von Exbeutelchen » 05.03.2015, 11:20
Hallo erstmal,
zunächst möchte ich mich bei allen Beteiligten in diesem Forum bedanken,das "heimliche lesen" in diesem Forum hat mir über eine bittere Zeit geholfen.Deshalb ist es mir ein Bedürfniss auch meine Erfahrungen mitzuteilen und zwar das es auch alles gutgehen kann.Vielleicht können meine Erfahrungen dem Einen oder Anderen die Angst vor der Rückverlegung nehmen.
Ich hatte letztes Jahr ständig Rückenschmerzen und war deshalb oft krankgeschrieben,im November bin ich eines Morgens mit einem riesigen aufgeblähten Bauch und höllischen Bauchschmerzen aufgewacht,jede Bewegung tat weh also Notarzt angerufen und ab ins Klinikum,da wurde eine Woche versucht die Entzündung zu lindern .Half aber nichts,also OP und aufgewacht bin ich mit einem Beutelchen (doppelläufiges Illeostoma)und einer ziemlich grossen senkrechten Narbe am Bauch .Dann kamen noch Wundheilungsstörungen und Fisteln dazu, nach vierwochen war ich dann zu Hause.Mein Hausarzt hat mich dann über alles was geschehen war aufgeklärt, die Rückenschmerzen kamen von einer Divertikulitis mit einem Loch im Dickdarm naja auch überstanden. Die Ärzte versprachen mir eine Rückverlegung nach drei Monaten soweit die Narben am Dickdarm "dicht " sind ,da fehlen jetzt 30 cm aber ok.Ich hatte natürlich einen riesen Bammel vor dem was auf mich zu kommt ich hatte ja so einiges unerfreuliches schon hinter mir.
Am 20.01 hatte ich die Voruntersuchungen wie sich die Narben am Darm so entwickelt hatten, schön alles dicht also OP Termin abgesprochen Freitag der 13.02
Ich hatte auch diese OP überstanden aber zwei Tage danach immer noch keinen Stuhlgang also half man etwas nach,dann kamen zwei Tage an denen ich im Schnitt alle zwei Stunden mit ordentlichem Durchfall auf die Toilette rannte ( eigenes Toilettenpapier,Bepanthen und Hakle feucht waren da meine besten Freunde) am dritten Tag bekam ich auf nachfrage Imodium ,eine nach jedem Essen einen Tag lang. Am vierten Tag nach der Rückverlagerung brauchte ich nur noch eine Pille und am 22.2 war ich wieder zuhause.
Ich kann seitdem alles essen und hab keinerlei Probleme mehr, ich will damit sagen egal wie schlimm die Vorgeschichte ist,jeder ist anders.Man ließt leider oft genug die schlimmen Sachen und macht sich dann Sorgen,ging mir nicht anders.Das es anders auch geht hab ich erfahren und hoffe das der Eine oder Andere jetzt etwas beruhigter an die Sache rangehen kann.
Achja,die oben beschriebenen Rückenschmerzen waren die Darmentzündung,hat leider kein Arzt bemerkt
LG
Frank
von Webkänguru » 05.03.2015, 14:51
Hallo Frank,
danke für deinen positiven Bericht Ich freue mich, dass dir das Lesen hier im Forum geholfen hat und die Rückverlegung so gut verlaufen ist
Weiterhin alles Gute,
Christian
von Peter51 » 05.03.2015, 15:08
Hallo Frank,
ich freue mich immer wieder solche positiven Beiträge lesen zu dürfen. Toll so sollte es auch sein und gerade Dein Beitrag Frank zeigt es wieder wie relativ Problemlos die Anlage/Rückverlegung eines Stoma auch sein kann.
Deine Geschichte Frank (bis auf den Teil dass du „lange“ auf gezielte Hilfe warten musste) doch wieder, dass zum größten Teil die Chirurgen einen guten Job machen.
Meine und so einige Geschichten hier im Forum, sind kein Maßstab für die Überwiegende Mehrheit
der Betroffenen.
Ich wünsche Dir alles Gute und ich unterstreiche nochmals deinen Beitrag gelesen zu haben der sicher anderen Mut macht im Umgang und etwas Ängste abbauen kann.
LG Peter51
von doro » 05.03.2015, 16:22
Hallo Frank,
es tut gut, such einmal etwas positives zu lesen.Ich wünsche Dir weiterhin nur Gutes.
von Börgi » 05.03.2015, 16:29
Hallo Du Glücklicher,
ich freue mich für Dich, daß alles so super geklappt hat!!!
Erhol Dich und laß es langsam angehen!!!
Liebe Grüße von der Ostseemaus Börgi!!!
von Babetwo » 05.03.2015, 17:25
Hallo Frank
Vielen Dank für deinen positiven Bericht... Wünsche dir weiterhin alles Gute
LG Babetwo
von Exbeutelchen » 08.03.2015, 09:06
Danke für das positive Echo, es war mir ein echtes Anliegen mal was positives zu schreiben.Ich wünschte andern ginge es genauso.
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