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Wie oft irrigieren – Seite 1

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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14 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Wie oft irrigieren

Beitrag von El Gorde » 12.08.2007, 22:33

Seit dem 4/07 bin ich operiert. Seit einem Monat kann ich
irrieren.
Meine Stomaschwester sagte mir, dies soll ich alle 2 Tage
machen.
Da es aber sehr Zeitaufwendig ist, würde ich es gerne mit
alle 3 Tage versuchen.
Wer hat damit Erfahrungen?
Ich trage von Braun den Petit.
Vielen Dank für Eure Antworten.

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El Gorde
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Wie oft irrigieren

Beitrag von Elfe » 12.08.2007, 23:53

Hallo,
ich habe seit Nov. 05 ein Kolo-Stoma bleibend;
ich irrigier seit dem 12. Tag nach OP -
und das jeden morgen , am besten sollte man es immer zur gleichen Zeit einrichten können.-
wenn ich unterwegs bin, kann es auch mal auf den abend verschoben werden,
aber in der Regel immer jeden Tag- laut meiner Stomaterapeutin im Krankenhaus und in der Stomagruppe sind ebenfalls Betroffene die dies bestätigen.
Ich hoffe dir damit geholfen zu haben.

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Elfe
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Beitrag von mth » 13.08.2007, 05:41

Ich irrigiere jeden 2. Tag. Mein Darm fängt in der Regel nach ca. 40 - 45 Stunden wieder an zu fördern, d. h. in der Nacht, was mich nicht stört und irrigiere dann morgens wieder. An den Rhythmus hab ich mich gut gewöhnt.

LG Maria

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mth
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Beitrag von Renate » 13.08.2007, 13:56

Hallo,
anfangs habe ich auch nur jeden 2. Tag irrigiert, inzwischen mache ich es jeden Tag, der Stuhl verbleibt nicht so lange im Darm. Lg Renate

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Renate
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Beitrag von Manfred » 13.08.2007, 14:04

Hallo, ich irrigiere jeden 2 Tag und hab damit gute Erfahrungen.Ich glaube auch längere Abstände sollte man nicht wählen, obwohl es sehr Zeitaufwendig ist. Benutze danach Petite, oder Iryfix.
Gruß

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Manfred
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Wie oft irrigieren

Beitrag von Waltraud Mayer » 13.08.2007, 14:33

Hallo El Gorde!
Ich finde das mußt Du einfach ausprobieren. Ich irrigiere täglich und bin da nicht immer ausscheidungsfrei bis zum nächsten Morgen, liegt daran das ich gern esse und mich relativ "gesund" ernähre, also mehr Balaststoffe in der Nahrung mehr Ausscheidung. Ich finde das aber nicht schlimm. Was den Zeitaufwand betrifft, ich brauche 10 Min. zum Irrigieren, da ist der erste "Schwall" raus, dann stecke ich das offene Ende vom Endleerungsschlauch oben rein, wickel zu, habe somit ein geschlossenes System und kann dann Frühstücken, Hausarbeit machen, wenn dann die nächste Entleerung kommt geh ich halt wieder zur Toilette und laß das raus, mach wieder zu und arbeite weiter...
dadurch empfinde ich den Zeitaufwand als minimal...
aber jeder hat ja andere Anleitungen bekommen, ich sollte nichtmal auf der Toilette lesen, sondern mich ganz auf die Entleerung konzentrieren...
Du findest sicher noch das richtige Sytem für Dich
LG Waltraud

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Waltraud Mayer
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Beitrag von Sabine049 » 13.08.2007, 17:12

Hallo El Gorde,

ich irrigiere seit März 04. Circa vier Wochen nach der Colostomie wurde ich in die Irrigation eingewiesen.

Meine Best:abgedreht:zeit in Ausscheidungsfreiheit betrug über 100 h = vier Tage und länger. Abgedreht, weils für mich persönlich keine Erleichterung war, sondern gegenteilig eine Prozedur. Aufgrund einer spastischen Verkrampfung wurde der eingedickte Nahrungsbrei = Stuhl hin- und hergeschoben, ohne Irrigation fördert mein Stoma relativ wenig. Mein Bauch war aufgebläht, völliger Stuhl- und Windverhalt verbunden mit kolikartigen Schmerzen.

Ich spüle tägl. anstatt mit Schwerkraft mit der elektrisch betriebenen Irrimatic Pumpe von B. Braun ... generell minutiös zur gleichen Uhrzeit.

Anspülen mit etwa 150 ml LW, meistens werden dann härtere Stuhlballen hinausbefördert, anschließend wird der Konus erneut eingeführt und bis zu etwa 1.200 ml LW in einem Rutsch bei konstanter Geschwindigkeit binnen etwa drei Min. eingelassen. Sobald ich ein Kneifen verspüre, ziehe ich den Konus langsam zurück. Danach setzen die schubweisen und schwallartigen Entleerungen ein. Nach fünf bis zehn Min. spüle ich den Ablaufschlauch durch, schliesse das untere offene Ende mit einer Klemme, schlage den "Schlauch" um, wickel das obere Ende drumzu und fixiere das Ganze jeweils mit einer Klammer re. und li. Somit habe ich wie Waltraud ein geschlossenes System, mit dem ich mich in den eigenen vier Wänden :rolleyes:;) frei bewegen kann. Okay :p irgendwann steigt einem der penetrante Geruch bei zunehmenden Füllungszustand derartig in die Nase, so dass man/frau kurzerhand entleeren geht.

Während des Vorgangs mache ich diverse Atemübungen, ziehe den Bauch ein, spanne behutsam die Bauchmuskulatur an, und entspanne widerum, indem ich ausatme. Gelegentlich wird der Unterbauch im Uhrzeigersinn leicht massiert. Währenddessen begebe ich mich oft entweder an den PC in die Stomawelt :p oder lese die Tageszeitung :D.

Sobald ich während des Irrigationsvorganges nervös werde und mich unter bspw. Zeitdruck setze, kann ich drauf an, dass die Spülung weniger gut funzt.

Bin ich indes entspannt, funktionierts grundsätzlich und prinzipiell besser.

Wenn du keinerlei Beschwerden hast, probiers im 48-Std.-Rhythmus.

Abschließend ... "Normalos" haben auch einen individuellen "Toilettengang", manche suchen das stille
:wc: einmal oder mehrmals tägl. auf, andere widerum haben _nur_ alle drei Tage Stuhlgang. Alles soweit im grünen Bereich, solange der Betreffende keinerlei Beschwerden hat.

Ich persönlich fahre mit der tägl. Spülung sehr gut. Ich setze für den gesamten Ablauf etwa 1 h an, manchmal bin ich eher fertig, gelegentlich aber brauche ich länger bzw. kleckert mein Stomi nach.

Ursächlich sind: die zu sich genommene Nahrung,
Bewegung,
Flüssigkeitszufuhr,
wetterbedingt - bei dem derzeitigen relativ unbeständigen Wetter habe ich weit mehr Probl. mit der gesamten Verdauung bzw. der Stuhlentleerung als bei beständiger Wetterlage.
Medikamente können die Stuhlregulierung in jedweder Hinsicht beeinflussen. Beispiel: Mg. = Mg.zufuhr führt i.d.R. zu Durchfall bzw. einer dünnflüssigen Konsistenz.

El Gorde, ein beflügeltes Wort lautet: "Probieren geht über Studieren."

In dem Sinne viel Glück und liebe Grüße Sabine

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Sabine049
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Beitrag von Andi_672 » 13.08.2007, 19:10

Hallo miteinander,
diese Frage beschäftigt mich auch schon lang. Ich irrigiere täglich. Aber öfters auch erfolglos. Das gehtlos mit dem einfüllen des Wassers, was sich hin und wieder als äußerst kompliziert erweist. Und Ausscheidung habe ich auch nicht täglich. Aber den Tag über bin ich ausscheidungsfrei, egal wie das irrigieren gelaufen ist. Vielleicht sollte ich versuchen jeden 2. Tag zu irrigieren. Traue mich aber nicht, denn wenn es dann nicht klappt sind es gleich 4 Tage. Andererseits, wasraus muß kommt schon irgendwann. Also ich bin auch noch am testen und hoffe noch mehr Perfektion zu erreichen. In diesem Sinne- Wasser marsch und liebe Grüße, Andreas

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Andi_672
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Beitrag von AMA » 13.08.2007, 22:20

Hallo El Gorde,

etwa 3 Monate nach der OP habe ich mit der Irrigation begonnen (alle 2 Tage). In der Regel bin ich danach ca. 48 Stunden ausscheidungsfrei. Allerdings habe ich am 2. Tag vermehrt Blähungen, die schon sehr unangenehm sein können. Jetzt irrigiere ich täglich und habe damit kaum noch Probleme. Ich fühle mich dann einfach wohler und dafür nehme ich den vermehrten Zeitaufwand gerne in kauf.

Liebe Grüße
Adele

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AMA
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Wie oft irrigieren

Beitrag von El Gorde » 14.08.2007, 11:04

Danke für Eure bisherigen Beiträge.
Hat denn niemand Erfahrungen mit längeren Zeiträumen
als 2 Tage?
Mit meinem Braungerät (Pumpe) komme ich gut klar.
Da ich aber 3x ca 700ml einführen soll und dann die
Ausscheidung immer abgewartet werden muß.
Ich mache dieses in der Dusche, Toilette ist gleich
gegenüber, ist der Zeitaufwand mit Duschen ca 1 Std.
Gegenwärtig probiere ist einen 60 Std Rythmus aus.
Es klappt auch. Also z.B. Montag morgens dann
Mittwochmittags.
Meine Braun Petite sind nur Deckel und ich hatte bisher
keine Probleme

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El Gorde
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