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Fragen zur Rückverlegung von Angie 46 – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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7 Beiträge • Seite 1 von 1

Fragen zur Rückverlegung von Angie 46

Beitrag von Waltraud Mayer » 18.05.2007, 12:09

HAllo Angie
Ich hab Deinen Beitrag mal hierher kopiert, weil in dem "Neue Einteiler Thread geht er unter und keiner schreibt Dir dann...
LG Waltraud


[quote=Angie46]
Ich bin neu im Forum und würde gerne Euch von mir erzählen und euch auch um Rat fragen.
Zu meiner Geschichte:
Ich bin im Januar mit einem Enddarmkarzinom und eine Metastase auf der rechten Leberlappen diagnotiziert worden.
Nach einer kombinierten Chemo und Strahlungstherapie wurde ich vor vier Wochen operiert. Dabei wurde 14 cm vom Enddarm (Rektum) entfernt und den Darmrest an den Schließmuskel angenäht. Eine doppelständige Ileostoma wurde rechts angelegt für die Zeit bis zur Rückverlegung. In etwa 4 Wochen werde ich wieder in die Klinik gehen. Dort wird mein Arzt prüfen ob die Darmnaht verheilt ist und die Rückverlegung gemacht werden kann. Dabei soll auch die Lebermetastase entfernt werden.

Ich habe schon einige Beiträge gelesen, und häufige Stuhlgang scheint typisch nach der Rückverlegung. Glaubt ihr dass ich auch damit rechnen muss?

Während und nach meiner Vorbehandlung habe ich auch starke Durchfälle gehabt, am Ende war sogar keine Haut mehr im Darmausgang. Das war extrem schmerzhaft. Aber es gab etwas dass mir geholfen hat: Orthomol Immun Pro. Das ist ein Präparat mit Mikroelemente und Darmbakterien. Nach kurzer Zeit war die Stuhlbeschaffenheit wieder normal, die haüfige Stuhlgänge ließen nach (nur noch etwa 2-3 mal am Tag), ud die Haut hat sich regeneriert. Habt ihr schon davon gehört? Glaubt ihr dass das Produkt auch nach der Rückverlegung helfen kann, den Stuhlkonsistenz zu normalisieren und dadurch die Häufigkeit des Stuhlganges zu reduzieren?

Meinen Schließmuskel habe ich noch, ich fange demnächst mit Beckenboden und Schließmuskeltraining an.

Glaubt ihr dass auch manometrische Untersuchungen, Pouch oder Reservoir in meinem Fall sinnvoll wären?
Abschließend kann ich sagen, dass die Vorbehandlung sehr erfolgreich war. Vom ursprünglichen Tumor war nur noch Narbengewebe übrig und weder im entnommenen Rektum noch in den 13 entferten Lymphknoten wurden Tumorzellen bei der histologischen Untersuchungen gefunden.

Ich war vorher nie krank am Darm und habe sonst keine Krankheiten. Glaubt ihr dass ich am Ende eine normale Darmfunktion haben kann?

Ich wäre dankbar für eure Ratschläge
Angie46
[/quote]

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Waltraud Mayer

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Fragen zur Rückverlegung von Angie 46

Beitrag von chaosbarthi » 18.05.2007, 12:42

Hi Angie,

entscheidend dafür, wie häufig Du nach der rückverlegung zum Klo musst, ist insbesondere die verbliebene Restlänge Deines Dickdarms. Je länger, desto weniger Probleme. Wie viel hat man bei Dir entfernt, bzw. was ist noch da?

:) LG cahosbarthi

PS. Gute Idee, den Beitrag hier neu einzustellen. Ich hätte die Fragen sonst wohl überlesen.

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chaosbarthi

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Fragen zur Rückverlegung von Angie 46

Beitrag von Angie46 » 18.05.2007, 13:34

Hi chaosbarthie,

Bei mir wurde 14 cm vom Enddarm (Rektum) entfernt. ansonsten ist mein Dickdarm ganz und gesund.

vielen Dank das ihr meine Frage richtig gepostet habt - habe nich gewußt wie man einen neuen Thread anlegt.

Bis bald
Angie

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Angie46

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Fragen zur Rückverlegung von Angie 46

Beitrag von Sabine049 » 18.05.2007, 15:23

Liebe Angie,

wenn zudem der Schließmuskel vollkommen intakt ist, dürftest du nach der Rückverlegung keine gravierenden Probleme hinsichtlich Stuhlfrequenz und -konsistenz haben.

Die Schließmuskeltätigkeit würde ich trotzalledem vor der Rückverlegung mittels manometrischen Untersuchungen wie Analdruckmessung etc. prüfen lassen.

Ein Pouch ist ein Resevoir, da du aber über noch verhältnismässig viel Dickdarm verfügst, wird ein derartiger Eingriff bei dir nicht erforderlich werden, denn der Stuhl wird genügend eingedickt, dir fehlt ja _nur_ die Rektumsampulle.

Die Durchfälle waren defintiv auf die adjuvante kombinierte Strahlen- und Chemotherapie zurückzuführen.

:troest: du packst das ... eine Anmerkung meinerseits abschließend: Warte ggf. mit der Rückverlegung 1 - 2 Monate länger, damit die Anastomose wirklich (Verbindung vom "Restdarm" mit dem Schließmuskel) hundertpro abgeheilt ist.

Liebe Grüße und selbstverständlich:

Herzlich Willkommen


Sabine

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Sabine049

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Fragen zur Rückverlegung von Angie 46

Beitrag von Angie46 » 18.05.2007, 18:10

Liebe Sabine :),

vielen, vielen Dank für Dein ermunterndes Antwort.
Ich gehe am 13. Juni zum Professor und werde ihn nach den manometrischen Untersuchungen fragen. Ich bin auch bereit so lange zu warten bis alles verheilt ist.
Ich komme mit dem Ileostoma inzwischen gut recht. Ich habe halt noch eine Blasenentzündung aber ich denke das wird auch bald weg sein.
:ballon:
Danke nochmal und Dir auch alles gute
Angie46

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Angie46

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Fragen zur Rückverlegung von Angie 46

Beitrag von Monsti » 18.05.2007, 19:24

Servus Namensvetterin,

zunächst auch von mir ein ganz liebes Willkommen! Schön, dass Du hierhergefunden hast.

Wie Sabine würde auch ich Dir empfehlen, mit einer Rückverlegung etwas länger zu warten. Der verbliebene Enddarmbereich sollte vor einer Rückverlegung absolut intakt sein. Ist er das, darfst Du bei noch fast komplettem Dickdarm nach der Rückverlegung von einer relativ normalen Verdauung und Ausscheidungsfrequenz ausgehen. "Relativ" schreibe ich deshalb, weil Du nichtsdestotrotz mit einer Eingewöhnungszeit von mehreren Wochen rechnen musst.

Eine Freundin von mir wurde Anfang des Jahres zurückverlegt (Vorgeschichte wie bei Dir). Bei ihr hat sich die Verdauung bis heute nicht 100%ig normalisiert. Sie hatte allerdings zwischenzeitlich eine heftige Darminfektion. Mittlerweile bessert es sich wohl so langsam.

Liebe Grüße aus Tirol von
Angie

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Monsti

Mitglied

Fragen zur Rückverlegung von Angie 46

Beitrag von Angie46 » 18.05.2007, 20:47

Liebe Angie,

Danke für Deine Willkommensgrüße! Und Deinen Ratschlag.
Ich habe natürlich schon Angst vor der Phase nach der Rückverlegung. Ich muss nämlich danach auch Chemotherapie einnehmen. Die kann auch Durchfall auslösen. Ich hoffe dass ich die Durchfälle und Stuhlkonsistenz eindämmen bzw. positive beeinflussen kann mit der Einnahme von Orthomol Immun Pro. Es hat mir zumindest sehr gut geholfen nach der Vorbehandlung. Es ersetzt die Darmflora schnell und gibt dem Körper die Nährstoffe zurück die durch Durchfall verloren gehen.
Ich bin schon optimistisch aber ich weiss dass es alles nicht so schnell wieder gut wird.
Ich muss dankbar sein, dass die Chemotherapie so gut angeschlagen hat und den Krebs schon so gut weggebraccht hat. Krebsbehandlungen sind schwer. Ich glaube meine Angst ist natürlich.

Danke noch mal für die Ratschläge -
Ich war übrigens mal im Südtirol in Meran - Dort hat es mir sehr gut gefallen.
Schöne Grüße aus Baienfurt (nahe dem Bodensee)
Angie46

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Angie46

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