von pommi » 02.09.2009, 13:44
Hallo,
seit Februar bin ich Stoma-Träger. Komme -dank meiner Frau- sher gut mit der Situation zurecht. Im Oktober beginnen die Untersuchungen zur Rückverlegung. Aus Gesprächen mit Betroffene aus dem Bekanntenkreis weiss ich, das es bei den meisten zu erheblichen Problemen geführt hat. Aus wenn ich die Beiträge dieses Forums lese.. ist das ganze nicht ohne Risiko. Bin Diabetiker und habe vorher (!) erheblich Probleme mit dem Stuhlgang gehabt. Trage mich mit dem Gedanken es so wie es jetzt ist beizubelassen. Bin 60 Jahre und komme im großen und ganzen mit dem Stoma gut zurecht. Gebe zu, dass ich ein "Schisser" hinsichtlich der OP bin.
Was meint Ihr ?
Gruß Gerhard
von Chief » 02.09.2009, 14:00
Hallo Gerhard,
erst sage ich mal herzlich willkommen hier im Stoma-Forum.
Ob Du der angedachten Rückverlegung zustimmst oder nicht ist ganz alleine deine Entscheidung.
Das hat auch für mich nichts mit "Schisser" zu tun wenn man das nicht unbedingt möchte.
Jeder sollte für sich selbst das für und wieder vor einer solchen OP abwägen und wenn Du gut damit klar kommst und nichts dagegen spricht dann behalte doch einfach das Stoma.
Nicht jeder bei dem eine Rückverlegung prinzipiell möglich ist hat diese auch durchführen lassen.
Gruß
Uli
von MiniBonsai » 02.09.2009, 14:03
Be welcome hier im Forum
Nein, mit Schisser hat ads Ganze sicher nicht zu tun... ich denke fast ein wenig genauso was mich betrifft...aber ich muss/werde es riskieren, da ich noch ca 25 Arbeitsjahre vor mir habe, eben deutlich jünger als du bin und ... na, egal...
Darf ich fragen weshalb du das Stoma bekommen hast? Dann gibt es evtl eher Leute, die dir aus eigenen Erfahrungen berichten können wie die RV war oder warum sie sich auch gegen eine RV entschieden haben...
von Linie 22 » 02.09.2009, 14:11
Hallöchen Gerhard,
warum sich einer RV unterziehen, wenn Du mit Deiner jetztigen Skippi-Situation zurecht kommst, es als zufriedenstellend empfindest und der Meinung bist auf ewig damit leben zu können?
Ob RV oder nicht RV - zwingt Dich doch keiner dazu, oder!?
Einzig und Allein Deine Entscheidung!!!
Ich gehöre zu den "Arschlosen" (rektumamputiert), mir bleibt gar keine andere Wahl, als mich bis zum irgendwann fälligen Exitus Känguru zu schimpfen.
Wer hat keinen Schiss vor Op`s, egal welcher Art?
Tschüüüss. dich.herzlich.willkommen.heißend, grüßt Silke (Linie 22)
von pommi » 02.09.2009, 14:12
Ein künstlicher Darmausgang wurde geschaffen weil durch ständigen sehr harten Stuhlgang die Darmwände porös geworden sind und der Kot in geringen Megen ausgetreten ist. Not-OP. Aus ärztlicher Sicht spielt meine Diabetis (Nervenschädigung) auch eine Rolle.
von Chief » 02.09.2009, 14:20
Unter Berücksichtigung dieser Tatsache würde ich erst recht bei der jetztigen Lösung mit Stoma bleiben.
Gruß
Uli
von MiniBonsai » 02.09.2009, 14:23
Chief hat geschrieben:Unter Berücksichtigung dieser Tatsache würde ich erst recht bei der jetztigen Lösung mit Stoma bleiben.
Gruß
Uli
von pommi » 02.09.2009, 18:21
Vielen herzlichen Dank allen die mir geantwortet haben. Soviel Antworten hätte ich in der kurzen Zeit nicht erwartet.
Fühle mich aber in meiner Überlegung bestätigt und werde wohl noch ein paar schlaflose Nächte haben. Die Entscheidung muss ja nicht in kurzer Zeit fallen.
Nochmals Danke !
Gerhard
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