Neu hier? | schnell registrieren!

2 Monate nach der Rückverlegung – Seite 3

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
Antwort erstellen
53 Beiträge • Seite 3 von 61, 2, 3, 4, 5, 6

2 Monate nach der Rückverlegung

Beitrag von Monsti » 02.10.2007, 20:19

Hallo Sabine,

jaja, ich weiß schon, was die Bauhinsche Klappe ist und wofür sie da ist. ;)

Meine obige Einschätzung entstammt zum einen der Statements etlicher Chirurgen und Gastroenterologen sowie den ungefähr zehn Leuten, die ohne Stoma und dieser Dickdarmlänge (plus Rektum) leben. Natürlich kenne ich auch andere Fälle. Hier gilt zu berücksichtigen, wie die Stuhlfrequenz und -beschaffenheit vor der Colonresektion war. Wer vorher schon Durchfälle hatte, wird sie nach einer solchen selbstverständlich erst recht haben. Wer aber vorher unter massiver chronischer Obstipation litt, wird relativ schnell ziemlich normalen Stuhlgang haben.

Cordu z.B. hatte stets mit heftigster Obstipation zu tun, so dass sie nach einer radikalen Kürzung des Dickdarms auf keinen Fall hätte mit andauerenden Durchfällen rechnen müssen. Bei mir war es genauso. Wäre meine OP (bei verbliebenen 25 cm Dickdarm plus ca. 15 cm Rektum) nicht katastrophal in die Hose gegangen, hätte ich heute kein Stoma und seit 2004 endlich normalen Stuhlgang gehabt (d.h. längerfristig bis max. dreimal täglich).

Bei der von mir genannten subtotalen Colektomie bleibt die Bauhinsche Klappe i.d.R. vollkommen unberührt. Also wird sie nach der OP wohl ähnlich funktionieren wie davor, oder?

Liebe Grüße
Angie

kein Profilfoto
Monsti

Mitglied

2 Monate nach der Rückverlegung

Beitrag von Cordu » 03.10.2007, 22:37

Hallo, bin wieder da!
Hatte eine kurze Auszeit von 4 tagen mit meinem Mann in Amsterdam!
Erstmal danke für eure mitfühlenden Worte!
Angie hat recht, auch mein Chirurg meinte, ein Dickdarm von ca. 30 cm Länge kann sich ausreichend anpassen, um eine angemessene Stuhleindickung und -Frequenz hinzukriegen. Bei mir war eh nicht mit Durchfällen zu rechnen, obwohl ich nur 15 cm plus Rektum noch habe!
In Amsterdam habe ich mich mit Suppen und Säften sowie gegrilltem Toast aufrecht gehalten, ging eigentlich ganz gut. Ist nur bitter, den Anderen immer beim Essen zuzuschauen! :(
Übrigens hatte ich auch eine Peritonitis, die stand aber der RV überhaupt nicht im Weg, schon nach 2 Monaten. Allerdings ist sie sicher maßgeblich an diesen verfluchten Verwachsungen beteiligt!!! :angry:
Also, die RV selber fand ich echt undramatisch, obwohl bei mir der Kostaufbau nicht richtig funktioniert hat und ich zwei Tage nach der Op die Kotzerei angefangen hab, ohne überhaupt was gegessen zu haben. Aber - was red ich über essen? :rolleyes:
Wünsche allen, denen es noch bevorsteht, eine gute RV und allen, die es hinter sich haben gute Besserung und allen, bei denen es nicht in Frage kommt, dass sie beschwerdefrei sind! :ballon:
Viele Grüße,
Cordu

kein Profilfoto
Cordu

Mitglied

2 Monate nach der Rückverlegung

Beitrag von rami05 » 06.10.2007, 20:36

ausgenommen sind Erkrankungen des Darmes, die einhergehen mit Entleerungsstörungen, die häufig auf eine nervale Disfunktion = De-Innervation zurückzuführen sind.

hallo, Sabine,
was ist das eine De-Innervation? Woher kann das entstehen?

kein Profilfoto
rami05

Mitglied

2 Monate nach der Rückverlegung

Beitrag von rami05 » 06.10.2007, 20:44

Hast Du ein Ileostoma?? Wann ist Deine RV geplant?
Hallo, Rita,
nein, meine ist Colostoma, habe seit 6 Monaten. Ehrlich, wäre schon weg vom Fenster :heul: wenn ich etwas später ins KH gekommen wäre. Wurde 2 mal notoperiert/ Divertikulose mit Perforation und Peritonitis/ , mein Dickdarm ist 20 cm kürzer geworden.
Meine RV ist vstl. 15.10.07 geplannt, muss nächste Woche mich untersuchen lassen, ob alles heil ist.

Grüsse,
David

kein Profilfoto
rami05

Mitglied

2 Monate nach der Rückverlegung

Beitrag von Monsti » 06.10.2007, 20:47

Hi Rami,

auch ich kenne nur die Innervation bzw. Innervationsstörung i.S. einer nervalen Dysfunktion der Ganglienzellen des Dickdarms. Genau das hatte ich nämlich. Ursache war eine Fehlentwicklung im Mutterleib, d.h. heißt, ich hatte von Geburt an Probleme. Zu diesen angeborenen Innervationsstörungen gehört vor allem der Morbus Hirschsprung (Aganglionose, d.h. Fehlen von Ganglienzellen in einzelnen Darmabschnitten oder - selten - im gesamten Dickdarm), daneben aber auch noch diverse andere sog. "IND" (Intestinale neuronale Dysplasien). Ich hoffe, das war halbwegs verständlich formuliert. Ist halt ein recht kompliziertes Thema.

Liebe Grüße
Angie

kein Profilfoto
Monsti

Mitglied

2 Monate nach der Rückverlegung

Beitrag von rami05 » 06.10.2007, 20:48

Das was bei mir schiefgelaufen ist, ist das Colibakterien in der Fettschicht gelangt sind die Wunde sich infiziert hat. Aber das werde ich auch noch in den Griff bekommen.

Hallo,Delilah
hast du diese Bakterien vorher gehabt? Ich hatte vor paar Jahren schon. Soll ich auch wahrscheinlich mich für diese Kaka untersuchen/ Test machen/ sonnst wenn nicht OP sondern die machen das Leben "schöner":abgedreht::haarezuberge:

Grüsse,
David

kein Profilfoto
rami05

Mitglied

2 Monate nach der Rückverlegung

Beitrag von rami05 » 06.10.2007, 20:52

Hi, Angi,
ja, soweit verständlich :danke: , aber die Frage ist: kann man das auch bekommen, sozusagen? Kann das aus vorheriger OP resultieren? :haarezuberge:

Grüsse,
David

kein Profilfoto
rami05

Mitglied

2 Monate nach der Rückverlegung

Beitrag von delilah » 07.10.2007, 08:23

rami05 hat geschrieben:
Hallo,Delilah
hast du diese Bakterien vorher gehabt?

Grüsse,
David


Die natürliche Umgebung dieser Bakterien sind im Darm, also ja die hatte ich schon vorher gehabt, wenn du das meinst. Die Bakterien sind für die Zersetzung und Konsistenz des Stuhls verantwortlich. Nur während der RV sind sie halt in die Fettschicht gekommen und haben sich da ausgebreitet. Es kann z.B. vorkommen, dass sie bei Frauen in die Scheide kommen und dort auch diverse Entzündungen auslösen. Sie sind aber sehr hartnäckig. Ich kämpfe immer noch damit.

LG Delilah

kein Profilfoto
delilah

Mitglied

2 Monate nach der Rückverlegung

Beitrag von Sabine049 » 08.10.2007, 13:36

auch ich kenne nur die Innervation bzw. Innervationsstörung i.S. einer nervalen Dysfunktion der Ganglienzellen des Dickdarms. Genau das hatte ich nämlich. Ursache war eine Fehlentwicklung im Mutterleib, d.h. heißt, ich hatte von Geburt an Probleme. Zu diesen angeborenen Innervationsstörungen gehört vor allem der Morbus Hirschsprung (Aganglionose, d.h. Fehlen von Ganglienzellen in einzelnen Darmabschnitten oder - selten - im gesamten Dickdarm), daneben aber auch noch diverse andere sog. "IND" (Intestinale neuronale Dysplasien). Ich hoffe, das war halbwegs verständlich formuliert.
Zitat Angie

jaja, mir sind schon ;) die von dir zitierten Fachtermini verständlich, aber dem Großteil des hiesigen Forums wohl kaum.

Liebe Angie, jetzt möchte ich dich umgekehrt fairerweise bitten, dein Zitat laienverständlich und für Jedermann verständlich zu "übersetzen" ;)!?

nervale Disfunktion = De-Innervation
mein Zitat

Innervationsstörungen können, lieber David, erworben werden, theoretisch auch infolge von vorhergegangenen Operationen, wo "grobschlächtig" - beispielsweise - Nervenbahnen durchtrennt wurden o. aufgrund einer massiven Infektion des Bauchraumes irreparabel Nervengewebe zerstört worden ist.

Bei deiner Krankheitsprocedere gehe ich allerdings davon aus, dass du - toi, toi, toi - auf ein Gelingen der Rückverlegung hoffen kannst. Wenn alles ausge- u. verheilt ist, dürfte der RV nichts im Wege stehen. In dem Sinne alles Gute für die bevorstehende Op.

Liebe Grüße Sabine

kein Profilfoto
Sabine049

Mitglied

2 Monate nach der Rückverlegung

Beitrag von rami05 » 20.10.2007, 07:39

Bei deiner Krankheitsprocedere gehe ich allerdings davon aus, dass du - toi, toi, toi - auf ein Gelingen der Rückverlegung hoffen kannst. Wenn alles ausge- u. verheilt ist, dürfte der RV nichts im Wege stehen. In dem Sinne alles Gute für die bevorstehende Op.

Hallo, Sabine und alle die mitfiebern!
Mein RVOP Termin steht fest: am 14.11.07. Nur habe ich wieder Zweifel, ob es nicht spät wird, nach 7 Monaten AP zurückzuverlegen, ob mit der Zeit Schließmuskel nicht mehr oder nicht genug funktioniert. Die Ärzte sprechen von Vorteil einer späteren RV, denn ich starke Bauchfellentzündung hatte.
Weisst jemand bescheid, ob es ausmacht wenn AP später verlegt wird vom Standunkt der Schließmuskelfunktion????:haarezuberge:
PS: im München ist heute weiss.

kein Profilfoto
rami05

Mitglied

Antwort erstellen
53 Beiträge • Seite 3 von 61, 2, 3, 4, 5, 6


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: