von beutelchen » 03.11.2013, 23:22
Hallo,
zu meiner Geschichte:
Ich bin 28 Jahre und habe ein Stoma.
Mein Schließmuskel ist bei der Geburt 2. Kind gerissen und wurde in einer op erfolgreich zusammengenäht. Nach der Empfehlung des Arztes für die bessere Heilung wurde ein Stoma angelegt.
Jetzt ist das zwei Monate her und nach einigen hoch und tiefs (Bauchveränderungen durch die Schwangerschaft)klappt es ganz gut.
Jetzt wird das Stoma zurück verlegt in einem Monat.
Erst habe ich mich total gefreut endlich ohne.
Nach ein paar Einträgen hier habe ich Angst das es Komplikationen geben kann, die Ärzte sagen alles ganz einfach.
Was ist wenn es nicht klappt, 1 Woche muss ich im KH bleiben was ist wenn es länger dauert, auch wegen den Kindern (1,5 Jahre und 2 Monate).
Bei meinem ersten Eingriff habe ich nicht darüber nach gedacht und einfach machen lassen und dann war das Stoma plötzlich da.
Vielleicht bin ich auch nicht richtig hier, ihr habt alle ganz andere Probleme und längere Krankengeschichten.
Vielleicht habt Ihr ja ein paar Tips oder Erfahrungen
Danke
von Hanna70 » 03.11.2013, 23:34
Hallo Beutelchen,
Herzlich Willkommen hier im Forum!
Und keine Angst, hier bist Du richtig.
Wenn Du hier schon über Rückverlegungen gelesen hast, dann hast Du ganz bestimmt auch über sehr erfolgreich verlaufene Rückverlegungen gelesen. Da, wo es Komplikationen gab, waren oftmals die Voraussetzungen für eine Rückverlegung nicht ganz optimal. Und zudem schreiben dann auch diejenigen öfter in einem Forum, bei denen es nicht so geklappt hat. Lass Dich dadurch nicht verunsichern.
Du bist jung und hast ja offenbar keine chronische Darmerkrankung. Da sollte die Rückverlegung ohne Komplikationen verlaufen. Auch der zeitliche Abstand ist optimal. Vielleicht beginnst Du schon mal mit Beckenbodentraining und dem Training des Schließmuskels.
Alles Gute für Dich!
LG Rosi
von doro » 04.11.2013, 13:38
Hallo beutelchen,
stör Dich nicht an den miesen Beispielen einer Rückverlegung.Wem es gut geht, der hat andere Dinge zu tun, als über eine Misslungene RV zu berichten.Ich kenne einige User, die perfekt Rückverlegt wurden, sie aber weil alles gut ist, hier nicht mehr schreiben.
von Marie67 » 04.11.2013, 18:25
Hallo Beutelchen,
zum Mut machen kannst Du meine Beiträge zum Thema RV lesen.
Wenn die Naht gut verheilt ist, musst Du bestimmt keine Angst haben. Freu Dich auf die Zeit danach!
Grüße
Marie
von lisa196110 » 05.11.2013, 11:04
Hallo Beutelchen
ich bin die frau eines erfolgreichen zurückverlegten
bei meinem mann war es ein darmdurchbruch Not-OP und stoma war da
die RV erfolgte nach 9 wochen und ich hatte mehr angst als mein mann
und was soll ich sagen alle sorgen waren um sonst
jetzt ist schon über 1 jahr vorbei und meinem mann
geht es gut selbst erwartete probleme zig toi-gänge nach der
RV hatten wir nicht
ich kann dir nur empfehlen mach dich nicht verrückt
et kütt wie et kütt sagt der kölner
gaby und peter
von andreabrombach » 07.11.2013, 03:48
Wichtig ist die positive Einstellung. Wie andere schon erwaehnt haben, du hast nichts chronisches, somit sollte es kein grosses Problem sein. Ich hatte meine Rueckverlegung vor 3,5 Wochen, hatte auch niix chronisches vorher. Hatte mein Stoma 9 Wochen lang, nachdem ein Abszess im Unterleib den Darm perforiert hatte. Wurde alles erst waehrend Op zur Entfernung des Abszesses (5cm) entdeckt, 20cm dickdarm wurden entfernt, stoma angelegt. Bis jetzt gehts mir prima, kein Vergleich zur 1. Op. allerdings strikte Befolgung der Ernaehrung, hab 1mal pizza versucht" stundenlang Magenschmerzen, Stechen, etc. 1mal Bagel (ich lebe in USA), gleich wie Pizza, sonst mit low residue diet kein Problem. Noch 2 wochen, also insgesamt mind. 4 wochen nachbrueckverlegung low fiber, dann wieder langsam mehr ballaststofe zufuehren, und es sollte alles gut gehen.
Daumendrueck!!
Hai Andrea!
Wie schon in deinen zweiten Thread (Thema Rückverlegung) gesagt: Herzlich Willkommen hier auf der Stoma-Welt.
Damit ich nicht alles doppelt schreibe – siehe da!
Ich denke mal, es werden noch von den anderen Leidensgenossen Glückwünsche für deinen Auftritt hier und für die erfolgreiche RV erfolgen. Und Fragen werden auch noch gestellt.
Liebe Grüße übern großen Teich
Hermon
von jacki240 » 07.11.2013, 09:19
Hallo Beutelchen,
auch ich hatte bei meiner 2. Geburt einen Dammriss 3. Grades und der Riss ging bis kurz vor dem Schließmuskel. Ich hatte noch eine Fistel bekommen nach der ganzen Näherei und habe 3 Jahre mit Stoma gelebt. Dieses Jahr im März wurde mein Stoma zurückverlegt. Und was soll ich sagen, alles ist super. Gut, ich gehe jetzt 2 mal auf die Toilette am Tag. Vorher war es nur einmal. Aber damit kann man Leben oder? Und der Darm brauch Zeit nach der Rückverlegung. Bei mir hat alles in allem ca. 6 Monate gedauert. Aber jetzt ist alles super. Also keine Angst. Das wird schon...
Liebe Grüße
Jacki240
von Liese » 10.11.2013, 01:31
Ich bin eine von denen Allerdings hab ich damals von meiner RV, die war am 25.02. d.J., geschrieben und hab auch danach noch einigen versucht, "Mut zu machen".... ob bzw. dass es was genützt hat, weiß ich nur von einer Person.doro hat geschrieben:einige User, die perfekt Rückverlegt wurden, sie aber weil alles gut ist, hier nicht mehr schreiben.
von olli72 » 17.11.2013, 10:30
Hallo Beutelchen,
ich muss der Liese vollkommen Recht geben.
Positives Denken ist sehr wichtig.
Ich bin auch ein Musterbeispiel für die RV
Bzw. war mein ganzer Krankheitsverlauf in Ordnung. Und da hatte meine positive Einstellung den größten Anteil zu beigetragen. Naja...die Ärzte waren auch nicht schlecht
Dickdarm-Durchbruch mit vereiterter Bauchhöhle und fetter Bauchfellentzündung, eine Woche künstliches Koma, VAC-Pumpe, 3x Schwammwechsel mit Spülung. Anschließend 5 Monate Colostoma, dann wieder den kompletten Bauch auf, Hartmann-Wiederanschluß, nach ca.6 Wochen in die Reha und nach insgesamt 7 Monaten durfte ich dann auch wieder zur Arbeit.
Das war natürlich schon alles doof. Aber ich habe niemals auch nur einen negativen Gedanken daran verschwendet! Weil ich unbedingt wieder gesund werden wollte!
Und das bin ich heute auch wieder.
Nichts, aber auch rein gar nichts ist von der ganzen Sch.... heute noch zu spüren. Und das einzige, was mich daran erinnert, sind die Narben auf meinem Bauch...
Ich wünsche Dir für die RV alles erdenklich Gute.
Du wirst sehen...positiv denken und alles wird gut
Liebe Grüße, Olaf
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