von BlackDog » 17.01.2008, 14:46
Hallo,
die Rückverlegung meines endständigen Ileostomas steht an. 40cm Dickdarm sowie Rektum sind noch vorhanden.
Als Ausstattung für die Zeit nach der Rückverlegung habe ich mittlerweile besorgt.
- Tannosynt Lösung (um Sitzbäder zu machen)
- Zinksalbe (aus der Apotheke)
- Chironcreme
- Sitzbadewanne für die Kloschüssel
- einen Fön (wird sonst von mir nicht benötigt )
Was wird sonst noch benötigt oder ist hilfreich? Auch habe ich bisher wenig Informationen, wie ich die Stuhlkonsistenz über die Ernährung beeinflussen kann? Zusatzstoffe usw. - da brauche ich noch Hilfe und Tipps.
Vielen Dank für die Antworten.
von Monsti » 17.01.2008, 19:21
Hi BlackDog,
evtl. solltest Du Dir auch Inkontinenz-Einlagen bzw. Windeln zulegen. Ich kenne einige Rückverlegte, die anfangs trotz vollkommen intaktem Schließmuskel nicht in der Lage waren, plötzlichen Durchfall zu halten.
Die Chiron-Creme wirst Du vermutlich gar nicht benötigen, diese ist primär wegen ihrer Fettfreiheit ein Känguru-Geheimtipp. An einem evtl. wunden Anus sind fetthaltige Salben besser. Auch Sitzbäder wirst Du wahrscheinlich nicht benötigen (Du hat ja keine OP-Wunde am Allerwertesten). Selbst ich, knapp 4 Wochen nach meiner Rektumamputation und einer suppenden Narbe vom Steißbein bis zur Vagina, brauchte sowas nie.
Sinnvoll kann sein: Zinksalbe (hast Du ja schon), Bepanthen-Salbe, Baby-öltücher oder banale Penaten-Creme für Baby-Popos. Öhm, wofür benötigst Du eigentlich einen Föhn?
Liebe Grüße
Angie
von Meta » 17.01.2008, 20:38
Hallo,
wie die Nahrung die Stuhlkonsistenz beeinflusst wirst du leider selber rausfinden müssen,da es bei jedem anders ist.
(allein schon,da bei jedem unterschiedliche Menge an Dickdarm verbleibt)
lg Marion
P.S. Ein paar gute Bücher sind vielleicht ganz hilfreich,sonst
wäre ich wohl manche Nacht gar nicht wieder eingeschlafen:D)
von BlackDog » 17.01.2008, 20:45
Monsti hat geschrieben:Öhm, wofür benötigst Du eigentlich einen Föhn?
von Monsti » 17.01.2008, 20:58
Aha. Danke für die Aufklärung. Trockentupfen geht übrigens mindestens genauso gut.
Liebe Grüße
Angie
von BlackDog » 17.01.2008, 20:58
Monsti hat geschrieben:Auch Sitzbäder wirst Du wahrscheinlich nicht benötigen (Du hat ja keine OP-Wunde am Allerwertesten). Selbst ich, knapp 4 Wochen nach meiner Rektumamputation und einer suppenden Narbe vom Steißbein bis zur Vagina, brauchte sowas nie.
von BlackDog » 17.01.2008, 21:01
Meta hat geschrieben:Hallo,
wie die Nahrung die Stuhlkonsistenz beeinflusst wirst du leider selber rausfinden müssen,da es bei jedem anders ist.
von Monsti » 17.01.2008, 21:07
Hi BlackDog,
ja, im Moment hast Du ja noch ein Ileostoma. Nach der Rückverlegung steht Dir aber wieder ein gutes Stück Dickdarm zur Verfügung, das sich dann natürlich erst wieder daran gewöhnen muss, seiner täglichen Arbeit nachzugehen.
Ich meine, Du solltest es auf Dich zukommen lassen. Du wirst ja nicht am Tag nach der OP wieder entlassen, sondern kannst danach noch im KH schauen, wie Du klar kommst bzw. fachkundige Hilfe in Anspruch nehmen.
Liebe Grüße
Angie
von angeli » 18.01.2008, 11:57
Hi Blachdog,
bei mir funktionieren zur Stuhleindickung am besten Äpfel und Bananen, b. Bed. seit kurzem auch Flohsamen, wobei ich dabei nur tierisch auf mehr als ausreichende Trinkmenge achten muss, sonst kneift es zu sehr im Bauch (wg. Verwachsungen??!!) Wenn Du nur so ein wenig "Stuhlschmieren" haben solltes, reichen auch extra längere Slipeinlagen - da musst Du Dich von der Frauenwelt einmal näher beraten lassen! Wünsche Dir auf jeden Fall Hals und Beinbruch
von Monsti » 19.01.2008, 21:54
Hier ein Tipp aus der Frauenwelt: Wegen meines suppenden Popos benutze ich gerade Allways super (extra große Slipeinlagen). Bei minimalen Sekreten genügt das ... Pups oder Husten mit etwas Stuhl z.B.
Aber, wie gesagt: Lass' es auf Dich zukommen. Bist Du in einem guten Krankenhaus, bekommst Du schon stationär gute Tips. Notfalls musst Du halt direkt nach entsprechenden Hilfsmitteln fragen. I.d.R. hat man im KH alles für solche Unwägbarkeiten.
Liebe Grüße
Angie
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