von Sooderso » 26.05.2014, 18:53
Hallo zusammen,
in 4 Wochen soll es nun auch bei mir soweit sein - auf der einen Seite bin ich sehr froh. Ich komme zwar ganz gut mit dem Stoma zurecht, habe aber mit der Hautirritation erhebliche Probleme. Ruhelose nächte verbringe ich meistens wegen dem starken Juckreiz (bis die Allergietablette wirkt) - ok ich gebe es zu, einmal machte ich nachts den Fehler gemacht und bin nicht wie sonst aufgestanden um mein Beutelchen zu leeren. Dummerweise habe ich mich auf dann auch noch auf den Bauch gelegt . So schnell war ich glaube ich noch nie wach Auf der anderen Seite die Furcht, jede Nacht wird so anstrengend wie diese eine. Ich versuche das trotzde auf mich zukommen zu lassen vielleicht wird es ja einfacher als gedacht. Bei mir werden die Untersuchungen, ob alles nach 3 Monaten verheilt ist einen Tag vor der Operation durchgeführt, ist das nicht etwas kurz? Ich habe auch keine Ahnung wa für Untersuchungen gemacht werden. Ich war da eh etwas irritiert, direkt am Tag nach der OP sagte man mir, dass der Schließmuskel erhalten werden konnte und man in 3 - 6 Monaten zurückverlegen kann. Weitere Infos zur Rückverlegung habe ich nicht erhalten, im Arztbericht wird davon auch nichts weiter erwähnt. Vor ein paar Wochen habe ich dann von mir aus den Termin für die Rückverlegung angeregt. Ich gab dem Arzt die Info wieder, dass eine Rückverlegung in 3 - 6 Monaten erfolgen sollte, teilte ihm mit wann die OP war und ermeinte gut dann bekommen sie diesen Termin. Es fand keine Untersuchung etc. statt. War das bei euch auch so oder sollen doch vorher weitere Infos oder Untersuchungen erfolgen? Mich wundert das ganze nur etwas, denn hätte ich nicht angefragt und gesagt, hallo hier bin ich wie siehts aus mit der Rückverlegung, dann hätte ich bis heute noch keinen Termin. Vielleicht sehr ich das auch nur zu engkariert
Viele Grüße
Sooderso
von snoopy66 » 27.05.2014, 11:04
Hallo Sooderso,
Es fand keine Untersuchung etc. statt. War das bei euch auch so oder sollen doch vorher weitere Infos oder Untersuchungen erfolgen? Mich wundert das ganze nur etwas, denn hätte ich nicht angefragt und gesagt, hallo hier bin ich wie siehts aus mit der Rückverlegung, dann hätte ich bis heute noch keinen Termin. Vielleicht sehr ich das auch nur zu engkariert
von Sooderso » 27.05.2014, 11:32
Hallo Katja,
im Befund steht: tiefe anteriore Rektumresektion mit totaler mesorektaler Exzision und Anlage des protektiven Ileostomas. Gesagt wurde mir, dass es doppelläufig angelegt wurde. Bestrahlungen oder Chemo habe ich keine bekommen.
Beckenbodengymnastik habe ich in der Reha Anleitungen bekommen, diese mache ich zuhause. Weitere Beckenbodengymnastik auf Anleitung ist wohl über die Kasse nicht möglich, so war die Auskunft des Arztes? Sonst wurde nichts weiter gemacht.
LG
Sooderso
von Frederica » 27.05.2014, 12:04
Bei mir steht zwar keine RV an und die wird es auch nie geben, aber ich hatte Beckenbodengymnastik wegen meiner Blase, die ein bisschen tröpfelte beim Niesen, Husten, Bücken und Heben.
Dazu habe ich in einem Sportverein einen Kursus über zehn Stunden absolviert. Wir waren elf Frauen verschiedenen Alters und trafen uns einmal in der Woche. Die Kosten dieser Maßnahme hat zu 80 Prozent meine Krankenkasse übernommen. Ich musste nach dem Kursus die Bescheinigung des Sportvereins vorlegen und bekam anstandslos das Geld überwiesen. Diese Stunden haben mir sehr gut getan und Anleitungen hat es in Hülle und Fülle gegeben.
Ich weiß aber auch von einer Freundin, die mehrere Einzelstunden bei einer Physiotherapeutin ärztlich verordnet bekommen hat.
Du solltest vielleicht noch einmal versuchen, so eine Therapie zu bekommen.
von Richard52 » 27.05.2014, 12:39
Bei mir wurden eine Menge Untersuchungen vor der Rückverlegung gemacht (ist jetzt 8 Wochen her). Der Proktologe hat z.B. den Schließmuskel ausgemessen und den Zustand des Darmaustritts bewertet und dann die RV befürwortet. Er hat mir auch gleich eine Überweisung für das Beckenbodentraining etc. ausgestellt. Da gleichzeitig mit der RV noch Lebermetastasen entfernt wurden war dann die Wartezeit nur ein Wochenende. Nach der OP habe ich mich erst mal erholt und war noch nicht zum Training. Ich überlege gerade ob es wirklich nötig ist, so schlecht komme ich ja nicht zurecht. Aber besser ist natürlich "noch besser" (ich überlege also noch).
Ich wünsche Dir viel Erfolg und wenig Komplikationen.
von snoopy66 » 27.05.2014, 13:28
Hallo Sooderso,
ich nicht weis wieviel Rektum man dir entfernt hat und da du dicht am Schließmuskel operiert wurdest, kann ich dir nur empfehlen den Schließmuskel ausreichend auf seine Funktionsfähigkeit untersuchen zu lassen.
Es gibt da verschiedene Methoden, nur der Test mit dem Finger im Pobbes mit dem Spruch " kneifen sie mal zu" halte ich, vor allem in deinem Fall, nicht für aussagekräftig( meine persönliche Meinung)
Wenn das in dem KH, wo du operiert wurdest/ wirst das nicht gemacht , oder als überflüssig abgetan ( kommt leider auch vor) wird, kannst du auch zu einem Facharzt für Kontinenz gehen.
Ich will dir keine Angst machen, aber ich würde mich vorher drum kümmern, nicht das du nacher böse Überaschungen erlebst. Wenn alles in Ordnung ist umso besser dann steht deiner RV ,vorausgesetzt alles ist gut verheilt ( das wird bestimmt noch mal vorher kontrolliert), nichts mehr im Weg.
Du hast doch bestimmt noch ein Termin im KH zum Vorgespräch, da kannst du alles noch mal ansprechen.
Wenn nicht, dann mach einen aus.
LG Katja
von Sooderso » 27.05.2014, 14:11
Hallo,
Liebe Frederica, danke für Deine Antwort und Deinen Tipp, ich werde mich da mal kundig machen. Bin erst umgezogen und von daher noch nicht ganz kundig wer hier alles Beckendodengymnastik anbietet - aber dafür gibt es ja Mr. Google
Lieber Richard, du hast ja schon einiges mitmachen müssen. Hast Du Dich wieder gut von den Strapazen der OP erholt? Es freut mich, dass Du die Rückverlegung so problemlos überstanden und keine Probleme hast. War Dein Tumor nahe am Schließmuskel? Die Ärtze hier wollen wohl am Aufnahmetag einige Untersuchungen machen. Es soll wohl eine Darmspiegelung gemacht werden und der Chirurge meinte auch, dass der Gastroenerologe auch die Naht anschaut, um zu sehen ob der Durchgang reicht. Weitere Untersuchungen wurden nicht genannt, außer den üblichen vor einer OP. Dies findet alles am Tag vor der OP statt. Ich bin unsicher, ob nicht ein Tag vor der OP alles zu knapp ist.
Liebe Katja,
es waren wohl 6 cm vom Schließmuskel. Da Rektum wurde wenn ich es richtig kapiert habe bis zum Sigma entfernt. Nein, Du machst mir keine Angst, ich werde meinen behandlenden Arzt nochmal anrufen und ihn fragen, ob nicht früher als erst einen Tag vor der OP Untersuchungen gemacht werden sollten. Mir ist das auch sehr wichtig, dass der Schließmuskel "geprüft" wird (und das nicht nur mit dem Fingertest - da gebe ich Dir vollkommen recht).
Vielen Dank schon mal für die ganzen Infos
Sooderso
von Richard52 » 27.05.2014, 14:36
Liebe Sooderso
nachdem ich eine kleine Komplikation (Blut im Bauchraum) überwunden hatte ging die Erholung sehr zügig. Die Narbe der Rückverlegung ist relativ klein (5-6 cm) nur wegen des "Stomaloches" ist die Naht in der Mitte etwas dicker (halt gestopft meinte mein Chirurg ). Mein Tumor war sehr nahe am Schließmuskel. Man hat mir den Enddarm bis auf 3cm vor Schließmuskel entfernt und etwa 30cm Dickdarm. Der Proktologe meinte aber, dass dies nicht ausschlaggebend ist. Es käme auf Schließmuskelfunktion und Durchgang im Darm an. Das will man bei Dir ja auch prüfen und für den Schließmuskel gibt es Messgeräte Ich bin auch 1 Tag vor der OP ins Krankenhaus gegangen um noch einige Untersuchungen zu machen. Mein Chirurg meinte, wenn OP-Termin feststeht und Patient schon stationär ist, haben die Untersuchungen und Auswertungen Priorität. Abbrechen könnte man ja immer. Vielleicht denkt Dein Chirurg auch so. Der Tag war ausreichend da gut geplant.
Das was Du als letztes geschrieben hat klingt doch ganz gut, finde ich.
von Sooderso » 28.05.2014, 16:01
Hallo Richard,
vielen Dank für die für mich wertvollen Infos, dies nimmt doch schon deutlich gewisse Ängste vor der bevorstehenden Rückverlegung. Hihi, das mit dem hineinstopfen ist mir auch schon so manchmal bildlich durch den Kopf gegangen Ich vermute einmal, dass mein Chirurg auch so denkt, klingt auch so wie Du es schreibst ziemlich plausiebel. So haben die Ärzte einen aktuellen Untersuchungswert direkt vor der OP und ich erspare mir dadurch unter Umständen nochmalige Untersuchungen. Da diese Untersuchungen eh auf meiner Beliebthetsskala ganz unten liegen, bin ich über jede nicht notwendige sehr froh, klar was sein muss muss dann halt doch sein. Richtig abbrechen und den Termin verlegen, geht immer - sooderso es wird weiter gehen. Momentan sieht es aber anscheinend für eine Rückverlegung Ende Juni ganz gut aus. Ich bin dann schon sehr froh, endlich das gejucke unter und um meine Platte loszuwerden.
Liebe Grüße und Dir weiterhin alles Gute und beste Gesundheit
von Luna Sch » 01.06.2014, 00:02
Haallo Soderso,
ich habe zwar eine ganz andere Problematik als Du (Fistel).aber ich würde an Deiner Stelle auf intensive Voruntersuchungen bestehen. Bei mir eben, ob die Fistel noch da ist, oder eben nicht......
Scheußliche, langwierige Untersuchung, aber absolut nötig!!!!
Freue mich, dass Du Dein Stoma auch los wirst. Bei mir ist die Rückverlegung übermorgen (2.6.14) bibber..... freu-.....Angt....... endlich....ach nein.....
na halt alle Gefühle aufeinmal.
Laß alle Untersuchungunegen machen die möglich sind!!!!! denn NEIN, noch einmal ein Stoma und noch mehr OP`s wollen wir nicht!!!!
Liebe Grüße
Petra (Luna)
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