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Der Plan – Seite 5

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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66 Beiträge • Seite 5 von 71, 2, 3, 4, 5, 6, 7

Der Plan

Beitrag von Hanna70 » 29.07.2011, 23:12

Häslein, ich denk da grad an einen Baum... ;)

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Hanna70

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Beitrag von sahnetörtchen » 29.07.2011, 23:35

Hallo Tamara,

da ist Dir aber ein großer Stein vom Herzen gefallen, nicht wahr?
Drücke euch für Dienstag die Däumchen, wird schon alles gut gehen. Und danach genießt ihr beiden schön die Zeit. :kiss:

Viel Spaß beim Anprobieren, das ist sehr spannend und aufregend.

LG
Klaudia :winke: :winke:

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sahnetörtchen

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Beitrag von Waltraud Mayer » 30.07.2011, 13:00

Schön das ihr miteinander sprechen konntet. Offen über alles sprechen zu können wird auch in der Zeit nach der RV wichtig sein.

So ist es...drüber reden und auch Grenzen ziehen...
weil wenn der eine nicht weis das dem anderen das anfängliche "bemuttern" mit der Zeit dann zuviel wird wie soll er sich daran was ändern...
Viel Spaß beim Brautkleid probieren...ist ja doch alles gut geworden...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Beitrag von Gast » 30.07.2011, 13:53

Hi Illi,
Der sogenannte retrograde Einlauf geht den Kontrastmittelenläufen über´s Colon voraus um sicher zu sein, das sich nicht etwa im Verlauf zum absteigende Colon noch eine Leckage aufzeigt.
Die Angst, das eine verschlossene Fistelnaht sich wieder öffnet ist unbegründet. Wenn diese sich nicht verschlossen hätte, wäre sie unter dem Druck des einfließenden Kontrastmittels aufgegangen.

L.G. Horst


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Beitrag von Ili_S » 30.07.2011, 22:20

Guten Abend Zusammen,

ich habe ein wunderschönes Brautkleid bekommen. Meine Mama hat es mir zur Hochzeit geschenkt. Ich komme mir vor wie Cinderella darin! Wenn jetzt die RV gut läuft (und auch hoffentlich die Verdauung hinterher nicht so sehr spinnt) steht unserer Traumhochzeit nichts mehr im Wege.

Was denkt ihr denn darüber? Im Forum hier habe ich gelesen, dass es bei den anhaltenden Durchfällen darauf ankommt wie viel Dickdarm verblieben ist. Christian wurde ja gar kein Dickdarm entfernt. Bei der RV wird doch nur ein kleines Stück des Dünndarmes enfernt, also das Stück, welches im Moment den Ausgang darstellt, oder? Und die verbleibenden Enden werden zusammengenäht und im Abdomen versenkt, ist das so richtig? Das sind ja dann wahrscheinlich nur einige Zentimeter (20 vielleicht?). Hinzu kommt, dass er sein Stoma nur 3 Monate hatte. Oder hat das keine Auswirkung auf die Verdauung nach der Operation? Denkt ihr probiotische Joghurts helfen ihm? Hab gelesen, dass die Darmflora nicht mehr ausreichend vorhanden ist, um eine gute Verdauung zu gewährleisten.

Der Arzt erklärte uns letzte Woche, dass der Darm aufgrund seiner Entzündung auch verklebt sein könnte. Dann müsste man nochmal einen Bauchschnitt zusätzlich machen um die Darmschlingen voneinander zu lösen. Ist das arg problematisch? Ich mach mir solche Sorgen. Ich liebe diesen Mann so sehr.. hab solche Angst, dass er zu sehr leiden muss:(

Bitte denkt an uns am Dienstag... Ich bin so brutal ängstlich, ich glaube ich darf ihm das gar nicht zeigen, sonst dreht er gleich mit durch.

Ich glaub ich brauch n Glas Wein :trink: . Sollte jetzt lieber die schönen Dinge im Leben sehen, aber ich habe einfach so Angst, dass es dann so endet wie am vergangenen Karfreitag. Wir stehen vor unserer lange geplanten Vietnamreise, freuen uns beide riesig und dann liegt er sterbenskrank auf der Intensivstation von heute auf morgen:(

Bitte seid mir nicht böse. Ich weiß, viele von euch leiden unter sehr schlimmen Krankheiten. Ich hoffe ihr seht mein Geschreibe hier nicht als blanken Hohn! Ich habe so einen Respekt vor euch allen! Wie selbstständig und positiv ihr euer Leben angeht! Keine Ahnung, ob ich das auch so könnte! Ehrlich, ich empfinde Hochachtung für euch. Gegen meine Angst kann ich trotzdem nichts tun. Ich muss es mir von der Seele reden, denn wie gesagt, ihm will ich meine Angst nicht sooo zeigen. Ich habe ihm zwar gesagt, dass ich mir Sorgen mache, doch ich möchte lieber Stärke ausstrahlen, um ihm seine Angst zu nehmen...

Danke euch
:kiss:
Tamara

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Ili_S

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Beitrag von Gast » 30.07.2011, 22:33

Hi Ili_S :winke:

Da dein Mann ja noch seinen Dickdarm hat, dürfte er keine großen Probleme haben nach der RV mit seinem Stuhl.

Die würde er habe wenn es anders herum wäre er also keinen Dickdarm mehr hätte, wie mit aggressiven, flüssigen Stuhl.

Ich und meine Frau wünsche euch zu eurer Hochzeit alles erdenklich gute, vor allem genießt diesen Tag in vollen Zügen. :rose: :rose:

Bitte nicht vergessen bei aller Aufregung das Ja Wort zu sagen, ich war so nervös das mir beinahe die Stimme weg blieb :schwitzen:


Lg Carsten mit Frau


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Beitrag von birgit40 » 30.07.2011, 23:27

hallo tamara !!

jetzt möchte auch ich dir ein wenig , sogar sehr viel die angst nehmen ! also meine RV liegt gerade mal 3 wochen zurück , kommenden montag vor 3 wochen wurde ich gegen 11 uhr operiert und ich hatte so viel schiß was sich keiner hier vorstellen kann ! da man ja so viele negativ berichte bzgl. RV gelesen hat !

aber ich muß dir ganz ehrlich sagen bzw. schreiben , es war ein klacks für mich, die RV ! du und dein zukünftiger mann , ihr müßt keine angst haben , mir gehts blendend !! man darf nur nicht so schwer heben nach der OP . ich kann alles essen und alles trinken ( beim stoma war das leider nicht so bei mir ) !! ich bin total glücklich ! der stuhlgang wird am anfang paar mal am tag sein ( ich hatte bisher noch keinen durchfall ) muß halt am tag mehrmals gehen , vieleicht wünscht sich das ja mein schließmuskel da er ja auch 3 monate außer gefecht gesetzt wurde ;)


liebe tamara bitte hab keine angst , alles wird gut !! ließ vieleicht mal meine erfahrungen bei dem thema RV !!
ich liebe meinen partner auch über alles und kann dich absolut verstehen !! geh das ganze ruhig an , alles wird gut !! ich bin das beste beispiel !! mir fehlt auch ein stück darm , keine ahnung wo ..... und mein chirurg hat mir noch unzählige verwachsungen am dünndarm entfernen müssen !! am anfang , quasi nach der op, konnte ich gar nicht aufs klo gehen , es kam einfach nix ! nach tag 6 im KH mußte ich dann diese eklige abführbrühe trinken ( nur ein halber lieter ) aber dann kam meine verdauung endlich in gang ! ich denke das wird deinem freund auch so gehen . aber habt wirklich keine angst , ich habs geschafft und ihr schafft es auch !! denk an die zukunft , in deinem wunderschönen brautkleid !!! ( ich a bissel neidisch bin, weil ich schon 17 jahre auf den antrag warte ) aber gönne ich dir von ganzen herzen !!!

jetzt sei bitte nicht traurig , denke an mich und ich fühle mich , knapp 3 wochen nach RV total super und könnte bäume ausreißen !! ( darf ich aber noch nicht :mad: )


ich drücke euch beiden ganz doll die daumen und es wird alles gut verlaufen, glaub mir !!ich weiß wovon ich rede !!!

ganz liebe grüße aus dem verregneten siegerland !!

birgit :winke: :winke: :kiss: :kiss:

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birgit40

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Beitrag von Webkänguru » 31.07.2011, 19:21

Hallo Tamara,

vor der ersten Zeit nach der Rückverlegung müsst ihr keine Angst haben. Du schreibst ja ganz richtig, dass Christian noch den gesamten Dickdarm hat. Der hatte jetzt zwar drei Monate nix zu tun und ist vielleicht etwas durcheinander, aber das gibt sich ganz schnell und nach spätestens eine Woche sollte dein Freund keinen Unterschied zu der Zeit vor der OP bemerken.

Und ja, euer Arzt muss euch auf alles was kommen könnte vorbereiten. Aber ein großer Bauchschnitt ist bei der Rückverlegung eines doppelläufigen Ileostomas in den meisten Fällen nicht notwendig. Also auch davor keine Bange :)

Viele Grüße,
euer Christian

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Webkänguru

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Beitrag von Ili_S » 31.07.2011, 23:28

Danke liebe Birgit für deinen Bericht! Hat mich wirklich etwas beruhigt^^:gut:

Auch dir Christian vielen Dank!

Ich denke ich habe soeben das letzte mal die Platte gewechselt;) (zumindest hoffe ich das?!?)...

bis bald
Tami

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Ili_S

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Der Plan

Beitrag von Ili_S » 02.08.2011, 21:28

Hi Leute,

Christian hat seine Rückverlegung jetzt hinter sich. Er ist völlig fertig von der Narkose und den vielen Schmerzmitteln. Er übergibt sich laufend und fühlt sich total elend. Sie haben ihm heute Abend, ein paar Stunden nach der OP, bereits etwas zu Essen gebracht, was mich total erstaunt hat! Ich dachte er würde, wenn überhaupt, eine leichte Brühe bekommen oder sowas. Aber nein, Vollwertkost, Wurst, Käse, Obst... ich hab mich schon schwer gewundert... Werde das morgen mal mit dem Arzt besprechen! Heute war ihm eh zu übel um seine Mahlzeit anzurühren.

Der Arzt hat ihn erstmal beunruhigt und was davon gefaselt, dass es möglich wäre, dass er erneut operiert wird, weil sich, scheinbar, die Stelle an der der Appendix mal sass entzünden könnte. Dann müsste man wohl den ganzen Blinddarm entfernen. Ich raff das überhaupt nicht und auch Christian steht jetzt vor grossen Fragezeichen und hat Bammel. Ich hoffe morgen nimmt sich der Arzt Zeit um uns das mal wirklich zu erklären.

Anscheinend war der Darm ziemlich verklebt, wegen der ursprünglichen Entzündung. Gerade so an der Grenze, wär es etwas schlimmer gewesen hätten sie seinen reissverschluss nochmal aufgeschnitten.

Ich hab jetzt einfach Angst vor dem was kommt. Hab tierisch Schiss, dass die Naht am Darm, so wie letztes Mal bei der Blinddarm-OP, wieder aufgeht. Die ganze Stuhl-läuft-in-den-Bauch rein Schxxxxe mit der anschliessenden Sepsis und dem künstlichen Koma überlebe ich nicht nochmal!
Und wenn sie ihn jetzt nochmal aufschneiden müssen dreh ich durch. Ich dreh schier durch vor Angst. Es ist einfach schrecklich. Die vier Stunden, in denen ich heute nicht wusste wie es ihm geht, und ob die OP gut verläuft/verlaufen ist waren einfach die reinste Hölle.

Wann hört dieser Alptraum endlich auf? Ich kann nicht mehr. Ehrlich, ich würde so gerne an seiner Stelle im Krankenhaus liegen. Ich wünschte ich könnte ihm das abnehmen. Bin so traurig, dass es ihm so mies geht :(


LG
Tami

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Ili_S

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