von Börgi » 27.07.2015, 14:35
Hallo Diana84,
mein Darm war so beleidigt, das er nach der ersten RV (2014) mit einem riesigen Darmverschluß aufgrund einer Spontanentzündung reagiert hat. Not-OP und neues Stoma!!!
Mich hat das fast das Leben, unzählige Kilos und Nerven gekostet. Solche "Nebenwirkungen" treten auf und sind nicht ohne!
Aber der zweite Versuch in diesem Jahr ist gut gegangen, aber ich hab das diesmal in zwei Schritten gemacht.
Im März den Anschluß Dünndarm an Mastdarm (großer Bauschnitt mit Entlastungsstoma) und im Juni "Beutelentfernung"! Und nun bin ich fast wieder "original" mit kleine Schönheitsfehlern auf dem Bauch und glücklich!!!
Ich wünsche Deiner Mama, das alles gut geht und sie die OP gut verkraftet!!!
Liebe Grüße von Börgi!!!
von Diana84 » 27.07.2015, 18:12
Hallo Börgi,
na du kannst einem ja gleich wieder die ganze Hoffnung nehmen
Wie merkt man denn einen Darmverschluss?
Welches Stoma hattest du? Endständig oder Doppelläufig? Colostoma?
Viele Grüße Diana
von Börgi » 27.07.2015, 19:40
Guten Abend Diana84,
oh je, das lag nicht in meiner Absicht, Euch runter zuziehen oder die Hoffnung zunehmen, sorry!
Aber das ist nun mal meine Geschichte und ich konnte mir das vor einem Jahr auch nicht vorstellen, das mir sowas passiert.
Ich hatte ein endständiges Illeostoma, ungefähr 3Jahre lang, davor war es ein endständiges Colonstoma, bis mir mein Dickdarm entfernt wurde.
Nach dem erfolgreichen Anschluß im März hatte ich ein doppelläufiges Illeostoma, welches im Juno rückverlegt wurde, ohne Komplikationen.
Der Darmverschluß äußerte sich bei mir wie folgt: kein Stuhlgang, keine Blähungen, Anschwellen des Bauches(ich war wohl im15.Monat schwanger), wahnsinnige Bauchmerzen und ständiges Erbrechen, mit und ohne Magensonde-der Horror!!
Es ist halt eine Komplikation, die sogar häufiger auftritt, als man denkt. Auch solche Aspekte sollte man vor so einer OP bedenken!!
Liebe Grüße von Börgi!!
von Diana84 » 27.07.2015, 19:53
Lieber Börgi,
es ist schon ok,dir sei verziehen
Klar,es ist eben deine Geschichte. Was hattest du ursprünglich? Wenn man weiß was so ein Darmverschluss auslöst kann man ja rechtzeitig darauf acht geben und auf Untersuchungen drängen.
Schön zu hören das es bei dir nun endlich geklappt hat und es bergauf geht
von Börgi » 28.07.2015, 14:00
Grüß Dich Diana84,
tja vor so einem Verschluß ist man nie gefeit, die Ärzte versuchen ja alles um sowas zu verhindern, aber wenn der Darm beleidigt ist, kann man nichts machen.
Zu Deiner Frage:
Ich leide seit 30Jahren mehr oder weniger unter Morbus Crohn (chron.Darmentzündung)!
Vor 5 Jahren hatte ich einen schlimmen Schub (Entzündung), da ich im Dickdarm eine Stenose hatte, war es sehr schmerzhaft, auch mit den Toi-Gängen. Also hat man mir ein Colonstoma aufgeschwatzt, damit der "Dicki trockengelegt" und ausheilen kann, um anschließend die Stenose zu entfernen. Ich hatte zwei Stomaausgänge nebeneinander, rechts für den Stuhl und links um Medi's rein zu spritzen! Hat alles nichts gebracht! Ständige Prolapse ( Darmvorfall, bis zu 10cm hing er aus dem Bauch) und korrigierende OP's, mir hat' gereicht.
Ich habe dann das KH und die Doc's gewechselt und die habe mich dann nach zwei Jahren endlich aufgeschnitten um die Stenose zu entfernen und haben dann gesehen, das diese sich schon fast über den gesamten Dickdarm zog und jener total vereitert und kurz vorm Durchbruch an den Darmwänden war (total verfault)!!! Da haben sie mir ihn total entfernt und weil sie gerade am schnippeln waren, den Blinddarm auch gleich mit raus, der sah auch nicht mehr gut aus!!
Sie konnten aber den Dünndarm nicht gleich wieder anschließen, weil ich noch eine "schicke" Fistel hatte, die mußte erst ausheilen( noch ein Jahr)!! Also ein Illeostoma, toll!!
Tja, ich hab die volle Packung mitgenommen, aus den angekündigten 6 Monaten Stomazeit sind 5 teilweise verzweifelte Jahre geworden!!
Aber das ist nun Geschichte und ich hab es geschafft und bin überglücklich!!
Ich drücke für Deine Mama beide Daumen, das alles komplikationslos verläuft!!!
Liebe Genesungsgrüße von Börgi!!!
von Diana84 » 28.07.2015, 19:25
Hallöchen Börgi
na bei deiner Geschichte wird einem ja richtig übel. Aber umso schöner zu hören das es dir heute besser geht. Man ist vor einem Darmverschluss vielleicht nicht gewappnet aber wenn man die Symptome etwas kennt kann man es ja untersuchen lassen wenn man Probleme hat umso schneller kann es behandelt werden. Meine Mutter konnte damals das linke Bein nicht von allein anwinkeln, laut den Ärzten sollte es daran liegen das man ihr einige Muskeln bei der op durch trennt hätte und das das völlig normal sei. Als Leihe nimmt man es so hin und vertraut dem Arzt. Einige Tage später war es dann passiert, eine Zyste ist am Darm geplatzt und hat den Darm zerrissen. Danach waren die schmerzen im Bein weg
Ja,die Zyste hat eben die nerven abgeklemmt,das Ende vom Lied...Not op und Stoma.
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