von Cucinate » 18.07.2011, 19:45
Hallo,
ich traue mich fast nicht, hier meine Fragen zu schreiben, denn im Vergleich zu einigen Anderen hier im Forum geht es mir sehr gut.
Kurz meine Geschichte:
Es sollte eine Darmspiegelung durchgeführt werden. Am Abend vorher das scheußliche Zeug trinken, nach einem Liter Zusammenbruch auf der Toilette, Notarzt, Krankenhaus.
Alle Werte tadellos, CT ohne Befund, Röntgen ohne Befund - nur das auch die zweite Morphiumspritze völlig ohne Wirkung war und ich vor Schmerz zappelnd auf dem Tisch lag.
OP: Loch im Darm, zugenäht.
Am dritten Tag dumpfe Schmerzen in der Darmgegend. Wie vor: Alles OK, kein Befund. Außerdem konnte ich nach Aussage des Professors dort eh nichts fühlen, weil alles durchgehend mit einer Pumpe betäubt wurde.
Am vierten und fünften Tag gleiche Diskussion - ohne Ergebnis.
Am sechsten kam eine Schwester und brachte mir das Atmen neu bei, denn mit dem aufgedunsenen Bauch konnte ich nicht mehr richtig durchatmen.
Prof: Nochmal alles kontolliert, wieder nichts festgestellt.
Ich bin etwas lauter georden: Ab in den OP.
Der Darm hatte sich entzündet, ein Stück musste entfernt werden - dafür bekam ich einen neuen Darmausgang.
Nach drei Monaten Rückverlegung - alles o.k.
Nach der Geschichte nun der heutige Stand:
Ich bin seit Weihnachten wieder zu Hause, hatte Anfang etwas Probleme und durfte mich nicht zu weit von der Toilette entfernen.
Jetzt habe ich mein altes Gewicht wieder, aber bin nach einer Treppe rauf und runter am hecheln wie ein Hund.
Zwischendurch wird mir warm und der Schweiß bricht aus, dann wieder bekomme ich plötzlich eine Gänsehaut, friere und muss zusätzlich eine Jacke anziehen.
Außerdem werde ich am Nachmittag müde und muss mich eine Stunde oder etwas länger ins Bett legen. Diese Müdigkeit kommt manchmal sehr plötzlich, so dass ich z.B. bei der Hochzeit in Monaco trotz des Trubels im Cafe eingeschlafen bin. Ich fahre darum nur noch kurze Strecken mit dem Auto.
Nun meine Fragen:
Ist das normal?
Kennt Ihr das auch?
Wie lange hält der Zustand an?
Was kann ich dagegen tun?
Geht die Autobahnkarte auf meinem Bauch irgendwann wieder weg?
Wie gesagt: Läppisch aber ich denke mir: Wenn es hier keine(r) weiß... - die Ärzte brauche ich nicht zu fragen.
von sahnetörtchen » 19.07.2011, 01:11
Hallo Cucinate,
erst einmal
herzlich willkommen bei uns |
von Häslein » 19.07.2011, 11:55
Hallo Cucinate,
willkommen auch von mir...
Zu Deinem Anliegen:
Vielleicht hast Du eine Blutarmut?
Vielleicht hast Du einen Eisen- und oder Vit. B12 - Mangel?
Wieviel trinkst Du am Tag?
Vielleicht liegen auch weitere Mängel wie Vitamin-, Mineralstoff-, oder Spurenelementemängel vor?
Vielleicht auch eine unentdeckte Schilddrüsenunterfunktion?
Wie hoch oder niedrig sind Deine Blutdruckwerte, wie ist Deine Herzfrequenz?
Leidest Du an Erkrankungen der Atemwege? Hast Du Allergien gegen Pollen? ( Asthma usw.)
Nimmst Du Medikamente ein? ( Schmerzmittel, Antidepressiva, Immunsuppressionsmedikamente usw.)
Tritt Fieber auf?
Nimmst Du genügend Nahrung zu Dir? Kann der Darm diese auch aufnehmen oder hast Du viele Durchfälle? Niedrige oder hohe Blutzuckerwerte?
Wurde schon einmal der Blutdruck 24 Stunden gemessen?
Das sind eine Menge Fragen, und die Liste mit Fragen kann man noch erweitern...
Wie ist Dein Schlafverhalten nachts? Schläfst Du durch oder brauchst Du lange, um einzuschlafen, wachst Du oft auf?
Ich weiß nicht, ob Du männl. oder weibl. bist und Dein Alter? Falls weiblich: Wechseljahre / Hormonschwankungen?
Es hört sich nach Blutarmut mit Eisenmangel an, aber kann genauso gut etwas anderes sein oder ein Gemisch aus verschiedenen Dingen. Ich schreibe immer vielleicht...weil ich es nicht weiß, sondern nur vermuten kann, bin kein Arzt, nur Kissenschüttler und Urinkellner Deine Beschwerden können so viele Ursachen haben, die ich auf jeden Fall mit einem Arzt besprechen würde. Er kann Dir in jedem Fall weiterhelfen und auch die notwendigen Untersuchungen veranlassen.
Es ist sehr unangenehm und quälend, wenn man ständig so erschöpft ist wie Du. Es schränkt Dich in Deiner Lebensqualität doch sehr ein. Deshalb verweise ich nochmals zum Doktor, der Dir sicher helfen kann.
Es kommen bestimmt noch weitere Tipps und Antworten.
Ein Riesenpaket Engergie sendet Häslein
von Cucinate » 20.07.2011, 13:40
Hallo und Danke für eure Antworten.
Bei meinem Auto prüfe ich ständig den Reifendruck, aber zu meinem Blutdruck kann ich nichts sagen. Das gibt mir zu denken!
Ich werde mal einen TÜV-Termin mit meinem Onkel Doktor vereinbaren - und der soll das alles prüfen.
Nochmal herzlichen Dank!
von Häslein » 20.07.2011, 14:56
Cucinate hat geschrieben:
Bei meinem Auto prüfe ich ständig den Reifendruck
ah, ein Du bist ein Mann.
Ich werde mal einen TÜV-Termin mit meinem Onkel Doktor vereinbaren - und der soll das alles prüfen.
Finde ich super, berichte mal danach!
von Cucinate » 20.07.2011, 19:10
Hallo Häslein,
der Rückschluss auf den 'Mann' ist zwar richtig aber zufällig, denn der Reifendruck wird beim Druck auf das Knöpfchen elektronisch angezeigt und darum prüft meine Frau auch vor jeder Fahrt.
Ich vermute mal, das alle diejenigen immer wieder prüfen, die schon mal einen Reifenplatzer bei über 140 km/h hatten.
Wenn ich ein TÜV-Ergebnis habe, werde ich mich natürlich melden.
Danke für das Interesse!
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