von Sylvia 05/19 » 26.06.2020, 18:03
Hallole miteinander!
Meine RV klappte ja recht gut. Außer... die Naht entzündete sich, die Fäden wurden gezogen, ich musste 10 Tage länger im Hospital bleiben und nun soll die Wunde granulieren, sprich von innen heraus wieder zuwachsen. Ohne, dass (unter Vollnarkose) eine neue Naht gemacht wurde.
Soweit...........
Kennt das jemand? Hatte das vllt auch schon jemand?
Ich weiß, jeder ist unterschiedlich. Konstitution, Wundheilung etc...
Aber was für Erfahrungen habt Ihr? Wie lange dauerte es in etwa?
Was habt Ihr unterstützend gemacht?
Wann konntet Ihr Euren Rumpf wieder "besser" belasten, mehr KG wie 3-5 tragen oder sogar auf dem Bauch schlafen?
Ich danke Euch schonnmal im Voraus!
Kommt gut durch den Abend... das Unwetter zieht auf!
von Trudi » 26.06.2020, 19:27
Zwar nicht am Hintern, aber am Bauch. Nach meiner Eierstockkrebs-Op hatte ich ein 7cm × 5cm × 7cm großes älich. Auch das musste von innennheraus zuheilen.
Ebenso die zahlreichen Löcher, die die Ops meiner ebenso zahlreichen Abszesse produziert haben.
Ich kann dir sagen, dass es dauert - lange, oft Monate, aber es wird...
von Sylvia 05/19 » 26.06.2020, 20:11
Hallole Trudi,
da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt.. meine zu granulierende Wunde ist auch am Bauch... Der Po funktioniert nach einem Jahr Ruhe wieder
Tief ist es wohl etwa 2 cm.... abnehmend zum Glück.
Ob das wirklich dauert, Monate, bis das zu ist?
Wie hast Du es mit Sport, duschen, Bauch schlafen gemacht?
Nochmals Danke!
von Trudi » 27.06.2020, 17:30
Ich hatte eine MiniVac von Smith& Nephew
https://www.smith-nephew.com/deutschlan ... KTEALw_wcB
Damit hat es immer noch 6 Wochen gedauert, allerdings bei 7cm Tiefe. Die Dinger haben keinen Kanister, es mussten keine Schwämme gewechselt werden und außer Wassersport und Vollbädern aller Art hat das Ding alles mitgemacht.
Sie sind allerdings sehr teuer, was manche Krankenkasse erstmal ablehnen lässt. Sie sind allerdings erstattungsfähig als "Absaugvorrichtung für Wundheilungsstörungen". Darunter stehen sie im Katalog. Und es sollte geschrieben werden, dass damit ein längerer stationärer Kh-Aufenthalt vermieden wird.
Viel Erfolg!
von inki » 28.06.2020, 09:22
Mein Stoma wurde gerade rückverlagert und ich habe davon eine Wunde mit ca. 25x10mm und 1,5cm Tiefe behalten.
Zur Versorgung hat man mich im Krankenhaus instruiert sie auszuduschen und dann wieder abzudecken, wobei ich jeweils eine Kompresse möglichst tief in die Wunde reinstecken muss. Das Verfahren wurde so auch vom Hausarzt bestätigt.
Alle waren sich einig, dass die Wunde schon in 3-4 Wochen zu sein müsste - aber Heilung ist natürlich immer ein individueller Prozess...
Ich dusche und bade (mit wenig Wasserstand in der Wanne) ohne Verband, versuche aber keinen Schaum in die Wunde zu bekommen. Am Ende wird die Wunde ausgiebig gespült und nach dem Abtrocknen abgedeckt.
Schwimmen soll ich nach ärztlicher Vorstellung erst wieder, wenn die Wunde zu ist. Daran werde ich mich auch halten.
Ingo
von NatzRatz » 28.06.2020, 21:11
Hallo,
Mein Mann ist mit einer Wunde von 15cm Länge, 5cm Breite und 2,5 cm Tiefe nach Hause.
Verbunden haben wir mit Aquacell pflastern. Die können ein paar Tage drauf bleiben, sind Sau teuer, Gab's aber auf Rezept.
Der Vorteil sie sind wasserdicht, so dass mein Mann damit in die Dusche konnte.
Hatte es sich da doch vollgesaugt oder leicht gelöst, haben wir es gewechselt.
Baden bitte auf keinen Fall mit so einer Wunde. Kein Schwimmbad kein See..auf keinen Fall
Gedauert hat es bei uns 3 Monate.
Deins ist ja nicht ganz so groß..aber 6 Wochen wird's schon dauern denk ich
von NatzRatz » 28.06.2020, 21:14
Und ich habe eine Bekannte, die ist Wundberaterin und hat diesbezüglich etliche Fortbildungen und Erfahrung.
Und die sagt bitte nicht ausduschen..das Leitungswasser könnte dennoch verkeimt /verunreinigt sein. Dann lieber mit wundspüllösung oder steriler Kochsalzlösung reinigen..
Sie sagt die Ärzte empfehlen das gerne.
Aber die großen Wundzentren raten dringen ab
von Trudi » 28.06.2020, 22:40
Ich hatte gerade mal wieder ein paar fiese Abszesse am Rücken, die Wunden sollten dann auch ausgeduscht werden. Allerdings scheiden sich hier die Geister. Ich hab immer heißes Wasser vorlaufen lassen, Probleme gabs keine.
von Sylvia 05/19 » 30.06.2020, 09:51
Super, danke für Eure Erfahrungsberichte.
Meine Wunde wird von der Diakonie versorgt. 3 mal die Woche kommt Aligsite (auch sehr teuer, aber hab ich auch verschrieben bekommen), steril, hinein und dann wird es abgedeckt mit Kompressen und dann zugeklebt.
Alleine könnte ich das nicht, kann da nicht hin sehen.
Toll wie Ihr das schafft.
von Sylvia 05/19 » 03.07.2020, 13:04
Huhu,
heute war die Diakonie Schwester wieder da, die mich als Erstes behandelt hatte.
Nun, nach ca 6 Wochen, sagte sie nur "WoW"! Es ist nur noch ein kleines Löchlein zu sehen.
Sie vermutet keine 2 Wochen mehr, dann können wir unsere Zusammenarbeit beenden, der Bauch wäre dann wieder zu.
Ich freu mich so!!!!
Allerdings soll ich dann eine Untersuchung machen lassen. Tasten und Ultraschall, das darunter gelegene Gewebe schaun, ob da was verhärtet ist oder so....
Kennt das jemand?
Und hoffentlich bald wieder Rumpftraining machen!!
Schönes Wochenende Euch!
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