von sigi » 20.10.2007, 22:47
hallo david !:ballon:
ich habe fast jeden Tag Schleimabgang, ich fühle mich als ob ich Stuhlgang haben würde
von Miss Marple » 22.10.2007, 18:06
Hallo
wenn ich das so lese, täglich Schleimabgang, dann muß ich sagen, bei mir passiert nix. Vor drei Monaten habe ich ein endständiges Ileostoma nach einer Notoperation verpaßt bekommen und seit dieser Zeit ist bei mir vollkommene Ruhe im eigentlichen dafür vorgesehen Ausgang.
Jetzt frage ich mich, ist das normal oder ist etwas bei mir kaputt. Kann es sein, daß man überhaupt keinen Schleimabgang hat.
Liebe Grüße von einer verunsicherten
Miss Marple
von doro » 22.10.2007, 18:51
Hallo Miss Marple,
Kann es sein, daß man überhaupt keinen Schleimabgang hat.
von Miss Marple » 22.10.2007, 19:12
Hallo Doro,
da bin ich ja beruhigt, daß ich aller wahrscheinlichkeit nach auch irgendwann über 'Schleimabgänge' berichten kann.....
Was mich nur ärgert meine Operation ist schon über 3 Monate her und der Operationsbericht liegt meinem Hausarzt immer noch nicht vor. So weiß ich einfach nicht, wieviel von meinem Dickdarm mir übriggeblieben ist, also wieviel subtotale Colektomie bei mir ist.
Einen guten Abend noch
Miss Marple
von Monsti » 22.10.2007, 19:15
Hallo Miss Marple,
das ist anscheinend ganz unterschiedlich. Meinen ersten Schleimabgang hatte ich ca. 2 Wochen nach der Stomaanlage. Ich war damals total erschrocken, weil mir vorher kein Mensch gesagt hatte, dass das passiert und auch ganz normal ist. Zudem sah es wie Eiter aus, d.h. war gelb und dickflüssig. :shock: War aber kein Eiter, sondern banaler Schleim mit etwas Blut vermischt.
Danach hatte ich's über lange Zeit nur mal alle 4-6 Wochen. Da kam dann jeweils so ein kerzenwachsähnliches, tamponförmiges, hellgraues Gebilde raus - ein eingedickter Schleimpfopfen eben.
Seit vielen Monaten wird der Schleimabgang bei mir immer stärker, d.h. ist längst mehrfach täglich. Bei anderen bleibt's auch nach Jahren bei nur minimaler Schleimproduktion. Mach' Dir bitte keine Sorgen - außer, Du hast Schmerzen.
Mein Chirurg hat mir übrigens empfohlen, einmal jährlich eine Untersuchung des Stumpfs vornehmen zu lassen. Er macht das nicht mit einem Rektoskop, sondern mit dem flexibleren Coloskop.
Liebe Grüße
Angie
von Miss Marple » 22.10.2007, 20:07
Danke Angie,
da bin ich ja etwas beruhigter. Was mir nur so beim Nachdenken einfällt ist, gestern glaubte ich einen 'Pups' Entschuldigung oder sag ich besser einen 'Wind' gelassen zu haben. Kann das sein, wo mein Restdarm sich doch seit Monaten nicht rührt.
In meinen Träumen habe ich schon mehrmals von einem richtig 'schönen' Durchfall geträumt, diese Erleichterung bei Bauchschmerzen auf die Toilette gehen zu können und sich dann hinterher so richtig wieder gut zu fühlen.
Ich frage mich ist das die Trauer über den Verlust der Normalität, die ich in meinen Träumen verarbeite. Ist es dir je auch so ergangen ?
Liebe Grüße
Miss Marple
von Monsti » 22.10.2007, 20:53
Jein, liebe Miss Marple,
erstmals von normalem Stuhlgang träume ich erst in der letzten Zeit. Dabei weiß ich ja gar nicht, wie das ist, weil ich nie im Leben normalen Stuhlgang hatte. Überhaupt scheine ich erst seit wenigen Monaten einiges von den Erlebnissen von Jan. bis April 2004 aufzuarbeiten, vor allem in wilden Träumen. Ich nehme das halt als normale Reaktion hin.
Im übrigen finde ich mich auch mit meinem Spuckerle ziemlich normal und ich möchte mit dem vorherigen Zustand nicht tauschen.
Liebe Grüße
Angie
von Miss Marple » 22.10.2007, 21:26
liebe Angie,
mich ganz normal mit meinem 'Spuckerle' zufühlen, ist für mich wahrscheinlich noch zu früh, ich hab' es halt erst drei Monate.
Den ersten Schock bekam ich als ich in einem feuchten Bett, mit Kribbeln am Bauch, in einer warmen Brühe aufwachte. Gut, daß ich damals alleine in meinem Bett schlief und mein Göttergatte dienstlich unterwegs war. Es passierte mir in dieser Nacht nocheinmal, weil ich wohl, eifrig wie ich war, mit frisch angeklebten Beutel, das Badezimmer in Ordnung brachte und mein Bett neubezog. Da ich ihm nicht die Ruhe durch eine auflegte warme Hand gab, verabschiedete sich auch dieser Beutel in den frühen Morgenstunden.
Das sind dann die Situationen über die ich nachdenke, wenn ich ein wenig der Vergangenheit nachtrauere.
Aber wie sag ich mir dann immer, wie gut das ich noch weiterleben darf .... mit einem Beutel auf dem Bauch ....
Liebe Grüße eine dankbare
Miss Marple
von Sternchen1960 » 21.10.2011, 09:30
ok- miss Marple hat hier die Fragen, die ich in einem andeen Thread gestellt hat, auch schon gestellt. Auch ich habe keine Scheim. Und bin nun, nach eueren Antworten wieder beruhigt. Danke.
@ Miss Marple -mein Doc hat auch noch keinen Bericht-ist aber erst 4 Wochen her, mit meiner OP. Ich wüsste auch sehr gerne, wieviel nun eigenlich gekürzt wurde. In der Klinik, als ich nach 2 Wochen geistig wieder soweit fähig war zu fragen, konnten sie mir das nicht sagen und haben immer auf den ausführlicen Arztbericht verwiesen, in dem alles stehen würde. Blöd. Finde ich.
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