von OptimistRHL » 02.03.2013, 21:21
also in der uniklinik wo ich gewesen bin rannte man mir die türe ein mit hilfeangeboten, unterstützung, beratung.
Von klinikseite, von soazialarbeitern, klinik sozialdienst, von stomagruppe, von gruppe welche alles inkl RV hinter sich haben, mein chirurg, der KH psychologe usw
Ich hab nur gesagt, nur reichts, raus
Aber schon gut das es sowas gibt, auf jeden fall. Laut meiner info ist das hier soweit üblich.
Mein chirurg sagte selbst auch, neben der nachsorge haben wir auch viele möglichkeiten der unterstützung nach der RV.
Sicher ist das gebietsabhängig und in weniger erfahrenen kliniken kein standard. Das dort sicher einige patienten wie ochs vorm berg stehen kann ich mir vorstellen.
von biggen » 03.03.2013, 00:22
hm, ich überlegbe gerade, warum das bei mir mit der weitergehenden betreuung und beratung nach der op im dezember 2010 nicht so richtig geklappt hat. ich war in einem sogenannten darmzentrum in herne (überwiesen von meiner gastroenterologin,die mit dem chefarzt dort verheiratet ist,was ja nicht schlimm ist, schließlich weiß sie,dass sie ihm vertrauen kann!), vom darmzentrum in herne wurde ich dann zur lungen-op nach herne-wanne geschickt und schließlich zur nachbehandlung mittels chemo in ein KH nach bochum, das mit zu dem entsprechenden darmzentrum gehört (wurde dort vorher auch schon bestrahlt). waren vielleicht zu viele verschiedene kliniken.
und bei meiner ersterkrankung 2000 war ich in der klinik, in der ich arbeite (auf empfehlung der gastroenterologin (oberärztin) des hauses, die meinen tumor diagnostiziert hatte, (klar, sie kannte natürlich den chirurgischen oberarzr und vertraute ihm). und vielleicht war es damals noch nicht die norm, eine ahb oder teilnahme an einer ilco-gruppe zu empfehlen. die ahb musste ich selbst anregen und zur ilco kam ich auch aufgrund des besuchs des darmtages in recklinghausen (knappschaftskrankenhaus) aus eigenem interesse. ist vielleicht einfach nur dumm gelaufen bei mir.
gruß
biggen
von Waltraud Mayer » 03.03.2013, 15:05
biggen so unterschiedlich sind halt Kliniken. Ich bin auch 2000 operiert worden und die Sozialarbeiterin hat sich um die AHB gekümmert und ich hatte schon vor der OP die Information das es eine Selbsthilfegruppe für Darmkrebs und Stoma gibt, zu der Zeit gabs sogar 2 Gruppen in der Nähe...
Nicht jede Klinik ist Selbsthilfefreundlich.....
LG Waltraud
von Hanna70 » 03.03.2013, 17:11
Hallo biggen,
ich denke, in der Klinik, wo Du zuerst operiert wurdest und Du auch gearbeitet hast, ging man davon aus, dass Du das Procedere wahrscheinlich kennst. Bei der zweiten OP das Gleiche, weil Du ja schon "erfahren" warst. ???
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Als ich zur Strahlentherapie war, hing im Wartezimmer eine Tafel, u.a. mit einem Zettel WICHTIG!. Darauf stand, dass man etwa nach der Hälfte der Behandlungen telefonisch einen Termin mit der Sozialarbeiterin vereinbaren solle wegen der weiteren Betreuung.
Unglaublich, wie viele das einfach übersehen haben! Ich wurde bestimmt dreimal von Mitwartenden angesprochen, ob ich denn wüsste, wie es nun weitergeht... Sie saßen direkt unter der Tafel!
Auch als Patient kann ich nicht immer nur auf das silberne Tablett warten.
von OptimistRHL » 04.03.2013, 00:20
wer nicht fragt bekommt nix
wer nix fragt bekommt keine antworten
gewisses eigeninteresse und motivation ist sicher auch vom patienten zu erwarten.
Das mir das krankenzimmer eingerannt wurde ist sicher kein standard, und war mir dann doch zu viel
Die klinik unterstützt selbsthilfegruppen und sozialdienste neben dem hauseigenen.
Das man nicht unbedingt immer alles von ärzten sofort erfährt ist meines erachtens nach nicht verwerflich.
Was heutzutage an verschiedenen aufgaben, neben den rein medizinischen, von ärzten an kliniken abverlangt wird ist schon einiges.
Und wie sagt mein hausarzt? Wichtig ist die medizinische kompetenz, in unserem falle die erfahrung und kompetenz um krankheiten zu heilen, in den griff zu bekommen, oder den krebs zu besiegen.
Alles andere kann und sollte man fragen fragen fragen fragen ..........
Meine ärztin aus meinem chirurgenteam nannte mir zahlreiche möglichkeiten was nach der OP und vor der RV zu beachten und zu tun ist.
Und wenn eines davon für mich individuell, jeder körper und mensch ist anders, nicht ausreichend greift dann gibt es ausweichmöglichkeiten.
Sie benötige von mir immer feedback um entsprechend dann planen und handeln zu können.
Die klinik greift auch auf bundesweite patientenerfahrungen zurück und wertet diese aus.
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