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Darmkrebs, Illostoma und Rückverlegung – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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14 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Darmkrebs, Illostoma und Rückverlegung

Beitrag von Dinkel » 28.02.2017, 22:26

Hallo ich bin neu im Forum,bin 59 Jahre alt und weiblich.
Bei mir wurde im August 2016 Darmkrebs festgestellt.Zu dem Zeitpunkt habe ich mich manchmal hier im Forum eingelesen.Ich wollte wissen was auf mich zu kommen kann.
Leider gab es viel Negatives zu lesen.Doch für mich stand fest :Ich muss da durch und will den Krebs loswerden.
Ich bekam Strahlen- und Chemotherapie.Nebenwirkungen waren so gut wie keine da.Meine Mundschleimhaut war etwas entzündet.Mit Salbeitee bekam ich das in den Griff.
Am 23.November wurde ich operiet. Ich bin ins Darmzentrum in Euskirchen gergangen.
Die OP verlief sehr gut .Leider bekam ich vorübergehend ein Illostoma ,damit die Naht besser heilen kann .Ich hatte keine Schmerzen und der Kostaufbau verlief gut.Nach 10Tagen wurde
ich entlassen.
Mit dem Stoma hatte ich mich abgefunden,ich hatte keine Wahl.
Am 13.Februar fand meine Rückverlegung statt.Es verlief wieder alles gut.Meine Verdauung funktionierte direkt.
Ich bekomme noch Chemotherapie.Alles läuft prima.Der Krebs ist besiegt.Ich schaue nach vorn.
Im Mai fange ich wieder mit dem Laufen an.
Die Ärzte im Darmzentrum haben mich sehr gut beraten und behandelt.Ebenso das Pflegepersonal.

Ich möchte euch hiermit Mut machen nicht alles so negativ zusehen.Tut etwas für euren Körper.Baut ihn auf ,damit er die OPS gut überstehen kann.
Ich hoffe mein Text ist nicht zulange.

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Dinkel

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Darmkrebs, Illostoma und Rückverlegung

Beitrag von Hanna70 » 01.03.2017, 02:36

Hallo Dinkel,

ich sage einfach mal DANKE für Deinen mutmachenden Beitrag! :roseSchenken:

Dass Du bei Deinen Recherchen vor der OP hier überwiegend negative Beiträge lesen musstest, ist zwar sicher für Dich bitter gewesen, liegt aber in der Natur der Sache. Hier schreiben eben vor allem Menschen, die Probleme haben, weil bei ihnen nicht alles galtt verlaufen ist, weil sie Angst haben, weil sie psychische Probleme wegen des Stomas haben, mit der Versorgung Probleme haben usw. Sind dann die drängendsten Fragen beantwortet und die Leute kommen allein klar, sind sie meist auch schon wieder weit weg vom Forum. Glücklich Rückverlegte möchten oft gar nicht mehr an die Zeit mit Stoma zurückdenken.

Wer gut mit allem klarkommt, schreibt hier kaum. Deshalb finde ich Deinen Beitrag ganz besonders toll. :super: :guterBeitrag: :dankeDir:

Ich wünsche Dir, dass bei Dir auch weiterhin alles so gut und glatt verläuft und Du den Mistkerl von Krebs endgültig besiegst.

LG Rosi

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Hanna70

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Darmkrebs, Illostoma und Rückverlegung

Beitrag von floW59 » 01.03.2017, 08:37

Hallo Dinkel,
dem ist nichts mehr hinzuzufügen und ich schließe mich den Worten von "Hanna 70" im vollen
Umfang an. Daumen hoch! :gut: Alles wird irgendwie u. Irgendwann wieder zurecht gerückt.
Dank auch an dich "Hanna70"! Aufmunternde Worte, ersetzen oft die eine oder andere Pille.
LG floW59 :super: :roseSchenken:
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floW59

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Darmkrebs, Illostoma und Rückverlegung

Beitrag von Peter51 » 01.03.2017, 19:01

Hallo Dinkel,
große Klasse dein Beitrag, toll so ein positiver Verlauf.
Alles Gute weiter.

LG aus Berlin Peter51

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Peter51

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Darmkrebs, Illostoma und Rückverlegung

Beitrag von Dinkel » 01.03.2017, 19:52

Hallo "Hanna70" ,"floW59"und "Peter51"
vielen Dank für eure netten Worte.
Ich als glücklich Rückverlegte denke auch nicht gerne an die StomaZeit zurück,aber diese gehört dazu.Daher ist es auch für mich wichtig etwas von meinem Glück abzugeben.
Positiv denken ist in allen Lebenslagen wichtig,aber besonders wenn es einem nicht gut geht.

Ich wünsche euch Dreien alles Gute und ganz viele positive Energie für die Zukunft!!!
Liebe Grüße Dinkel

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Dinkel

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Darmkrebs, Illostoma und Rückverlegung

Beitrag von Siskinanamok » 02.03.2017, 01:29

Hallo Zusammen,

auch wenn etwas off topic, hab ich gerade das Bedürfnis etwas zu schreiben. Um genau zu sein, eine Antwort auf den ersten Post von Hanna 70.

Du hast mit allem recht was du schreibst, trotzdem grummelt es bei mir gerade, und ich habe das Bedürfnis aus meiner Sicht etwas über das schreiben im Forum nach lang zurückliegender RV zu schreiben.
Ich lese immer wieder mal (so alle 3 Monate) im Forum, denn ja, mein Alltag ohne Krankheit hat mich fest im Griff. Und auch ich bin froh, dass ich nicht mehr wie aus der Pistole geschossen alle Medikamente und Medizinisch korrekten Fachausdrücke aufsagen kann. Dennoch wird die Krankheit und die Zeit mit Stoma immer ein Teil von mir bleiben.
Ich habe eine sehr gute Freundin die ebenfalls seit 2009 zurückverlegt ist und die ich über das Forum damals kennen gelernt habe. Wir reden ebenfalls so alle 3- 4 Monate wieder mal über das Leben mit Stoma, mit der Krankheit.. sehen uns aber jede Woche!
Zuletzt haben wir uns über einen Post ausgetauscht den ich vor kurzem hier gelesen hatte und der von den Moderatoren geschlossen wurde. Ich sagte ich hätte gerne was dazu geschrieben weil ich es so schade finde das manche Menschen so negative Erfahrungen machen.
Wir haben das lange diskutiert und irgendwann kamen wir an einen Punkt an dem wir die ernst gemeinte Frage gestellt haben, ob wir überhaupt noch etwas schreiben dürfen.....

Warum? Weil wir so weit weg sind .. von den Gefühlen.. den Situationen ... Mit "Altklugheit" ggf. auf manche Post schauen ...

Gerade frage ich mich warum ich das hier jetzt schreibe.. keine Ahnung musste raus..
Ich bin gerne da und ansprechbar, wenn jemand Hilfe benötigt.. aber ich habe zeitgleich das Gefühl das ich wenig beitragen kann, vor allem weil es mir so gut geht.

hoffe der Post wird nicht missverstanden.

Liebste Grüsse

Siski

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Siskinanamok

Mitglied

Darmkrebs, Illostoma und Rückverlegung

Beitrag von doro » 02.03.2017, 09:22

Liebste siski,

:guterBeitrag:

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doro

ehemaliges Mitglied

Darmkrebs, Illostoma und Rückverlegung

Beitrag von Anjaace » 02.03.2017, 10:58

Hallo,

es gibt hier nun mal Erfahrungen, die nicht angenehm. Es ist wunderbar, dass es bei Dir ohne jegliche Probleme abgelaufen ist. Bei mir war es anders, ich saß die ersten Monate auf Toilette mit all den Problemen wie Durchfall, Wundsein usw.

Die ganze Rücklegung ist kein Zuckerschlecken.

Liebe Grüße
Anja

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Anjaace

Mitglied

Darmkrebs, Illostoma und Rückverlegung

Beitrag von Siskinanamok » 02.03.2017, 14:58

Anjaace hat geschrieben:Die ganze Rücklegung ist kein Zuckerschlecken.


Darum geht es auch gar nicht, und wenn du dir die Mühe gemacht hättest, wüsstet du das bei mir nicht alles in Pink getaucht und glitzernd toll war.

Mein Post hat sich einzig und alleine mit der Aussage beschäftigt, das Fories denen es gut geht einfach nicht mehr an die Zeit mit Stoma denken möchten und sobald es ihnen besser geht nicht mehr schreiben. Das mag sein, dass es auf einige zutrifft, es gibt aber auch andere Sichtweisen dazu.

Beste Grüsse
Siski


:roseSchenken: Doro

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Siskinanamok

Mitglied

Darmkrebs, Illostoma und Rückverlegung

Beitrag von Hanna70 » 02.03.2017, 16:30

Siskinanamok hat geschrieben:

Mein Post hat sich einzig und alleine mit der Aussage beschäftigt, das Fories denen es gut geht einfach nicht mehr an die Zeit mit Stoma denken möchten und sobald es ihnen besser geht nicht mehr schreiben.


Hallo Siski,

diese Aussage war nicht grundsätzlich gemeint, sondern sollte nur ein Erklärungsversuch für Dinkel sein, weshalb hier oft nur über negative Erfahrungen berichtet wird.

Natürlich gehören die Erfahrungen, die wir mit der Erkrankung gemacht haben, immer zu unserem Leben. Vergessen wird man das nie! Aber ist alles gut gegangen und der Alltag ist wieder eingezogen, dann treten andere Prioritäten wieder in den Vordergrund.

Vor meiner "Stomakarriere" hatte ich auch andere Erkrankungen mit OPs, die große Narben hinterlassen haben, mit unerwartet schwerem Verlauf, Nachbehandlungen und allem, was da nun mal dazugehört. Aber bis auf die Narben war einige Monate später alles wieder OK. Mit den Narben lebe ich, mit einer schon 50 Jahre, die gehören zu mir. Aber ich würde keine Veranlassung sehen, über die dazu führenden Erkrankungen in einem Forum zu schreiben. Mein Leben ging ja nach einer relativ kurzen Pause ganz normal weiter.

Ganz anders ist es dann doch, wenn das Leben sich grundsätzlich ändert, nicht mehr wir selbst unser Leben bestimmen können, sondern unser Leben von der Krankheit bestimmt wird. Da sucht man dann doch Hilfe. Und wenn ich Hilfe bekommen habe, dann versuche ich auch Hilfe zurückzugeben.

LG Rosi

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Hanna70

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