irrigationsverbot vor Jahren bewirkte, dass mein Stoma (spastische Verkrampfung des Dickdarmes) weit über fünf Tage keinerlei Stuhl förderte, so dass ich in meiner Verzweiflung mich über das ärztl. Verbot hinweg setzte.
Okay, mein Dünndarm ist zu kurz, folgich rauscht der Nahrungsbrei rasant schnell durch, hingegen meine Dickdarmpassage zu langsam ist.
Solange Du Dich dabei wohlfühlst, kannst Du unbesorgt auf alle drei Tage umsteigen.
Sabine
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