von Börgi » 10.12.2015, 13:56
Grüß Dich kessel,
es ist schön zu lesen, das Du eine Entscheidung getroffen hast und damit glücklich bist!!!
Ich freue mich das Du alles so problemlos überstanden hast!!!
Nun erhol Dich von der OP und genieße Deine "Unabhängigkeit" und vor allem das Dein Bauch Ruhe bekommt und heilen kann!!
Liebe Genesungswünsche von Börgi!!!
PS: Nun steht ja einem leckeren Weihnachtsschmaus nichts mehr im Wege, genieß es!!
von Carstilein » 10.12.2015, 20:18
Hi Kessel,
ich ziehe meinen imaginären Hut vor dir und deiner (richtigen) Entscheidung!
Erhole dich schnell und gut, sowie Kopf hoch!
von Kessel » 13.12.2015, 20:49
Hallo ihr Lieben,
erstmal vielen Dank für eure Anteilnahme, über die ich mich sehr gefreut habe.
Heute gibt es nochmal ein kleines Update, am Freitag war die "Stomafee" da und hat mich mit einer neuen Versorgung beglückt. Die postoperative Versorgung ist dem einteiligen "SenSura MIO"-System von Coloplast gewichen.
Der erste Eindruck ist sehr angenehm, da der Beutel sehr dünn und flexibel ist, kann man fast von einem "Tragekomfort" sprechen, sofern es diesen bei einem Stoma überhaupt gibt. Da ich noch in der Testphase bin, werde zu einem späteren Zeitpunkt meine Eindrücke offenlegen, um den Einen oder Anderen evtl. eine Entscheidungshilfe zu geben.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen und wünsche euch weiterhin ein schönes Leben.
Kessel
von cat-w » 05.01.2016, 19:01
Hallo Kessel, ich hoffe Du hast die Feiertage ohne Stress verlebt. Im Spätherbst 2013 traf ich auch die Entscheidung und bereue es bis heute nicht.
LG Katharina
von Kessel » 10.01.2016, 09:45
Hallo Katharina,
über die Feiertage ist alles gut gelaufen. Endlich mal kein Kopf mehr machen, das ist das Beste.
Ich habe ich schnell daran gewöhnt, dass ich es manchmal fast vergesse, was will man mehr.
Jetzt bin ich noch 2 Wochen bei der Reha im Harz, dann gucken wir mal wie es weitergeht.
Viele Grüße
Rainer
von Kessel » 27.01.2016, 19:27
So ihr Lieben,
nachdem nun nach der Stomaanlage einige Zeit vergangen ist und ich gerade von der Reha zurück bin, wollte ich mal ein kleines Update schreiben.
Die verwendeten Sensura Mio - Einteiler begeistern mich nach wie vor durch ihre Zuverlässigkeit und ihren Tragekomfort, also schon mal etwas Positives.
Was mir allerdings Sorgen bereitet, ist dass sich seit ca. einem Monat ein Hang zum Prolaps eingestellt hat.
In den letzten Wochen kam es, unabhängig von bestimmten Situationen zum Prolaps. Auslösende Tätigkeiten wie schweres Heben etc. habe ich bewusst vermieden.
Die ersten zwei Mal bin noch ins Krankenhaus gefahren, wobei mich der Doc angeleitet hat, wie ich den Darm selber wieder "reinprummeln" kann.
Nach einem erneuten Prolaps am Wochenende war ich heute war ich nochmal zur Sprechstunde, der Doc meinte, dass man im Moment noch nichts machen könne. Wenn es häufiger auftritt würde man ggf. ein Netz einnähen. Alles in Allem bin ich mit der Situation unzufrieden.
Nun wollte ich heute mal in die Runde fragen, wie eure Erfahrungen bezgl. dieser Problematik sind, bzw. ob es einen oder anderen Tipp gibt, wie ich die Sache evtl. beeinflussen kann.
Viele Grüße
Rainer
von Börgi » 27.01.2016, 21:05
Grüß Dich kessel,
ich hatte meinen ersten Prolaps ca zwei Monate nach Stomalegung, durch heftiges Niesen und Husten- Bronchitis. Ich hab ihn auch immer reingefummelt. Dazu muß ich sagen, ich hatte zwei Löcher im Stoma rechts für den Stuhl =Prolaps und links daneben für Medis zum reinspritzen.
Ich bekam dann eine Prolapsbandage von meinen Stomaschwestern, einen breiten Gürtel mit Loch.
Und ich hab immer die Hand aufs Stoma gepresst, beim Husten, Niesen und Lachen. Aber das Ding wurde immer länger und ließ sich zum Schluß nicht mehr reinstecken. Beim Bücken tat das natürlich weh, ich hab ihn ja förmlich abgequetscht. Zu guter Letzt ist die andere Seite auch rausgefallen. Da hatte ich dann nach einem Jahr meine erste Prolaps-OP!
Bei Colonstomas kommen Prolapse ziemlich häufig vor. Bei meinem späteren Ileostoma hatte ich keinen.
Gute Besserung wünscht Börgi!!!
von Carstilein » 28.01.2016, 13:25
Hallo Rainer,
schön von dir zu hören, wenn es auch kein schöner Anlass ist...
Das mit dem Prolaps tut mir wirklich leid. So etwas ist bestimmt nicht angenehm.
Zum Glück wurde ich bisher von so etwas verschont und hoffe auch, dass mir das erspart bleibt.
Seit ich das Stoma habe, mache ich das Gleiche wie Börgi.
Beim Husten und Niesen drücke ich mit einem sanften, aber dennoch festen Druck auf das Stoma.
Wohl irgendwie unbewusst? Das scheint aber bisher gut gewesen zu sein.
Gerade über die Feiertage hatte ich einen heftigen Reizhusten und musste nachts ununterbrochen
husten. Ich gebe zu, dass ich mir zu diesem Zeitpunkt auch Gedanken über einen möglichen Prolaps
machte...
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass man vielleicht irgendwie helfen kann.
Kenne mich leider nicht gut aus auf diesem Gebiet...
von Kessel » 28.01.2016, 20:20
Hallo ihr Zwei,
also das mit dem Hand draufhalten, beim Niesen o.Ä. hatte ich bisher auch schon bewusst praktiziert und eine Stomabandage hatte ich mir gleich am Anfang geordert.
Diese hatte ich bisher auch oft getragen, allerdings hat diese einen Prolaps nicht verhindern können. Sowas ist dann wohl eher als Vorsorge für einen Hernie oder so geeignet, schade eigentlich.
Das Blöde ist halt, dass es oft ohne echten Anlass passiert und ohne jegliche Belastung wie heben oder so.
Falls es so weiter geht, muss dann wohl nochmal nachgebessert werden, ich habe jetzt erstmal die Stomafee angefordert, evtl. gibt es ja noch andere Hilfsmittel. Wenn ich schlauer bin lasse ich es euch wissen.
Bis dann
Rainer
von Webkänguru » 31.01.2016, 22:56
Hallo Rainer,
um den Prolaps zurück zu halten brauchst du keine Stomabandage die nur ein Loch für den Stomabeutel hat. Zusätzlich muss die Bandage auch mit leichtem Druck über das Stoma gehen. Bandagen von BASKO gibt es z.B. mit einem zusätzlichen Gurtband, das über den Stomabeutel gezogen und per Klett festgemacht wird, so kann man auch den Druck selbst regulieren.
Es gibt auch Stoma-Bandagen ohne Beutel-Öffnung wie die Suportx „Easy Peel“, die helfen evtl. schon.
Ansonsten sollten erfahrene Stomatherpeutinnen auch mit dem Begriff "Prolaps-Kappe" was anfangen können.
Viele Grüße,
Christian
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