von Webkänguru » 13.12.2009, 13:53
Ihr macht euch manchmal Gedanken
Zur Rektumamputation gibt es im Netz verschiedene Begriffsdefinitionen. Einig sind sich alle darin, dass die Rektumamputation eine operative Entfernung des Mastdarms ist. Manche Definitionen sprechen von zusätzlicher "Entfernung des Schließmuskels mit Anlage eines künstlichen Darmausgangs (Anus praeter)" oder von "aftererhaltender oder afterentfernender Operation".
Wenn wir hier mit einander Reden meinen wir mit Rektumaputation, das hinten alles entfernt wurde und es ist dann nur noch der Hintern da und fertig Ob es dafür einen Fachbegriff gibt ... vielleicht sagt uns das irgendwann mal ein kundiger Arzt.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Jovako » 13.12.2009, 14:10
Webkänguru hat geschrieben:Ob es dafür einen Fachbegriff gibt ... vielleicht sagt uns das irgendwann mal ein kundiger Arzt.
von Linie 22 » 13.12.2009, 14:36
Sooooooooooooo @ All, welche der Meinung sind dass das funktionslose Nichts, weil da nix ist, keine Bezeichnung trägt, lasst Euch eines Besseren belehren:
Nach erfolgreicherer Recherche heißt arschloses Terrain fachlich chinesisch aber perfekt ausgedrückt
sakraler Todraum
Damit im Zusammenhang steht
Proktektomie.
Tschüüüss. von.nix.kommt.eben.nix. .
von hmengers » 13.12.2009, 16:27
Jetzt meine letzten Ausführungen zum (OT-)Thema:
Der "sakrale Todraum" ist nichts anderes als eine Erfindung eines Mediziners in seiner OP-Beschreibung, der eben auch keinen Fachausdruck wusste - und da gefällt mir das funktionslose A***loch wirklich besser
Und die Protektomie ist der Fachausdruck für die OP an sich. Sie hat nichts mit einem abstrakten Begriff für ein Nichts zu tun.
Herbert
von Linie 22 » 14.12.2009, 05:39
Eine winzige Randbemerkung sei mir bitte noch gestattet, .
Fündig, bzgl. der fachlich korrekten Bezeichnung sakraler Todraum wurde ich, in dem ich mit Hilfe des Suchbegriff`s Rektum Stumpf (von mir Laienhaft benützter Begriff) gegoogelt habe.
Silke (Linie 22)
von Linie 22 » 14.12.2009, 05:55
Ach so, bevor ich es vergesse - jetzt dürft Ihr mich funktionslosen Arsch mit Rektum Stumpf erschlagen - zumindets wem danach ist.
:winke:
von Chief » 14.12.2009, 09:57
Jovako hat geschrieben:Hallo,
meine Frage richtet sich mal wieder an alle Rektumamputierten.
Ich habe trotz entferntem Rektum immer kurz bevor mein Stoma fördert einen extremen Stuhldrang. Als ich noch mein doppelläufiges hatte, war das ja normal, es kam ja auch Schleim oder Kotstein. Aber jetzt kann ja nichts mehr kommen, ist ja alles entfernt.
Habt Ihr das vielleicht auch? Kann man das mit einem Phantomschmerz bzw. -gefühl vergleichen?
Danke schonmal für Eure Antworten!
Liebe Grüße
Jens
von Waltraud Mayer » 14.12.2009, 16:16
und da gefällt mir das funktionslose A***loch wirklich besser
von hmengers » 14.12.2009, 16:27
Hallo Waltraud,
hast ja Recht. Ursprünglich hatte ich das ja auch auf (noch) vorhandenes bezogen. Nur "Todraum" klang mir so negativ, dass ich das so nicht stehen lassen wollte.
lg.
Herbert
von Jovako » 14.12.2009, 16:32
An dieser Stelle danke ich dem Uli mal, der mir ja zum eigentlichen Thema eine gute Antwort gegeben hat!
Der Stuhldrang ist auch schon etwas weniger geworden. Eigentlich ist er nur noch da, wenn ein Pups ansteht. Da würde man am liebsten die Pobacken zukneifen und es böllern lassen (natürlich nur in häuslicher Umgebung), was ja nun nicht mehr geht.
Mein Hausarzt sagte heute auch, dass die Wundhöhle zusehends kleiner wird und auch sonst ganz gut aussieht. Also strebe ich weiter auf Waltrauds erwähnte verheilte Narbe zu.
Nochmals allen vielen Dank, die mir zum Thema geantwortet haben und mich hoffen lassen, dass das Gefühl bald weg ist!
Liebe Grüße
Jens
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