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Den Abschied erleichtern ;) – Seite 6

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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69 Beiträge • Seite 6 von 7 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7

Den Abschied erleichtern ;)

Beitrag von Jovako » 12.02.2010, 03:58

Liebe Mini,

ich weiß, wie Du Dich im Moment fühlst. Mir geht es auch nicht anders. Ich hatte in den letzten 2,5 Wochen auch einen herben Rückschlag zu verzeichnen. Aufgrund meiner Rektumamputation wurden ja einige Nerven im kleinen Becken gereizt. Damit kam meine Blase wohl nicht klar und entwickelte eine Harnleiterentzündung, die auch meine Samenstränge erreichte. Fazit: Ich bekam eine schmerzhafte Nebenhodenentzündung - und wenn wenn ich schmerzhaft schreibe, dann meine ich das auch. Als Frau kannst Du das vielleicht nicht nachvollziehen, aber es ist, als ob einem bei jedem Schritt in die "Eier" getreten wird. Da helfen auch keine starken Schmerzmittel mehr.

Aber bereut habe ich meinen Entschluss zu dieser OP dennoch nicht. So ein "kleiner" Rückfall wirft mich nicht aus der Bahn! Und das sollte bei Dir ebenso sein!!! Du schaffst das!!! Als anderes Beispiel kann ich Dir Claudia alias Skyfire empfehlen, denn sie ist eine Kämpfernatur! Und das bist Du auch - jedenfalls kenne ich Dich so!

Also stecke nicht den Sand in den Kopf - oder umgekehrt - und verzage nicht. Die Depriphasen kenne ich auch, aber es kommen immer wieder bessere Tage - und irgendwann wirst Du Dein Ziel auch erreicht haben. Dann hast Du am Bauch nur noch ein Närbchen, das Dich an den Abschnitt im Leben erinnert, dass Du mal ein Beuteltier warst. Und auch die Hernie wird bald vergessen sein. Was dann bleibt, ist nur die Erinnerung und die Erfahrung. Diese Erfahrung kann Dir keiner nehmen, denn Du weißt - man kann auch mit Beutel ganz normal leben.

Weiterhin Alles Alles Gute an Dich und CG und Gute Besserung!!!

Liebe Grüße
Jens

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Beitrag von MiniBonsai » 12.02.2010, 09:50

Jovako hat geschrieben: Was dann bleibt, ist nur die Erinnerung und die Erfahrung. Diese Erfahrung kann Dir keiner nehmen, denn Du weißt - man kann auch mit Beutel ganz normal leben.



Stimmt... und diese Erfahrung läßt mich meine Angst vor der Hernien-OP ertragen... denn der Chirurg meinte schon, dass es heikel werden wird...

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Beitrag von MiniBonsai » 02.03.2010, 11:02

Gestern war ich echt am Verzweifeln...
Schmerzen im Bauch fast wie im vergangenen Jahr bei der Perforation,
aber wellenförmig, der Peristaltik folgend und nicht im ganzen Bauch.
Und dann kam es... Durchfall vom feinsten... *örks*
Da wünscht frau sich fast den Beutel zurück...


Wegen der Hernien-OP gibt es auch Neuigkeiten: verschoben!
Die WUnde von der Rückverlegung ist noch immer nicht zu.
Seit Anfang Januar ein Stillstand mit leichter Verschlechterung der Heilung :(
Wundabstrich war ok, kein MRSA oder ähnliches.


Nun ist die nächste Idee des Chirurgen die Woche 22.-26.März,
wenn die WUnde zu sein sollte... so wie es ausschaut klappt das nicht...
...und ich würde es auch nicht machen, denn ich will nicht geplant über den Jahrestag der NotOP in der Klinik sein!
Also meine Planung: nach Ostern...

Irgendwie denke ich,d ass mein Körper mir mit der verzögerten Wundheilung zeigt,
dass es noch nicht an der Zeit ist für die nächste OP...

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Beitrag von Webkänguru » 02.03.2010, 23:23

Hallo MiniBonsai,

ich weiß es ist leichter geschrieben als getan, aber man muss einfach Geduld aufbringen. Mir kann es auch immer nicht schnell genug gehen ... hat mir schon so manches mal nachträglich Probleme gemacht.

Ich wünsche dir das die Wunde bald verheilt und du die nächsten Schritte in Angriff nehmen kannst.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Beitrag von La Tigram » 02.03.2010, 23:45

Liebe Mini :rose:
ich wollte dir nur kurz Mut zusprechen! Du packst das ganz bestimmt, dein Körper braucht nur ein bissal Zeit!

Alles Liebe und toi, toi, toi

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Beitrag von Skyfire » 03.03.2010, 10:16

Hi Mini-Bäumchen,

alsooooooooooooo du siehst das genau richtig. Da die Wundheilungsstörungen immer noch da sind signalisiert dir dein Körper .. Stop, ich bin noch nicht soweit.
Ich hab da gestern mal mit meiner Stomatherapeutin drüber gesprochen das der Körper im Unterbewusstsein reagieren kann (nicht zwangsläufig muss). Da du aber deinen Körper genauestens kennst und darin sicherlich noch ein paar Jährchen drin verbringen willst :D so rate ich Dir, lass es erst machen, wenn DU DICH DAZU BEREIT FÜHLST!!!!

Ich weiß selber momentan nicht wo mir der Kopf steht vor lauter Schmerzen, aber ich stecke den Kopf nur ab und zu in den Sand um dann zu merken das mein Mund voller Sand ist und dies mir gar nicht schmeckt. Sprich, wie der Jens schon schrieb, ich bin eine Kämpfernatur und auf diesem Wege geb ich Dir (auch wenn ich momentan viel Kraft selber brauche, aber n bischen hab ich noch für euch übrig :p )ein wenig Kämpfersand von mir ab.

Ganz ganz liebe Grüße

Claudia ( denk dran .. den Kopf aus n Sand wieder rausziehen, schmeckt nicht sonderlich gut :D Und wenn du wieder mal verzweifelst dann denk an meine Worte) :rose:

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Beitrag von Rehlein51 » 03.03.2010, 13:27

Hallo Mini-Bonsai,

gib den Mut nicht auf und denke dran, daß Du es bis hierher doch schon einmal geschafft hast. Auch dieser Weg war doch sehr steinig. Also, laß die Wunde erst einmal richtig verheilen, freue Dich, dass Du es bis hierher schon einmal geschafft hast und der Rest wird auch noch.

Du schaffst das. Wir hier im Forum, und natürlich ganz besonders auch ich, drücken Dir die Daumen, dass Deine Wunde bald verheilt ist und Du dann nach Ostern, wenn Die Sonne endlich wieder scheint auch den Mut findest, die Hernien-OP anzugehen.

Ich wünsche Dir alles Gute :troest:
Silvia

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Beitrag von MiniBonsai » 03.03.2010, 21:31

Ich danke euch :)

Den Mut zu der OP habe ich... lieber heute als morgen... damit es danach endlich mal weiter gehen kann mit dem Antrag auf Umschulung... immerhin bin ich nun seit knapp 1 Jahr krank geschrieben... und lang macht das die Krankenkasse nimmer mit :(

Aber es stimmt: erst die WUnde, dann die Hernie... es sei denn die Hernie drängelt sich notfallmässig noch weiter vor als sie es ohnehin schon tut ;)

Seit heute mittags ist auch der Durchfall weg, aber es bläht noch immer arg und ein Pavianpopo ist nix gegen meinen *grrrrrrrrr* ... mag gar nicht dran denken, was die Gyn da morgen sieht *ähm ja ne...* Aber die Untersuchung dort und das Verätzen müssen ja auch sein...

Insofern bau ich mal weiter an diesen beiden Baustellen... bevor ich die nächste aufschneiden lasse.
Die große Angst vor der HernienOP ist das Risiko einer Darmperforation mit Stoma als Folge... wobei ich da ja nun aus bester Erfahrung weiß, dass man damit prima leben kann... aber eben nicht muss...


Ach menno... ihr seid echt klasse :)
Danke noch mal... bis bald wieder :)

MiniBonsai

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Beitrag von Meta » 03.03.2010, 22:38

Hallo Mini,
auch von mir schnell ein paar Streicheleinheiten :troest:
Alles Gute und ich drücke dir die Daumen,dass du bald
alle "Baustellen" beseitigt hast.
Liebe Grüsse,
Marion :winke:

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Den Abschied erleichtern ;)

Beitrag von MiniBonsai » 29.03.2010, 11:27

Heute ist der Jahrestag meiner Stoma-Not-OP! Ich feiere also quasi meinen ersten (Überlebens)Geburtstag!

Seit Freitag ist die Wunde zu!

Morgen muss ich zum Chirurgen und er terminiert dann die Hernien-OP...

MiniBonsai

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