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Angst vor Rückverlegung – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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16 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Angst vor Rückverlegung

Beitrag von beutelchen » 03.11.2013, 23:22

Hallo,

zu meiner Geschichte:
Ich bin 28 Jahre und habe ein Stoma.
Mein Schließmuskel ist bei der Geburt 2. Kind gerissen und wurde in einer op erfolgreich zusammengenäht. Nach der Empfehlung des Arztes für die bessere Heilung wurde ein Stoma angelegt.
Jetzt ist das zwei Monate her und nach einigen hoch und tiefs (Bauchveränderungen durch die Schwangerschaft)klappt es ganz gut.

Jetzt wird das Stoma zurück verlegt in einem Monat.
Erst habe ich mich total gefreut endlich ohne.
Nach ein paar Einträgen hier habe ich Angst das es Komplikationen geben kann, die Ärzte sagen alles ganz einfach.
Was ist wenn es nicht klappt, 1 Woche muss ich im KH bleiben was ist wenn es länger dauert, auch wegen den Kindern (1,5 Jahre und 2 Monate).

Bei meinem ersten Eingriff habe ich nicht darüber nach gedacht und einfach machen lassen und dann war das Stoma plötzlich da.

Vielleicht bin ich auch nicht richtig hier, ihr habt alle ganz andere Probleme und längere Krankengeschichten.

Vielleicht habt Ihr ja ein paar Tips oder Erfahrungen

Danke

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beutelchen

Mitglied

Angst vor Rückverlegung

Beitrag von Hanna70 » 03.11.2013, 23:34

Hallo Beutelchen,

Herzlich Willkommen hier im Forum! :roseSchenken:

Und keine Angst, hier bist Du richtig. :)

Wenn Du hier schon über Rückverlegungen gelesen hast, dann hast Du ganz bestimmt auch über sehr erfolgreich verlaufene Rückverlegungen gelesen. Da, wo es Komplikationen gab, waren oftmals die Voraussetzungen für eine Rückverlegung nicht ganz optimal. Und zudem schreiben dann auch diejenigen öfter in einem Forum, bei denen es nicht so geklappt hat. Lass Dich dadurch nicht verunsichern.

Du bist jung und hast ja offenbar keine chronische Darmerkrankung. Da sollte die Rückverlegung ohne Komplikationen verlaufen. Auch der zeitliche Abstand ist optimal. Vielleicht beginnst Du schon mal mit Beckenbodentraining und dem Training des Schließmuskels.

Alles Gute für Dich!

LG Rosi

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Hanna70

Mitglied

Angst vor Rückverlegung

Beitrag von doro » 04.11.2013, 13:38

Hallo beutelchen,
stör Dich nicht an den miesen Beispielen einer Rückverlegung.Wem es gut geht, der hat andere Dinge zu tun, als über eine Misslungene RV zu berichten.Ich kenne einige User, die perfekt Rückverlegt wurden, sie aber weil alles gut ist, hier nicht mehr schreiben.

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doro

ehemaliges Mitglied

Angst vor Rückverlegung

Beitrag von Marie67 » 04.11.2013, 18:25

Hallo Beutelchen,

zum Mut machen kannst Du meine Beiträge zum Thema RV lesen.

Wenn die Naht gut verheilt ist, musst Du bestimmt keine Angst haben. Freu Dich auf die Zeit danach!

Grüße
Marie

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Marie67

Mitglied

Angst vor Rückverlegung

Beitrag von lisa196110 » 05.11.2013, 11:04

Hallo Beutelchen

ich bin die frau eines erfolgreichen zurückverlegten

bei meinem mann war es ein darmdurchbruch Not-OP und stoma war da
die RV erfolgte nach 9 wochen und ich hatte mehr angst als mein mann
und was soll ich sagen alle sorgen waren um sonst
jetzt ist schon über 1 jahr vorbei und meinem mann
geht es gut selbst erwartete probleme zig toi-gänge nach der
RV hatten wir nicht
ich kann dir nur empfehlen mach dich nicht verrückt
et kütt wie et kütt sagt der kölner :lol:

gaby und peter

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lisa196110

Mitglied

Angst vor Rückverlegung

Beitrag von andreabrombach » 07.11.2013, 03:48

Wichtig ist die positive Einstellung. Wie andere schon erwaehnt haben, du hast nichts chronisches, somit sollte es kein grosses Problem sein. Ich hatte meine Rueckverlegung vor 3,5 Wochen, hatte auch niix chronisches vorher. Hatte mein Stoma 9 Wochen lang, nachdem ein Abszess im Unterleib den Darm perforiert hatte. Wurde alles erst waehrend Op zur Entfernung des Abszesses (5cm) entdeckt, 20cm dickdarm wurden entfernt, stoma angelegt. Bis jetzt gehts mir prima, kein Vergleich zur 1. Op. allerdings strikte Befolgung der Ernaehrung, hab 1mal pizza versucht" stundenlang Magenschmerzen, Stechen, etc. 1mal Bagel (ich lebe in USA), gleich wie Pizza, sonst mit low residue diet kein Problem. Noch 2 wochen, also insgesamt mind. 4 wochen nachbrueckverlegung low fiber, dann wieder langsam mehr ballaststofe zufuehren, und es sollte alles gut gehen.
Daumendrueck!!

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andreabrombach

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Angst vor Rückverlegung

Beitrag von Hermon » 07.11.2013, 07:13

Hai Andrea! :roseSchenken:

Wie schon in deinen zweiten Thread (Thema Rückverlegung) gesagt: Herzlich Willkommen hier auf der Stoma-Welt.
Damit ich nicht alles doppelt schreibe – siehe da! :daumenHoch:

Ich denke mal, es werden noch von den anderen Leidensgenossen Glückwünsche für deinen Auftritt hier und für die erfolgreiche RV erfolgen. Und Fragen werden auch noch gestellt. :ratlos:

Liebe Grüße übern großen Teich :absauf:
Hermon


Angst vor Rückverlegung

Beitrag von jacki240 » 07.11.2013, 09:19

Hallo Beutelchen,

auch ich hatte bei meiner 2. Geburt einen Dammriss 3. Grades und der Riss ging bis kurz vor dem Schließmuskel. Ich hatte noch eine Fistel bekommen nach der ganzen Näherei und habe 3 Jahre mit Stoma gelebt. Dieses Jahr im März wurde mein Stoma zurückverlegt. Und was soll ich sagen, alles ist super. Gut, ich gehe jetzt 2 mal auf die Toilette am Tag. Vorher war es nur einmal. Aber damit kann man Leben oder? Und der Darm brauch Zeit nach der Rückverlegung. Bei mir hat alles in allem ca. 6 Monate gedauert. Aber jetzt ist alles super. Also keine Angst. Das wird schon... :)

Liebe Grüße

Jacki240

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jacki240

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Angst vor Rückverlegung

Beitrag von Liese » 10.11.2013, 01:31

doro hat geschrieben:einige User, die perfekt Rückverlegt wurden, sie aber weil alles gut ist, hier nicht mehr schreiben.
Ich bin eine von denen :verlegen1: Allerdings hab ich damals von meiner RV, die war am 25.02. d.J., geschrieben und hab auch danach noch einigen versucht, "Mut zu machen".... ob bzw. dass es was genützt hat, weiß ich nur von einer Person. :winke:
Es ist natürlich schon etwas dran, dass man, wenn man keine "Probleme" mehr hat, weniger aktiv hier dabei ist. Das hängt, zumindest bei mir, damit zusammen, dass ich einfach manchmal das Gefühl hab, nicht mehr viel beitragen zu können. Aber ich lese nach wie vor regelmäßig hier, freue mich, wenn ich Positives lese und bin traurig, wenn ich bei einem Profil wieder eine Kerze vorfinde. Huch, so weit wollte ich jetzt gar nicht ausschweifen... :rotWerden:

Liebes Beutelchen, was ich sagen will, versuch "einfach", positiv an die RV heranzugehen. Ein bisschen kannst Du vorsorgen, indem Du Dir die "gängigen" Hilfsmittel mit in die Klinik nimmst, die da wären: gescheites Toi.-Papier und Baby-Feuchttücher, rein vorsorglich noch eine gescheite Wundsalbe für den Popo ;) (bei mir war Bepanthen sehr hilfreich). Das alles kann durchaus nützlich sein, alles andere pegelt sich ein. Bei mir ist die RV nun schon über 8 Monate her....ich mag jetzt nicht sagen, dass ich das alles schon vergessen hab, aber manchmal staune ich echt über mich selbst, denn wenn ich daran denke, wie es mir so in etwa genau vor einem Jahr ging, nämlich ziemlich besch...., dann komm ich zuweilen echt ins Grübeln. Fast genau vor einem Jahr bin ich - nach einer echt (für mich) schlimmen Zeit - aus dem KH entlassen worden und ich erinnere mich noch ganz genau daran, wie ich hier daheim für mich ganz alleine das erste mal die mir so sehr verhasste "Beutelwirtschaft" gewechselt hab. Ich weiß, es gibt Schlimmeres, aber für MICH war das das Schlimmste, was mir bislang im Leben widerfahren ist und ich bin ziemlich froh und dankbar, dass ich "dieses Thema" - im nachhinein betrachtet und mit dem Wissen, dass ich ziemlich viel Glück hatte - doch relativ "glimpflich" hinter mich bringen konnte.

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Liese

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Angst vor Rückverlegung

Beitrag von olli72 » 17.11.2013, 10:30

:guterBeitrag: :guterBeitrag: :guterBeitrag: :guterBeitrag: :guterBeitrag:





Hallo Beutelchen,

ich muss der Liese vollkommen Recht geben.
Positives Denken ist sehr wichtig.
Ich bin auch ein Musterbeispiel für die RV :daumenHoch:
Bzw. war mein ganzer Krankheitsverlauf in Ordnung. Und da hatte meine positive Einstellung den größten Anteil zu beigetragen. Naja...die Ärzte waren auch nicht schlecht :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen: :D :D :D
Dickdarm-Durchbruch mit vereiterter Bauchhöhle und fetter Bauchfellentzündung, eine Woche künstliches Koma, VAC-Pumpe, 3x Schwammwechsel mit Spülung. Anschließend 5 Monate Colostoma, dann wieder den kompletten Bauch auf, Hartmann-Wiederanschluß, nach ca.6 Wochen in die Reha und nach insgesamt 7 Monaten durfte ich dann auch wieder zur Arbeit.
Das war natürlich schon alles doof. Aber ich habe niemals auch nur einen negativen Gedanken daran verschwendet! Weil ich unbedingt wieder gesund werden wollte!
Und das bin ich heute auch wieder.
Nichts, aber auch rein gar nichts ist von der ganzen Sch.... heute noch zu spüren. Und das einzige, was mich daran erinnert, sind die Narben auf meinem Bauch...

Ich wünsche Dir für die RV alles erdenklich Gute.
Du wirst sehen...positiv denken und alles wird gut :troesten:


Liebe Grüße, Olaf

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olli72

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