von Linie 22 » 14.03.2011, 20:11
Hallo Gerlinde,
ednilreg65 hat geschrieben:Leider ist die OP von meinem Mann gerade mal 9 Monate her.
Die ersten völlig harmlosen Anzeichen meiner zweiten Darmkrebserkrankung zeigten sich ca. 18 Monate nach der ersten Stoma Op + Rektumamputation anno 09/2003. Es begann mit zwei sichtbar winzigen Blumenkohl ähnlichen Knötchen am äußeren Stomarand/Narbe. Stoma-Blutungen traten seiner Zeit gelegentlich bis selten auf. Deshalb konnte ich die Herkunft nicht genau zuordnen ..... d. h. ob die Blutungen vom Stoma her rühren oder ob das Blut zum Stuhl gehörig war. Da ich anfänglich die Veränderungen am Stoma nicht ganz so ernst genommen habe, informierte ich zwar meine Hä-in darüber, hielt aber eine Stuhlprobe bis zur nächsten Koloskopie Anfang Oktober 2005 nicht unbedingt für notwendig. Die Tumormarker lagen "dank Novalgin" .... was meine Blutwerte zum Zeitpunkt verfälschte .... auch im grünen Bereich.
Er hatte ein Rektumkarzinom T1N0p0M0.Die letzte Darmspiegelung war im Dezember.Da war bis auf Verwachsungen alles i.O..Jetzt hat er seit 3 Tagen plötzlich Blut beim Stuhlgang.
Meine Tumorwerte lagen bei T2 N0 P0 M0 ....
sowohl beim Rektumkarzinom als auch beim Krebs-Rückfall Eine Rückverlegung wurde, auf Grund der Lage des Rektumkarzinom`s, von Anbeginn der Diagnosestellung ausgeschlossen. Was beweist, dass sich eine rezidiv Erkrankung nicht nur nach einer RV entwickeln kann, geschweige denn damit im Zusammenhang steht.doro hat geschrieben:der Krebs ist nicht zu kalkulieren
Auf den Punkt gebracht .... und ... wenn Krebs nicht im Darm .... dann an anderer Stelle ..... oder auch nicht
ednilreg65 hat geschrieben:
Mittwoch wissen wir dann erst genaueres, denn dann finden CT und MRT statt. Bisher wurde nur das erneute Zellwachstum an der Operationsnarbe durch eine Darmspiegelung festgestellt.
Hauptsache ist doch, dass es festgestellt wurde ... noch dazu rechtzeitig!!! Somit kann dementsprechend therapiert werden.
Wäre ich damals ..... nach einer vermeintlich missglückten Darmspieglung mit anschließenden Blutungen ...... im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2005 keinen Ärztemarathon gelaufen, würde ich mit größter Wahrscheinlichkeit seit 2006 die Radieschen von unten betrachten.
Nach der CT wissen die Ärzte und Ihr jedenfalls mehr als das was die Spieglung bisher ergeben hat und der Kampf gegen den Krebs kann gezielt weitergehen.
von ednilreg65 » 14.03.2011, 22:13
Danke Silke für deine Antwort,
bei meinen Mann sah es im Dezember auch wie ein Blumenkohl aus, aber da waren die Histologie noch i.O.. Und jetzt im März das Blut und böße Zellen. Die Ärztin sagte zwar,es können auch mal Fehldiagnosen passieren, aber da glauben wir nicht mehr dran. Hoffen nur noch, dass keine anderen Organe befallen sind. Mit einem endständigem Stoma haben wir uns schon fast abgefunden.
von ednilreg65 » 20.03.2011, 20:56
Hallo Leute,
komme gerade aus dem Krankenhaus. Morgen ist die OP angesagt.Die Ärzte wollen das Gleiche nochmal machen wie beim ersten Mal. Der Tumor ist wahrscheinlich noch so klein und günstig gelegen, sodass man wieder zurückverlegen kann.
Genaueres sieht man natürlich erst bei der OP. Glücklicherweise sind noch keine anderen Organe betroffen.
Ich hoffe nur das es zu keinen Komplikationen kommt. Beim ersten Mal hat mein Liebster eine Enzündung bekommen und mehrere Tage im Koma gelegen. Sie haben Ihn quer aufgeschnitten und es hat wochenlang geeitert. Ich bin so froh, dass ich mich hier mitteilen kann. Danke Euch.
Wünsche allen Betroffenen das Beste!
Danke ednilreg65
von Webkänguru » 21.03.2011, 09:00
Hallo ednilreg65,
dann drücke ich euch die Daumen und wünsche deinem Mann alles erdenklich Gute für die OP. Ich bin Optimist, das wird diese Mal ganz sicher ohne Komplikationen ablaufen
Viele Grüße,
euer Christian
von anne14 » 21.03.2011, 17:19
Hallo ednilreg,
alle Daumen sind gedrückt das Morgen alles gut verläuft.
Vlg Annette
von ednilreg65 » 22.03.2011, 20:21
Hallo Ihr Lieben,
alle Träume von einer Rückverlegung sind zerstört.
Sie mussten Ihm fast den ganzen Mastdarm entfernen.
Das Tumorstadium steht noch nicht fest.
Jetzt können wir nur hoffen, dass es nicht zu schlimm kommt.
Grüsse an alle ednilreg65
von sahnetörtchen » 22.03.2011, 23:44
Hallo ednilreg65,
das ist ja schrecklich zu lesen. Wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute, viel Kraft.
von Webkänguru » 23.03.2011, 09:18
Hallo ednilreg65,
wir halten alle Daumen gedrückt und hoffen das Beste für das Befundergebnis.
Ich wünsche deinem Mann jetzt zuerst einmal eine schnelle Erholung von der OP.
Viele Grüße,
euer Christian
von ednilreg65 » 23.03.2011, 20:15
Hallo Leute, habe heute das Stoma gesehen. Das liegt ziemlich weit oben. Soll wirklich schon so viel Darm betroffen gewesen sein? Ich würde gerne mal richtig heulen, um den inneren Druck loszuwerden. Aber es kommen immer nur paar Tränen.
von sahnetörtchen » 24.03.2011, 01:20
Liebe ednilreg65,
was heißt denn "relativ weit oben"?
Meins liegt auf Bauchnabelhöhe, was ich aber nicht schlimm finde, da es so für mich besser zu versorgen ist.
Ich kann gut verstehen wie Dir zu mute ist. Meinem Mann ging es ähnlich. Ich glaube, er hat mehr gelitten als ich.
Laß Deiner Traurigkeit ruhig freien Lauf, das befreit. Oder mach mal was schönes nur für Dich.
Ich denke, man darf nicht vergessen, unter welchem psychischen Streß auch Angehörige stehen.
Schöpf viel Kraft, denn Dein Mann wird Dich die nächste Zeit brauchen, und da nütz es ihm nichts, wenn Du auch noch zusammen klappst.
Sei umarmt
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